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Geändert am: 11.08.2021 22:04:59
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US-Börsen letztlich uneins -- ATX geht mit Gewinnen aus dem Handel -- DAX schließt nach neuem Rekordhoch höher -- Asiens Börsen im Plus
AUSTRIA
Die Wiener Börse verbuchte zur Wochenmitte Aufschläge.
Der ATX startete wenig verändert und fiel zwischenzeitlich in die Verlustzone zurück. Im Verlauf schaffte er jedoch den Sprung ins Plus und konnte seine Gewinne bis zum Sitzungsende verteidigen. Er schloss 0,83 Prozent höher bei 3.631,93 Punkten.
Im Fokus der Anleger standen die US-Verbraucherpreise (CPI), die am Nachmittag veröffentlicht wurden. Diese stagnierten auf hohem Niveau. Im Monatsvergleich habe sich der Preisauftrieb zudem deutlich verlangsamt. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise im Juli um 5,4 Prozent. Volkswirte hatten zwar mit einem leichten Rückgang gerechnet, doch die Abweichung fiel am Markt offenbar nicht stark ins Gewicht. Bereits im Juni hatte die Rate bei 5,4 Prozent gelegen.
Am heimischen Markt rückten mit Zahlenvorlagen außerdem Wienerberger, Kapsch TrafficCom und Addiko Bank in den Fokus.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt stellte zur Wochenmitte einen neuen Rekord auf.
Der DAX notierte zum Ertönen der Startglocke knapp im Plus und bewegte sich anschließend lange Zeit in einer engen Range um die Nulllinie, bevor er am Nachmittag einen neuen Rekord bei 15.887,16 Punkten aufstellte. Letztlich gewann er 0,35 Prozent auf 15.826,09 Stellen und schloss damit so hoch wie nie zuvor.
Mit etwas Verzögerung hatte der DAX nach frischen US-Inflationsdaten doch noch ein Rekordhoch erreicht. Die große Überraschung bei der US-Inflation sei ausgeblieben, kommentierte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners die Daten. "Wie erwartet steht bei der Jahresrate zum dritten Mal in Folge die 5 vor dem Komma." Mit einer Teuerungsrate von 5,4 Prozent im Jahresvergleich verharre die US-Inflation damit auf ihrem 13-Jahres-Hoch. Der Handlungsdruck auf die Notenbank Fed habe nicht weiter zugenommen, er sei aber auch nicht geringer geworden.
Marktteilnehmer gehen bei weiter steigender US-Inflation davon aus, dass die Fed ihre Geldpolitik eher straffen könnte. Dies könnte sich nachteilig für den Aktienmarkt auswirken, weil andere Anlageklassen dann wieder attraktiver werden.
Außerdem beeinflussten Quartalsberichte, unter anderem von E.ON und thyssenkrupp, am deutschen Markt zur Wochenmitte das Geschehen.
WALL STREET
Der Dow Jones kann am Mittwoch zulegen, während die Techwerte nachgeben.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung etwas fester und konnte anschließend weiter hinzugewinnen. Dabei erreichte er ein neues Allzeithoch bei 35.501,16 Punkten. Er verabschiedete sich schließlich 0,62 Prozent stärker bei 35.484,90 Zählern in den Feierabend. Dagegen ist der NASDAQ Composite ins Minus gerutscht, nachdem er zum Start noch zulegen konnte. Er beendete die Sitzung 0,16 Prozent schwächer bei 14.765,14 Indexeinheiten.
Es herrschte Erleichterung, dass die Inflationsrate in den Vereinigten Staaten stagniere, wenn auch auf hohem Niveau, hieß es.
"Die große Überraschung bei der US-Inflation ist ausgeblieben", schrieb Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Im Monatsvergleich habe sich der Preisauftrieb zudem deutlich verlangsamt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise im Juli um 5,4 Prozent und hielten sich damit auf Juni-Niveau. Volkswirte hatten zwar mit einem leichten Rückgang gerechnet, doch die Abweichung fiel am Markt offenbar nicht stark ins Gewicht.
"Der Handlungsdruck auf die US-Notenbank (Fed) hat nicht weiter zugenommen, er ist aber auch nicht geringer geworden", fuhr Altmann fort. Die Fed werde nicht darum herumkommen, entweder bereits in Jackson Hole oder zumindest im Rahmen einer ihrer nächsten Sitzungen einen Zeitplan für die Rückführung der monatlichen Konjunktur stützenden Anleihekäufe zu kommunizieren. Eine derartige geldpolitische Straffung kann sich nachteilig auf den Aktienmarkt auswirken, weil andere Anlageklassen dann wieder attraktiver werden.
ASIEN
Am Mittwoch waren die Anleger in Asien positiv gestimmt.
In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei schlussendlich 0,65 Prozent höher bei 28.070,51 Punkten.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland konnte letztlich um 0,08 Prozent auf 3.532,62 Zähler zulegen, während der Hang Seng bis zum Handelsschluss 0,20 Prozent auf 26.660,16 Einheiten hinzugewann.
Unterstützung kam von der Wall Street, wo S&P 500 und Dow Jones Rekordhochs erreicht hatten. Für zu große Euphorie war aber kein Platz, denn die Corona-Pandemie greift wieder verstärkt um sich. In Südkorea wurde eine Rekordzahl an Fällen gemeldet. Zudem warteten Anleger auf die bevorstehenden US-Inflationsdaten. Eine hohe Teuerung könnte die US-Notenbank zu einem baldigen Tapering zwingen, einem Reduzieren der Anleihekäufe. Sie würde auch den Dollar weiter stärken, und so notieren bereits im Vorfeld die meisten asiatischen Währungen leichter.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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Dow Jones | 43 588,58 | -1,23% | |
NASDAQ Comp. | 20 650,13 | -2,24% | |
NIKKEI 225 | 40 799,60 | -0,66% | |
Hang Seng | 24 507,81 | -1,07% | |
ATX | 4 457,10 | -1,42% | |
Shanghai Composite | 3 573,21 | -1,18% |