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Geändert am: 18.01.2023 22:02:38

Konjunkturdaten im Fokus: Wall Street beendet Handel schwächer -- ATX schließt im Plus -- DAX fällt zum Handelsende unter die Nulllinie -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich

AUSTRIA

Am Wiener Aktienmarkt ging es am Mittwoch nach oben.

Der ATX notierte kurz nach Handelsstart bereits fester und konnte im Verlauf seine Gewinne weiter ausbauen. Der Leitindex schloss 1,43 Prozent höher bei 3.341,94 Zählern.

Unterstützung für die Aktienmärkte kam in der Nacht von der Bank of Japan (BoJ). Diese hat entschieden, weiter an ihrer lockeren Geldpolitik festzuhalten. Am Dienstag gab es zudem Marktgerüchte, dass auch die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Gangart bei den Zinserhöhungen verlangsamen könnte.

Allerdings hat EZB-Mitglied Francois Villeroy de Galhau diesen Gerüchten heute in der Früh widersprochen. Es sei noch zu früh, um über die Zinsentscheidung im März zu spekulieren, sagte Villeroy de Galhau am Mittwoch in Davos in einem Interview mit dem Fernsehsender Bloomberg TV.

Gründe für weniger starke Zinserhöhungen lieferten in der Früh wiederum Inflationszahlen aus Großbritannien. Dort hat sich die hohe Inflation im Dezember den zweiten Monat in Folge abgeschwächt.

Am heimischen Markt standen am Mittwoch die Aktien von Schoeller-Bleckmann (SBO) nach Zahlen im Fokus.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch zum Handelsende mit leicht negativer Tendenz.

Der DAX eröffnete die Sitzung marginal leichter und konnte im Anschluss die Nulllinie übersteigen. Er ging dann allerdings 0,03 Prozent schwächer bei 15.181,80 Punkten in den Feierabend.

Der seit Jahresbeginn starke Lauf am deutschen Aktienmarkt ist am Mittwoch etwas ins Stocken geraten.

Kaum Einfluss hatten die Inflationsdaten aus der Eurozone für den Monat Dezember, da sie die vorausgegangenen Schätzungen lediglich bestätigten. "Die Preisdaten zeigen ein weiterhin hohes Preisniveau, weshalb der zukünftige Konsum vorerst schleppend verlaufen könnte", schrieb Marktexperte Andreas Lipkow. Das Thema "Inflation" von der Agenda zu streichen, dafür sei es noch zu früh.

Mit Blick auf die Börsenrally, die dem DAX seit Jahresbeginn inzwischen ein Plus von neun Prozent beschert hat, werde die Berichtssaison nun umso wichtiger, hob Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners hervor. "Denn die bereits deutlich gestiegenen Kurse müssen jetzt nachträglich mit Gewinnsteigerungen gerechtfertigt werden. Wenn die Unternehmen auf der Gewinnseite liefern, erhalten die Kursgewinne ihre Legitimation. Andernfalls könnte schon bald Ungemach in Form fallender Kurse drohen."

Die Kurse von Continental und BASF untermauerten die Aussagen des Börsenexperten.

WALL STREET

Anleger in den USA hielten sich am Mittwoch zurück.

Der Dow Jones nahm den Mittwochshandel etwas fester auf. Im weiteren Verlauf fiel er jedoch in die Verlustzone zurück, wo er den Handel letztlich 1,81 Prozent schwächer bei 33.296,63 Punkten beendete. Der NASDAQ Composite ging ebenfalls höher in die Sitzung, gab seine Gewinne dann aber ebenfalls wieder ab. Sein Schlussstand: 10.957,01 Zähler (-1,24 Prozent).

Die bereits vor Handelsstart veröffentlichten Erzeugerpreise für Dezember stimmten die Anleger zumindest zeitweise positiv. Marktteilnehmer hoffen darauf, dass die Inflation in den USA allmählich auf dem Rückzug ist. Der Einzelhandelsumsatz gab im vergangenen Monat derweil etwas stärker nach als angenommen.

Im Handelsverlauf legte die US-Notenbank Fed dann noch den Wirtschaftsbericht "Beige Book" vor. Dieser offenbarte, dass die US-Wirtschaft zuletzt kaum gewachsen ist. Auch in den kommenden Monaten dürfte die Konjunktur nur leicht anziehen.

ASIEN

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich zur Wochenmitte uneins.

In Japan legt der Nikkei letztlich kräftig um 2,5 Prozent auf 26.791,12 Punkte zu.

Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite auf Vortagesniveau bei 3.224,41 Punkten. Der Hang Seng in Hongkong stieg bis zum Handelsende um 0,47 Prozent auf 21.678,00 Indexpunkte.

Für Auftrieb sorgte in Japan die Nachricht, dass die Bank of Japan unverändert an ihren niedrigen Zinssätzen festhält und die Obergrenze für zehnjährige Staatsanleihen bei 0,5 Prozent belässt. Die kurzfristigen Zinssätze bleiben nach Angaben der Zentralbank bei minus 0,1 Prozent und die Zielrendite für die zehnjährigen Anleihen bei rund 0 Prozent.

Die BoJ hatte Ende Dezember überraschend mitgeteilt, dass die Rendite der zehnjährigen japanischen Staatsanleihe auf bis zu 0,5 Prozent steigen könnte von einer vorherigen Obergrenze von 0,25 Prozent. Die Notenbank hat für die Rendite der Benchmark-Staatsanleihe seit 2016 einen Zielbereich um null festgelegt und nutzt dies als Instrument, um die allgemeinen Marktzinsen niedrig zu halten.

Obwohl BoJ-Gouverneur Haruhiko Kuroda damals sagte, dass dies nicht der Beginn eines geldpolitischen Straffungszyklus sei, werteten die Anleger dies als Zeichen dafür, dass Notenbank sich der Federal Reserve und anderen Zentralbanken bei der Anhebung der Zinssätze anschließt. Einige Analysten hatten vorausgesagt, dass die BoJ auf ihrer zweitägigen Sitzung, die am Mittwoch zu Ende ging, die Obergrenze erneut anheben oder möglicherweise ganz aufheben würde.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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