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Geändert am: 18.03.2020 21:10:01

Erneuter Kursrutsch an den US-Börsen drückt Dow unter 20.000 Punkte -- ATX knickt ein -- DAX sackt weiter ab -- Asiens Börsen letztlich mit Verlusten

AUSTRIA

An der Wiener Börse ging es zur Wochenmitte erneut abwärts.

Der Leitindex ATX brach erneut ein und verliert schlussendlich 7,79 Prozent auf 1.630,84 Zähler.

Die Coronakrise hielt die internationalen Börsen wie auch den heimischen Aktienmarkt weiter fest im Griff.

Am Mittwoch standen in Wien nun einige Zahlenvorlagen am Programm. Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat ihre ursprünglichen Prognosen für das Kreditwachstum 2020 zurückgenommen, sie rechnet für 2020 nun mit einer schweren Rezession. Unterdessen meldete der Verbund, 2019 seine Jahresziele bei operativem Ergebnis und Nettogewinn erreicht zu haben. Daneben hat der Ölfeldausrüster Schoeller Bleckmann 2019 seinen Nettogewinn fast verdoppelt und will die Dividende je Aktie erhöhen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt geriet am Mittwoch unter Druck.

Der DAX verlor zum Handelsstart bereits deutlich und fiel im Verlauf tiefer in die Verlustzone, bis er 5,56 Prozent schwächer bei 8.441,71 Punkten.

Nach einer Stabilisierung am Vortag setzte sich am deutschen Aktienmarkt der Ausverkauf zur Wochenmitte fort. "Der DAX befindet sich weiterhin im Crash-Modus", sagte Analyst Martin Utschneider von der Bank Donner & Reuschel. Nachhaltig entschärfen werde sich die Lage wohl erst mit einem umfassenden Rückgang der Zahl der mit dem Virus Infizierten. Viele Ökonomen rechnen damit, dass Deutschland wegen des Virus in eine Rezession abrutscht.

Interessant dürfte es für den DAX bei etwa 8.150 Punkten werden. Auf diesem Niveau lagen die Höchststände der Börsenjahre 2000 sowie 2007 und 2008. Analysten werten diese Zone als wichtige Unterstützung für den Leitindex.

WALL STREET

Der US-Aktienmarkt bewegte sich am Mittwoch erneut auf tiefrotem Terrain.

Der Dow Jones sackte am Mittwoch unter die psychologisch wichtige 20.000-Zähler-Marke, zeitweise wurde der Handel sogar ausgesetzt. Am Ende kam es zu minimalen Stabilisierungstendenzen, der US-Leitindex schloss 6,29 Prozent schwächer bei 19.902.35 Punkten. Der Techwerte-Index Nasdaq-Composite sackte im Mittwochshandel ebenfalls erneut deutlich ab und schloss mit einem Abschlag von 4,70 Prozent bei 6.989,84 Indexpunkten.

Nach der Vortageserholung ging es an den US-Aktienmärkten zur Wochenmitte wieder kräftig bergab. Damit war die Gegenbewegung vom Dienstag, befeuert von einem Stimulipaket der US-Regierung zur Bewältigung der Coronavirus-Krise, nicht mehr als ein Zwischenspiel. Ohnehin hatten die Kurse trotz kräftiger Gewinne den zweistelligen Einbruch vom Montag längst nicht wettgemacht.

Im Rahmen diverser Massnahmen sollen insgesamt 1 Billion Dollar in die US-Wirtschaft gepumpt werden, wie US-Finanzminister Steven Mnuchin zu Journalisten sagte. Die Details des Pakets stehen noch nicht fest, doch sollten 250 Milliarden Dollar direkt an Privathaushalte - etwa in Form von Schecks - und Unternehmen gegeben werden, erfuhr das Wall Street Journal von Regierungsvertretern.

ASIEN

Am Mittwoch gaben Asiens Börsen erneut nach.

In Japan gab der Nikkei zum Handelsende 1,68 Prozent ab auf 16.726,55 Zähler.

Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite 1,83 Prozent schwächer bei 2.728,76 Zählern. Für den Hang Seng ging es mit letztlich minus 4,08 Prozent auf 22.291,82 Indexeinheiten deutlicher abwärts.

Mit kräftigen Abgaben haben die asiatischen Aktienmärkte zur Wochenmitte den Handel beendet. Die Volatilität blieb mit den Entwicklungen rund um die Coronavirus-Pandemie weiter hoch, zwischenzeitliche Gewinne in Shanghai und Tokio konnten nicht behauptet werden. Die Märkte drehten kurz vor Handelsende ins Minus ab.

Die Ausbreitung des Coronavirus setze sich fast ungebremst fort, vor allem in Europa und den USA, so ein Teilnehmer. Die beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung haben massive Auswirkungen auf die Wirtschaft und das öffentliche Leben in den betroffenen Ländern. Die sich daraus ergebenden Folgen sind noch nicht absehbar.

Die Notenbanken und Regierungen reagieren mit immer neuen Maßnahmen auf die Pandemie, um deren negative Auswirkungen einzudämmen. Einerseits erhöhen diese Schritte die Unsicherheit bei den Investoren, dass die Auswirkungen noch schlimmer sein könnten als gedacht. Andererseits brauchen die Maßnahmen auch Zeit, um Wirkung zu zeigen.

So hat die US-Notenbank Maßnahmen beschlossen, die Unternehmen einen verbesserten Zugang zu kurzfristiger Liquidität ermöglichen soll. Dazu kommt die Aussicht auf ein umfassendes Nothilfepaket in den USA. US-Präsident Donald Trump kündigte ein "großes, mutiges Paket" an, nannte jedoch keine konkreten Zahlen. Medien hatten zuvor von einem Umfang von 850 Milliarden Dollar berichtet.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa - AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NIKKEI 225 44 550,85 -0,85%
Hang Seng 26 855,56 0,87%
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Shanghai Composite 3 862,53 0,90%