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Geändert am: 14.08.2023 22:05:03

Anhaltende Konjunktursorgen: Dow geht kaum verändert aus dem Handel -- ATX letztlich stabil -- DAX schließt fester -- Asiens Börsen schlussendlich in Rot

AUSTRIA

Die Wiener Börse zeigte sich am Montag wenig bewegt.

So eröffnete der ATX knapp behauptet und beendete den Handelstag 0,04 Prozent höher bei 3.148,32 Punkten.

Konjunktursorgen trübten an den Finanzmärkten weiterhin etwas die Stimmung. So verschärfte sich in China die Krise des Immobilienentwicklers Country Garden weiter.

Zudem belastete die Unsicherheit, ob die US-Notenbank Fed im Kampf gegen die hohe Inflation den Leitzins noch weiter anheben wird. Vertreter der Fed lassen sich alle Optionen offen und verweisen auf die Datenabhängigkeit zukünftiger Entscheidungen, hieß es dazu von den Helaba-Experten.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt zeigten sich die Anleger zu Wochenbeginn etwas zuversichtlicher.

So startete der DAX zwar moderat schwächer, im weiteren Verlauf konnte er jedoch Gewinne machen und den Handelstag 0,46 Prozent höher bei 16.904,25 Einheiten beenden.

Der DAX hat sich am Montag etwas von seinen zum Wochenschluss erlittenen Verlusten erholt. Für etwas Zuversicht sorgten im Handelsverlauf Meldungen, wonach China etwas gegen die sich verschlimmernde Immobilienkrise in dem Land unternimmt. Die chinesische Bankenaufsicht habe informierten Personen zufolge angekündigt, eine Taskforce zur Untersuchung der Risiken bei der auch am Immobilienmarkt tätigen Zhongzhi Enterprise Group einzurichten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Zhongzhi Enterprise, einer der größten privaten Vermögensverwalter des Landes, habe Zahlungen für Anlageprodukte, die an sehr vermögende Kunden und Unternehmen verkauft wurden, nicht geleistet, hieß es.

In den vergangenen Tagen hatte sich in China die Krise des Immobilienentwicklers Country Garden verstärkt, der in Zahlungsschwierigkeiten steckt. Er steht sinnbildlich für die Krise des chinesischen Immobilienmarktes, dessen Boom über viele Jahre hinweg für eine rege Nachfrage bei zahlreichen Unternehmen aus der Bau-, Metall- und Chemieindustrie gesorgt hatte. Das hat sich mittlerweile umgekehrt.

"Was in Deutschland in der vergangenen Woche in klein zu beobachten war, könnte sich in China jetzt zu einer handfesten Krise ausweiten und auch die weltweiten Finanzmärkte in Mitleidenschaft ziehen", schrieb Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege vom Handelshaus Robomarkets. Projektentwickler in der Immobilienbranche seien zuletzt der Reihe nach umgefallen, steigende Zinsen, Zahlungsausfälle und ein insgesamt sinkendes Interesse vor allem an Gewerbeimmobilien sorgten für Liquiditätsprobleme.

WALL STREET

Der US-Leitindex zeigte sich am Montag zurückhaltend.

Der Dow Jones Index pendelte nach einem stabilen Start auch weiterhin um die Nulllinie. Schlussendlich ging er mit einem geringfügigen Plus von 0,07 Prozent bei 35.307,63 Punkten aus dem Montagshandel. Dagegen konnte der technologielastige NASDAQ Composite seine anfänglichen Verluste abschütteln und deutlich in grünes Terrain vorrücken. Zur Schlussglocke gewann er somit 1,05 Prozent auf 13.788,33 Zähler.

Die anhaltenden Unsicherheiten über den weiteren Zinskurs der US-Notenbank sorgen übergeordnet weiter für Zurückhaltung. Auch nach den Konjunkturdaten der vergangenen Woche bleibt die Sorge, dass die Fed weiter an der Zinsschraube drehen könnte. Allerdings gibt es auch Argumente, die dafür sprechen, dass der Zinsgipfel bereits erreicht sein könnte. Weitere Daten, die Aufschluss geben könnten, standen zu Wochenbeginn nicht auf der Agenda.

Dazu kommen neue Sorgen aus China, wo die Immobilienkrise wieder aufflammt. Nachdem das Immobilienunternehmen Country Garden jüngst Schuldenzahlungen nicht bedient hatte, ließ das Unternehmen nun den Handel mit einem Teil seiner Anleihen aussetzen, um den Ausverkauf zu stoppen. Dem größten noch existierenden Immobilienentwickler droht ein ähnliches Schicksal wie vor zwei Jahren dem Immobilienriesen China Evergrande. Country Garden rechnet für das erste Halbjahr angesichts der Krise im Immobiliensektor mit einem Verlust von umgerechnet 7,6 Milliarden Dollar.

Daneben gab es erneut schwache Konjunkturdaten aus China. Die Kreditvergabe ist im Juli auf den niedrigsten Stand seit 2009 gesunken und unter den Erwartungen geblieben. Die Kreditdaten bestätigten "die Abwärtsspirale, die die chinesische Wirtschaft heimsucht", so die Ökonomen von Nomura.

ASIEN

Die Börsen in Fernost wiesen am Montag rote Vorzeichen aus.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Verlust von 1,27 Prozent bei 32.059,91 Punkten.

In China fiel der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,34 Prozent auf 3.178,43 Zähler. In Honkong gab der Hang Seng derweil 1,58 Prozent auf 18.773,55 Punkte ab.

Auf die Stimmung drückten die wieder auflebende Immobilienkrise in China sowie erneut maue Konjunkturdaten aus China. Die Kreditvergabe ist im Juli auf den niedrigsten Stand seit 2009 gesunken und weit unter den Erwartungen ausgefallen. Die Kreditdaten bestätigten "die Abwärtsspirale, die die chinesische Wirtschaft heimsucht", so die Ökonomen von Nomura. Und seitens der Commerzbank hieß es, die chinesischen Wirtschaftsdaten für Juli deuteten weiter auf schwierige Aussichten hin, insbesondere für den Immobiliensektor. Dazu könnten schwere Regenfälle und Überschwemmungen die Wirtschaftstätigkeit des Landes bremsen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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