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Geändert am: 13.08.2019 22:07:44
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Entspannung im Handelsstreit: US-Indizes beenden Handel mit Aufschlägen -- ATX und DAX letztlich höher -- Börsen in Fernost schließen im Minus
AUSTRIA
Nachdem die Wiener Börse zunächst deutlich abgab, drehten die Kurse am Nachmittag auf grünes Terrain.
Der ATX zeigte sich kurz nach dem Handelsstart mit deutlichen Abgaben und notierte weiterhin im Minus. Am Nachmittag ließ er dann seine Verluste hinter sich und ging mit einem Aufschlag von 0,63 Prozent bei 2.896,66 Zählern in den Feierabend.
Wie es am Markt heißt, wollen die USA geplante neue Zölle gegen China bis zum 15. Dezember aufschieben. Neue Handelsgespräche sollen innerhalb von zwei Wochen fortgeführt werden.
Am Vormittag hatten schwache Konjunkturindikatoren aus Deutschland die europäischen Aktienmärkte noch weiter unter Druck gesetzt. Der ZEW-Index fiel im August auf minus 44,1, die Konsensschätzung hatte bei minus 30,0 gelegen. Nun werde auch der ifo-Geschäftsklima-Index vermutlich weiter fallen. Die schwachen ZEW-Zahlen verstärkten nun aber auch die Spekulationen auf eine Zinssenkung seitens der Europäischen Zentralbank in der kommenden Woche.
In Wien blieb die Nachrichtenlage zu heimischen Unternehmen am Nachmittag recht dünn. Nach Rekordergebnissen im ersten Halbjahr tendierten die Anteilsscheine von Wienerberger deutlich schwächer. Der weltgrößte Ziegelkonzern hat im ersten Halbjahr das beste Ergebnis und den höchsten Umsatz seiner Unternehmensgeschichte erzielt.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Dienstagnachmittag deutlich erholt.
Der DAX ging zwar deutlich schwächer in den Handel, konnte dann jedoch die Verluste eindämmen und sogar deutliche Zuschläge verbuchen. Das Börsenbarometer gewann letztlich 0,6 Prozent auf 11.750,13 Punkte.
Die Entspannung im Handelsstreit verlieh den Börsen weltweit am Nachmittag Rückenwind. Die Aussagen der USA werden am Markt als Gesprächsbereitschaft gewertet und somit steigt nun wieder die Hoffnung auf eine baldige Lösung des Konflikts.
Am heutigen Tag standen daneben Bilanzen von Henkel, Ceconomy und weiteren Unternehmen im Fokus.
WALL STREET
Am Dienstag fanden die Anleger an den US-Börsen wieder Kaufgründe.
Der Dow Jones eröffnete noch marginal schwächer, konnte dann drehen und deutlich in die Gewinnzone klettern. Letztendlich ging er 1,42 Prozent höher bei 26.275,24 Zählern aus dem Handel. Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete etwas niedriger, arbeitete sich dann aber kräftig ins Plus: Zum Börsenschluss wies er ein Plus von 1,95 Prozent bei 8.016,36 Punkten aus.
An der Wall Street haben die Anleger am Dienstag nach der Schwäche zu Wochenbeginn viel Mut geschöpft. Anlass dazu gaben ihnen neue Signale im Handelsstreit zwischen den USA und China. Aus den Vereinigten Staaten hieß es, neue Zölle auf chinesische Importe sollten in den Dezember verschoben werden. Das chinesische Handelsministerium wiederum stellte telefonische Gespräche mit den USA in zwei Wochen in Aussicht.
Unter den Anlegern keimte nach diesen Meldungen wieder plötzliche Hoffnung auf, dass es doch noch Fortschritte im festgefahrenen Zollstreit geben könnte.
ASIEN
An den asiatischen Aktienmärkten waren die Vorzeichen rot.
In Japan verlor der Leitindex Nikkei bis zum Börsenschluss 1,11 Prozent auf 20.455,44 Zähler.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite letztendlich 0,63 Prozent auf 2.797,26 Punkte nach. In Hongkong belasteten die Proteste deutlicher: Hier wies der Hang Seng zum Handelsende ein Minus von 2,10 Prozent bei 25.281,30 Einheiten aus.
Schlechte Stimmung an den Börsen in Asien sorgte am Dienstag auf breiter Front für fallende Aktienkurse. Zum dominierenden Belastungsfaktor, dem US-chinesischen Handelsstreit waren nun noch die Unruhen in Hongkong gekommen, weil sie zunehmend auch das Wirtschaftsleben tangieren. Selbst nach zehn Wochen flauten die Kundgebungen gegen die Regierung und gegen die Einmischung Chinas in die Belange Hongkongs nicht ab, betonten Marktbeobachter. Für Beunruhigung und Spekulationen über ein härteres Vorgehen oder gar Interventionen seitens China sorge, dass die Proteste von Peking offiziell als "Terrorismus" bezeichnet wurden.
Und auch der sich abzeichnende überraschende Regierungswechsel in Argentinien beunruhigt viele Anleger. Dazu hat sich der Handelsstreit zwischen Japan und Südkorea verschärft, nachdem nun Südkorea seinerseits Japan in der Bedeutung als Handelspartner abgewertet hat.
In dieser Gemengelage und außerdem belastet von schwachen Vorgaben der US-Börsen verkauften die Anleger Aktien und gehen in sichere Häfen wie Anleihen oder das Gold.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa

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Indizes in diesem Artikel
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Dow Jones | 46 397,89 | 0,18% | |
NASDAQ Comp. | 22 660,01 | 0,30% | |
NIKKEI 225 | 44 550,85 | -0,85% | |
Hang Seng | 26 855,56 | 0,87% | |
ATX | 4 684,74 | 1,05% | |
Shanghai Composite | 3 862,53 | 0,90% |