ATX
Geändert am: 17.01.2020 22:39:06
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ATX verabschiedet sich wenig bewegt ins Wochenende -- Wall Street schlussendlich im Plus -- DAX legt zu -- Börsen in Fernost letztlich überwiegend fester
AUSTRIA
Die Wiener Börse gab vor dem Wochenende ihre Gewinne wieder ab.
Der Leitindex ATX wies kurz nach Börsenstart einen Zuschlag aus und stand zunächst auch weiterhin im Plus. Bis zum Mittag gab er seine anfänglichen Gewinne jedoch wieder größtenteils ab. Letztlich stand ein kleines Minus von 0,07 Prozent bei 3.172,52 Punkten an der Tafel.
Nach einer freundlichen Eröffnung gab der heimische Leitindex schon am Vormittag einen Großteil seiner Kursgewinne wieder ab. Im Mittagshandel drehte er zwischenzeitlich knapp ins Minus. Das europäische Börsenumfeld zeigte sich dagegen weiter freundlich. Gute Vorgaben aus Übersee hatten die Aktienmärkte schon im Frühhandel europaweit gestützt. An der Wall Street hatten die wichtigsten US-Indizes erneut Rekordstände erreicht, angetrieben unter anderem von guten Unternehmensergebnissen.
Die am Vormittag veröffentlichten Verbraucherpreisdaten aus dem Euroraum zeigten für Dezember endgültigen Zahlen zufolge die erwartete Inflationsrate von 1,3 Prozent. Somit bleibt der Preisdruck im Währungsraum weiter niedrig. In der kommenden Woche steht die nächste Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) an.
DEUTSCHLAND
Das deutsche Börsenbarometer kletterte am Freitag noch mal nach oben.
Der DAX eröffnete den Tag bereits mit einem Zuschlag und verblieb auch anschließend im Plus. Letztlich notierte er 0,72 Prozent höher bei 13.526,13 Indexeinheiten.
Der DAX mache sich langsam daran, den bisherigen Rekordstand einzuholen und neue auszubilden, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der comdirect bank. Die anhaltende positive Stimmung an den US-Aktienmärkten mache dies möglich. "Für den Leitindex stehen die Chancen gut, dass das Kursniveau von 13.600 Punkten in den kommenden Handelstagen erreicht werden kann", so Lipkow.
Der zuletzt schwache Automobilsektor, der den DAX an den beiden Vortagen gebremst hatte, erholte sich am Freitag zunächst, dämmte sein Plus zuletzt allerdings etwas ein.
In den vergangenen Tagen hatten Medienberichte über drohende Strafzölle der USA auf Autoimporte aus Europa die Branchenkurse belastet. Anleger fürchteten, dass sich US-Präsident Donald Trump nach der Unterzeichnung eines Teilabkommens im Handelsstreit mit China nun Europa zuwenden und mit Restriktionen drohen könnte. Nach mehrtägigen Gesprächen mit Vertretern der US-Regierung sagte der EU-Handelskommissar Phil Hogan am Donnerstag aber, Strafzölle auf Autoimporte aus der EU seien inzwischen kaum mehr ein Thema.
WALL STREET
Nach den jüngsten Kursgewinnen ging es am Freitag an der Wall Street etwas gemächlicher weiter.
Der Dow Jones eröffnete mit einem kleinen Gewinn und konnte diesen zunächst noch etwas ausbauen. Dann pendelte er aber nur noch um seinen Vortagesschlusskurs. In den Feierabend geht er mit leichten Zuwächsen, plus 0,17 Prozent bei 29.348 Punkten. Auch der NASDAQ Composite tendierte im späteren Handelsverlauf nur noch um die Nulllinie, nachdem er zum Start noch gestiegen war. Zum Schluss konnte er dann doch noch 0,34 Prozent zulegen auf 9.388 Punkte.
Im frühen Handel hatten die wichtigsten Aktienindizes erneut Höchststände erklommen. Kurstreiber war die weiterhin lockere Geldpolitik sowie die Teilvereinbarung im US-chinesischen Handelsstreit. Außerdem haben laut Anlagestratege Chris-Oliver Schickentanz die bisher veröffentlichten US-Quartalszahlen überwiegend positiv überrascht.
ASIEN
Die asiatischen Börsen notierten am Freitag fester.
In Tokio legte der Nikkei schlussendlich 0,45 Prozent zu auf 24.041,26 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite minimale 0,05 Prozent nach oben auf 3.075,50 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong gewann letztlich 0,6 Prozent auf 29.056,42 Indexpunkte.
Mit dem Rückenwind neuer Hochs an den US-Märkten haben die asiatischen Börsen am Freitag zugelegt. Konjunkturdaten aus China deuteten zudem auf eine Stabilisierung der dortigen Wirtschaft hin, was das positive Szenario nach dem Abschluss eines ersten Teilabkommens im Handelsstreit zwischen den USA und China komplettierte.
"Es ist schwierig, in einem derartigen Umfeld, negativ gestimmt zu sein", schrieb Marktstratege Stephen Innes von Axitrader in einer Studie. Die Rezessionsrisiken für die Weltwirtschaft seien gesunken und die Zuversicht, dass das globale Wachstum in den kommenden Monaten an Fahrt gewinnen könne, nehme zu. Allerdings solle man nicht mögliche negative Einflüsse durch die weiteren Handelsgespräche zwischen den USA und anderen Ländern unterschätzen. Zudem könnten die näher rückenden US-Präsidentschaftswahlen noch für Verwerfungen sorgen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 984,32 | 0,68% | |
TecDAX | 3 452,27 | 0,72% | |
Dow Jones | 42 992,21 | -0,77% | |
NASDAQ Comp. | 19 722,03 | -1,49% | |
NIKKEI 225 | 40 281,16 | 1,80% | |
Hang Seng | 20 090,46 | -0,04% | |
ATX | 3 630,48 | 0,64% | |
Shanghai Composite | 3 398,08 | 0,14% |