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Geändert am: 15.02.2022 22:01:34

US-Börsen schließen fester -- Russland-Ukraine-Krise entspannt sich etwas: ATX letztendlich auf Erholungskurs -- DAX fährt Gewinne ein -- Asiens Börsen gehen uneinheitlich aus dem Handel

AUSTRIA

Anleger am heimischen Aktienmarkt forcierten am Dienstag eine Erholung.

Der ATX verlor im frühen Verlauf noch leicht, bereits früh stiegen aber Käufer in den Markt ein und verhalfen dem Leitindex auf grünes Terrain. Schlussendlich notierte der Leitindex 1,24 Prozent höher bei 3.938,58 Punkten.

Nach den gestrigen Verlusten haben leichte Entspannungssignale im Ukraine-Konflikt die Stimmung an den Börsen wieder etwas gehoben. Weiterhin blieb die Unsicherheit am Markt aufgrund des derzeitigen Ukraine-Konflikts zwar hoch. Solange russische Truppen im Grenzgebiet versammelt bleiben, bleibe das Bedrohungsszenario präsent, hieß es im Tagesausblick der Helaba.

Jedoch dürften einerseits Äußerungen des russischen Außenministers Sergej Lawrow laut den Experten der Bank ING die gestrige Unruhe etwas dämpfen. Lawrow sehe im derzeitigen Konflikt noch Verhandlungsspielraum. Unterdessen gehen auch die diplomatischen Bemühungen westlicher Staaten weiter.

Datenveröffentlichungen gerieten angesichts der vorherrschenden Themen Zinsen, Inflation und Ukraine-Krise etwas in den Hintergrund. Am Vormittag stand einerseits die Zweitschätzung zum Wirtschaftswachstum in der Eurozone im Schlussquartal 2021 an. Die Wirtschaft im Euroraum ist im vierten Quartal 2021 moderat gewachsen. Wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent. Damit wurde die erste Schätzung vom 31. Januar bestätigt.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt waren am Dienstag grüne Vorzeichen zu sehen.

Der DAX war zunächst mit einem kleinen Verlust in den Handel eingestiegen, eroberte aber bereits früh die Gewinnzone und verteidigte das grüne Terrain im Verlauf weiter. Zum Handelsschluss standen noch Gewinne von 1,98 Prozent auf 15.412,71 Punkte an der Kurstafel.

Hoffnungsschimmer im Ukraine-Konflikt hatten den deutschen Aktienmarkt am Dienstag auf Erholungskurs gebracht. Nach Meldungen der russischen Nachrichtenagentur Interfax zog Russland offenbar einige Truppen im Süden und Westen in die Kasernen zurück.

Neben den geopolitischen Risiken blieb gleichwohl die schärfere Gangart der US-Notenbank Fed zur Bekämpfung der Inflation eine der zentralen Belastungen für den Aktienmarkt. Viele Marktbeobachter rechnen im März mit einer Anhebung des US-Leitzinses um bereits 0,50 Prozentpunkte.

Beachtung fanden am Vormittag zudem die ZEW-Konjunkturerwartungen als einer der ersten Frühindikatoren für Februar. Die Konjunkturerwartungen von Börsen- und Finanzexperten für Deutschland haben sich im Februar in etwa wie erwartet entwickelt, wobei die Beurteilung der aktuellen Lage positiv überraschte. Der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene Erwartungsindex stieg auf 54,3 (Januar: 51,7) Punkte, wie das ZEW mitteilte.

Bei aller Zuversicht mit Blick auf eine abklingende Corona-Pandemie und geringere Lieferengpässe dürften sich der Ukraine-Konflikt, die Sorge vor einer zu hohen Inflation und einer schnelleren Reaktion der Europäischen Zentralbank dämpfend bemerkbar machen, hieß es.

WALL STREET

Anleger in den USA zeigten sich am Dienstag optimistischer.

Der Dow Jones konnte am zweiten Handelstag der Woche 1,22 Prozent auf 34.988,31 Punkte zulegen. Der Techwerteindex NASDAQ Composite verbesserte sich um 2,53 Prozent und verabschiedete sich bei 14.139,76 Zählern.

Die Gefahr eines Krieges zwischen der Ukraine und Russland hat in den vergangenen Tagen die ohnehin schon wegen der Zinsängste aufgeschreckten Märkte um ein geopolitisches Element erweitert. Die Warnungen der USA und ihrer Verbündeten über die Wahrscheinlichkeit einer russischen Invasion waren lauter geworden und hatten die Anleger verunsichert, die sich über die wirtschaftlichen Folgen eines solchen Konflikts oder die daraus resultierenden Sanktionen gegen die russische Wirtschaft sorgen.

Diese Befürchtungen ließen am Dienstag etwas nach, nachdem das russische Verteidigungsministerium nach Angaben russischer Medien mitteilte, dass einige Truppen an der ukrainischen Grenze in ihre Stützpunkte zurückkehren. "Der Markt glaubt, was er in den Schlagzeilen hört, aber man muss bei diesen Dingen vorsichtig sein", sagt Hani Redha, Multi-Asset-Fondsmanager bei PineBridge Investments.

ASIEN

An den Börsen in Asien zeigten sich die Märkte uneinheitlich.

Der japanische Leitindex Nikkei verlor 0,79 Prozent auf 26.865,19 Punkte.

Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland rückte um 0,50 Prozent auf 3.446,09 Indexpunkte vor. Verluste wurden aus Hongkong gemeldet, wo der Hang Seng 0,82 Prozent auf 24.355,71 Punkte verlor.

An den asiatischen Börsen hat sich am Dienstag damit keine einheitliche Tendenz herauskristallisiert. Das Geschäft verlief angesichts des Ukraine-Konflikts nervös. Die Abgaben in Tokio begründeten die Marktstrategen der Deutschen Bank mit enttäuschenden Daten. Japans Wirtschaft hat im Schlussquartal nach einem Rückgang im Vorquartal zwar wieder zugelegt. Wie die Regierung am Dienstag auf Basis vorläufiger Daten bekannt gab, stieg das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten um 1,3 Prozent. Experten hatten im Schnitt aber mit einem etwas stärkeren Anstieg gerechnet.

Für die Berichtssaison in Japan zog die Postbank unterdessen ein erstes positives Fazit. "In Summe stiegen die Profite gegenüber Vorjahresquartal um elf Prozent - etwa 1,2 Prozentpunkte stärker als von Analysten erwartet; die Umsätze legten um acht Prozent zu", hieß es. "Auf Sektorebene überzeugten insbesondere Banken, Öl-, Gas- und Minenwerte sowie Logistik- und Immobilienunternehmen."

Für die Gewinne an den chinesischen Festlandsbörsen verwiesen die Marktstrategen der Deutschen Bank unterdessen auf Transaktionen der Notenbank Chinas zur Stützung der Wirtschaft. Die Währungshüter hätten dazu den zweiten Monat in Folge dem Bankensystem des Landes entsprechend Liquidität zur Verfügung gestellt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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