Geändert am: 15.08.2017 22:27:01

Wall Street Schluss: Dow Jones mit lustlosem Handel

Selbst gute Konjunkturdaten vermochten die Kauflust der Anleger nicht zu befeuern.

   Der Dow Jones Industrial schloss kaum verändert bei 21.999 Punkten. Für den S&P 500 ging es um 0,1 Prozent nach unten. Der Index hatte am Vortag mit einem Plus von 1,0 Prozent den größten Tagesgewinn seit Anfang April verzeichnet. Auch der NASDAQ Composite sank um 0,1 Prozent. Umgesetzt wurden 701 (Montag: 744) Millionen Aktien. Dabei kamen auf 1.085 Kursgewinner 1.891 -verlierer. Unverändert schlossen 116 Titel.

   Die Anleger stünden vor der Frage, ob sich der Markt noch in einem gesunden Aufwärtstrend befinde oder ob die kleinen Verluste vom Dienstag schon einen deutlicheren Rücksetzer eingeleitet hätten, sagte John Kosar, Chef-Marktstratege bei Asbury Research. "Ich weiß nicht, was Nordkorea anstellen wird oder was (US-Präsident Donald) Trump twittern wird", so Kosar. "Aber ich kann sagen, dass das nächste geopolitische Ereignis darüber entscheiden wird, ob der S&P seinen Aufwärtstrend wieder aufnimmt oder ob es zu einer Korrektur kommt."

   Die Spannungen zwischen den USA und Nordkorea ließen am Dienstag abermals etwas nach. Nach Tagen der verbalen Eskalation ließ Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un über die Staatsmedien verbreiten, dass er noch keine Entscheidung über den Abschuss von Raketen auf US-Gebiet getroffen habe. Er wolle die Entwicklungen in Washington noch "etwas länger" beobachten.

   Gebremst wurde der Markt von negativen Nachrichten aus dem Einzelhandel. Zwar waren die vorbörslich veröffentlichten Daten zum Umsatz der Branche überraschend gut ausgefallen, doch wurden die Quartalsausweise einiger Unternehmen negativ aufgenommen.

   Der Einzelhandelsumsatz ist im Juli statt um 0,4 Prozent um 0,6 Prozent gewachsen, und die Juni-Umsätze wurden nach oben revidiert. Der Inflationsdruck bei den Einfuhrpreisen in den USA hat sich zudem im Juli erstmals seit vier Monaten nicht verringert. Die Importpreise stiegen wie schon im Vormonat mit einer Jahresrate von 1,5 Prozent. Volkswirte hatten unveränderte Preise erwartet. Zudem ist die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York im August stärker als erwartet gewachsen. Der nach der Startglocke vermeldete Anstieg der Lagerbestände im Juni entsprach exakt dem Ökonomenkonsens.

   Daneben sind die Augen der Investoren bereits auf das am Mittwoch anstehende Fed-Protokoll der Sitzung aus dem Juli gerichtet. Zuletzt hatten überraschend niedrige Verbraucherpreise die Hoffnung genährt, dass die US-Notenbank sich mit weiteren Zinsschritten Zeit lassen dürfte, denn die Jahresinflation in den USA liegt noch immer unter dem Fed-Ziel von 2 Prozent.

DJG/cln/

   NEW YORK (Dow Jones) / Redaktion finanzen.at

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