ATX und DAX schließen im Plus -- Wall Street rot -- Fed lässt Leitzins unverändert-- EZB für Maßnahmen im Brexit-Fall bereit -- Spekulation über Gegengebot für KUKA treibt Kurs -- VW im Fokus

Die Wiener Börse präsentierte sich am Mittwoch freundlich.

Der österreichische Leitindex ATX startet 0,3 Prozent stärker bei 2.100 Punkten und schloss 1,40 Prozent im Plus bei 2.124,27 Punkten.

Der deutsche Leitindex DAX kletterte anfänglich um 0,7 Prozent auf 9.589,47 Punkte und legte bis zum Börsenschluss 0,92 Prozent auf 9.606,71 Punkte zu.

Der Ausverkauf an Europas Börsen war am Mittwoch vorerst gestoppt. Wie schon nach den heftigen Kurskorrekturen im Februar und im April sammelten wagemutige Investoren auf deutlich niedrigerem Kursniveau wieder Aktien ein.

"Aber viel Luft nach oben ist nicht drin", sagte ein Händler. Vor allem seien viele Investoren falsch positioniert vor dem wichtigen Verfalltermin an den Derivatebörsen am Freitag. Nach diesem Termin dürfte es wieder einen hohen Bedarf an Absicherungen geben, prognostizierte der Händler, was für neuerliche Kursverluste spreche.

Den nächsten fundamentalen Impuls setzte die Zinsentscheidung der US-Notenbank nach Börsenschluss an Europas Handelsplätzen. Eine Zinserhöhung dürfte vom Tisch sein nach zuletzt schwachen Arbeitsmarktdaten. Die Frage, wann und wie oft die Federal Reserve die Zinsen in diesem Jahr erhöht,dominierte die Finanzmärkte zumindest kurzfristig und ließ das Schreckgespenst Brexit etwas in den Hintergrund rücken lassen.

22:10 Uhr: Wall Street rutscht ab
Die US-Börsen sind im späten Handel ins Minus gerutscht und haben den Mittwochshandel mit Abschlägen beschlossen.

Der Dow Jones konnte die Gewinnzone am Ende nicht mehr verteidigen und ging mit einem Abschlag von 0,20 Prozent bei 17.640,17 Punkten aus dem Handel. Auch der Nasdaq Composite gab schlussendlich nach und rutschte um 0,25 Prozent auf 4.831,38P Zähler ab.

Die Blicke der Investoren waren zur Wochenmitte auf die US-Notenbank gerichtet und konnten damit die Brexit-Sorgen kurzfristig in den Hintergrund drängen. Zwar sahen die US-Notenbanker vor einer weiteren Zinsanhebung angesichts der drohenden Gefahr eines Ausscheidens Großbritanniens aus der EU ab, genaue Informationen über den weiteren Fahrplan in Sachen Leitzinsentwicklung ließen die Währungshüter aber offen.

21:01 Uhr: Fed-Präsidentin Yellen: Brexit-Referendum spielte bei Zinsentscheid eine Rolley
Das anstehende Brexit-Referendum hat bei der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed vom Mittwoch eine Rolle gespielt. Man habe die Abstimmung bei der Entscheidung berücksichtigt. Zur Meldung

20:28 Uhr: Volker Kronseder neuer AR-Chef bei Krones
Der frühere Krones-Chef Volker Kronseder wird künftig den Aufsichtsrat des Spezialisten für Getränkeabfüll- und Verpackungsanlagen leiten. Zur Meldung

20:04 Uhr: US-Notenbank lässt Leitzins wie erwartet unverändert
Die US-Notenbank Fed hat ihren Leitzins wie erwartet nicht verändert. Die Fed-Funds-Rate liege weiter in einer Spanne zwischen 0,25 und 0,50 Prozent, teilten die Währungshüter am Mittwoch in Washington mit. Zur Meldung

19:40 Uhr: Wall Street vor Fed-Entscheid fester
Die US-Börsen notieren vor der anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank mit leichten Gewinnen. Viel Bewegung ist am Parkett allerdings nicht auszumachen. Der Leitindex Dow Jones ist nach festem Start in eine Seitwärtsbewegung übergegangen. Auch der Nasdaq Composite hat sich in der Gewinnzone festgesetzt.

19:22 Uhr: Brüsseler Defizit-Streit nimmt an Schärfe zu
Der Streit über den Brüsseler Umgang mit den Defizitsündern Spanien und Portugal nimmt an Schärfe zu. Bei den EU-Finanzministern solle an diesem Freitag in Luxemburg kein Beschluss gefällt werden, Milde gegenüber den beiden Ländern walten zu lassen und ihnen jeweils ein Jahr mehr zum Sparen zu gewähren. Zur Meldung

19:21 Uhr: EU peilt neue CO2-Abgastests für Autos ab September 2017 an
Die EU peilt striktere Tests für Spritverbrauch und Kohlenstoffdioxid-Emissionen von Autos an. Experten der EU-Staaten verständigten sich am Mittwoch in Brüssel auf einen entsprechenden Vorstoß. Zur Meldung

19:20 Uhr: Air-Berlin-Chef Pichler: Kostensenkungen sind Hauptaufgabe
Bald wird alles besser, gibt sich Air-Berlin-Chef Stefan Pichler optimistisch: "Ich bin mir sicher, dass wir 2016 ein deutlich besseres operatives Ergebnis erreichen werden". Zur Meldung

19:02 Uhr: EZB/Constancio: Inflation dürfte etwas stärker steigen
Die Inflation in der Eurozone dürfte nach Ansicht des Vizepräsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Vitor Constancio, etwas stärker steigen als von der Notenbank erst Anfang des Monats projiziert. Zur Meldung