ATX
Geändert am: 18.01.2024 22:05:51
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Nach "Beige Book": US-Börsen zum Handelsschluss im Plus -- ATX und DAX schließen fester -- Asiatische Börsen letztlich uneinheitlich
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt notierte am Donnerstag im Plus.
Der ATX bewegt sich nach einem freundlichen Start stets in der Gewinnzone und ging 0,49 Prozent höher bei 3.343,28 Punkten in den Feierabend.
Marktbeobachter verwiesen auf eine Stabilisierungsbewegung nach den jüngsten Kursrückgängen. Zuvor hatte der heimische Leitindex zwei starke Verlusttage in Folge absolviert.
International drückten zuletzt vor allem die gedämpften Hoffnungen auf baldige Leitzinssenkungen in den USA auf die Aktienkurse. Am Donnerstag überwiegt an den europäischen Börsen und an der Wall Street aber eine deutliche positive Tendenz.
In Wien rückte mit veröffentlichten Verkehrszahlen der Flughafen Wien ins Blickfeld der Akteure. Der größte heimische Airport hat im Vorjahr 29,5 Millionen Passagiere abgefertigt, das ist ein Plus von 24,7 Prozent und das zweitbeste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Die Anleger des Flughafens reagierten erfreut auf die Zahlen.
DEUTSCHLAND
Am Donnerstag zeigte sich der deutsche Leitindex von seiner freundlichen Seite.
Der DAX eröffnete die Sitzung nur ganz knapp im Plus, baute die Gewinne dann aber schrittweise aus. Bei 16.567,35 Einheiten (plus 0,83 Prozent) schloss das deutsche Börsenbarometer.
Beim DAX war am Donnerstag ein Stabilisierungsversuch zu sehen. Ob es für mehr reicht, muss sich zeigen, denn Investoren scheinen sich inzwischen immer mehr darauf einzustellen, dass die Notenbanken mit Zinssenkungen keine allzu große Eile haben.
Jüngst hatten gedämpfte Hoffnungen auf schon baldige Leitzinssenkungen in den USA auf die Aktienkurse gedrückt. Zudem verunsichert die träge Wirtschaft Chinas die Anleger. Zur Wochenmitte war der deutsche Leitindex zwischenzeitlich auf das Kursniveau von Anfang Dezember zurückgefallen.
"Die große Frage ist jetzt, wie weit der DAX fallen muss, bis ein größeres Kaufinteresse entsteht", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Normalerweise müssen in den Wochen nach Jahresbeginn größere Summen an den Märkten angelegt werden. All denen dürfte der jetzige Rücksetzer gelegen kommen." Am Donnerstag scheinen einige Investoren den Rücksetzer der letzten Handelstage für Nachkäufe genutzt zu haben.
WALL STREET
Die US-Märkte präsentierten sich mit freundlicher Tendenz.
Der Dow Jones Index startete etwas höher und pendelte anschließend zunächst um die Nulllinie. Zuletzt baute er seine Gewinne jedoch aus und ließ die Sitzung 0,54 Prozent fester bei 37.468,61 Punkten hinter sich. Der NASDAQ Composite eröffnete bereits fester und verblieb dann im Plus. Zum Handelsende ging es noch um 1,35 Prozent auf 15.055,65 Zähler nach oben.
Technologiewerte erhielten einen merklichen Schub von den Geschäftszahlen des taiwanischen Chipherstellers TSMC, die als ermutigend aufgefasst werden.
In den vergangenen Tagen waren an der Wall Street Zinssenkungshoffnungen ausgepreist worden, nachdem US-Notenbankvertreter mit falkenhaften Äußerungen entsprechende Erwartungen gedämpft hatten. Auch Konjunkturdaten sprachen gegen baldige Zinssenkungen. Unter anderem zeigten die am Mittwoch veröffentlichten Einzelhandelsumsätze einen überraschend deutlichen Anstieg im Dezember, was von einer ungebrochenen Konsumfreude der Amerikaner zeugte.
Auch am Donnerstag wurden einige Konjunkturdaten von Rang veröffentlicht: Die Baubeginne gingen im Dezember nicht so stark zurück wie angenommen und es wurden mehr Baugenehmigungen erteilt als erwartet. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging in der Vorwoche wider Erwarten zurück. Der Philadelphia Fed Index verharrte im Januar im negativen Bereich und erholte sich weniger stark als von Ökonomen prognostiziert.
ASIEN
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich am Donnerstag uneins.
In Tokio notierte der Nikkei 225 letztlich 0,03 Prozent tiefer bei 35.466,17 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite derweil 0,43 Prozent höher bei 2.845,78 Zählern. Der Hang Seng in Hongkong stieg um 0,75 Prozent auf 15.391,79 Einheiten.
Nachdem es an der Wall Street erneut nach unten ging mit den Indizes vor dem Hintergrund weiter gestiegener US-Marktzinsen, überwogen auch in Asien rote Vorzeichen. In Japan stützte laut Börsianern einerseits der weiter nachgebende Yen, andererseits gebe es eine Neigung zu Gewinnmitnahmen, nachdem es dort zu Beginn des Jahres deutlich nach oben gegangen war.
In Shanghai sprachen Marktteilnehmer weiter von Unwägbarkeiten mit Blick auf die Konjunktur in China und den kriselnden Immobiliensektor und hoffen weiter auf ein umfassenderes Stützungsprogramm für die Wirtschaft. In Hongkong konnte sich der HSI nach seinem 3,7-prozentigen Einbruch am Vortag zumindest fangen. Von mehr als einer rein technisch bedingten Gegenbewegung wollten Händler zunächst aber nicht sprechen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 081,24 | 0,40% | |
TecDAX | 3 314,93 | -0,09% | |
Dow Jones | 43 557,48 | 0,34% | |
NASDAQ Comp. | 18 768,34 | -1,04% | |
NASDAQ 100 | 20 496,28 | -0,83% | |
NIKKEI 225 | 38 026,17 | -0,85% | |
Hang Seng | 19 705,01 | 0,21% | |
ATX | 3 519,96 | 0,50% | |
Shanghai Composite | 3 367,99 | 0,66% |