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Geändert am: 10.05.2022 22:04:14

Erholungstendenzen zu sehen: US-Börsen gehen uneinheitlich aus dem Handel -- ATX letztlich fester -- DAX schlussendlich höher -- Börsen in Fernost schließen mehrheitlich mit Verlusten

AUSTRIA

Am heimischen Aktienmarkt befanden sich die Anleger am Dienstag in Kauflaune.

Der ATX konnte seine anfänglichen Gewinne halten und ging bei 3.027,85 Punkten aus dem Handel. Dies entspricht einem Plus von 0,66 Prozent gegenüber dem Montagsschlusskurs.

Nach dem sehr schwachen Wochenauftakt zeigten sich die Märkte europaweit etwas erholt. Konjunkturdaten aus Deutschland konnten positiv überraschen. Mit dem Plus konnte der ATX bisher seine deutlichen Verluste der vergangenen Handelstage hinter sich lassen. Seit Mitte der Vorwoche schloss das heimische Börsenbarometer ausschließlich im Minus und verbuchte dabei insgesamt satte Kursverluste von über 8 Prozent. Experten nannten zuletzt mehrere Faktoren als Grund für die derzeit schwache Börsenstimmung, darunter der anhaltende Ukraine-Krieg und die zunehmend straffere Geldpolitik.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt zeigten sich die Anleger am Dienstag ebenfalls zuversichtlicher.

Der DAX verblieb während des gesamten Handelstages in der Gewinnzone und schloss 1,15 Prozent höher bei 13.534,74 Zählern.

Damit leitete der deutsche Markt eine Gegenbewegung ein nach den massiven Verlusten der vergangenen Tage. Geprägt war der stärkste Kursrutsch seit den ersten Tagen der Corona-Pandemie von Sorgen vor einer globalen Wachstumsdelle, hieß es bei den Experten der Commerzbank. Marktbeobachter der Credit Suisse sahen ein "Extremlevel an Pessimismus" und nannten dafür vier Gründe: Inflation, steigende Zinsen, Lieferkettenprobleme sowie geopolitische Krisen. Dabei seien die Aussichten für die Finanzmärkte gar nicht so schlecht, wie es aktuell scheine, zumindest für dieses Jahr. Die Credit-Suisse-Fachleute warnten explizit vor "Panikverkäufen".

Die Konjunkturerwartungen von Börsen- und Finanzexperten für Deutschland haben sich im Mai entgegen den Erwartungen nicht weiter eingetrübt. Der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene Erwartungsindex stieg auf minus 34,3 (April: minus 41,0), wie das ZEW mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen mit einem Rückgang auf minus 44,5 Punkte gerechnet. Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage verringerte sich auf minus 36,5 (minus 30,8) Punkte. Volkswirte hatten minus 35,0 Punkte erwartet.

WALL STREET

Die US-Börsen zeigten sich im Verlauf volatil.

Der Dow Jones pendelte zwischen Gewinn- und Verlustzone und schloss am Ende 0,27 Prozent tiefer bei 32.60,15 Punkten. Der NASDAQ Composite konnte nach volatilem Verlauf unterdessen Gewinne in den Feierabend retten, hier war schlussendlich ein Plus von 0,98 Prozent auf 11.737,67 Punkte zu sehen.

Inmitten der Nervosität über die Geldpolitik der US-Notenbank bestehe wieder eine gewisse Nachfrage nach Anlagemöglichkeiten, hiess es aus dem Handel. Die Anleger blieben aber gefangen zwischen einer hartnäckig hohen Inflation und einer restriktiven Politik der Zentralbanken, die das Wirtschaftswachstum verlangsamen und einige Länder sogar in eine Rezession stürzen könnte.

ASIEN

Die Börsen in Asien zeigten sich am zweiten Handelstag der Woche mehrheitlich mit Verlusten.

Der Nikkei verlor am Dienstag 0,58 Prozent auf 26.167,10 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland waren unterdessen gegen den Trend grüne Vorzeichen zu sehen: Der Shanghai Composite gewann 0,97 Prozent auf 3.033,40 Zähler. Kräftig abwärts ging es in Hongkong, wo der Markt Nachholpotenzial hatte, da am Vortag feiertagsbedingt nicht gehandelt wurde. Der Hang Seng verlor 1,84 Prozent auf 19.633,69 Punkte.

Mit sehr schwachen Vorgaben der Wall Street ging es auch am Dienstag an den meisten asiatischen Börsen abwärts. In der gesamten Region wurden vor allem Technologiewerte verkauft, die ihren US-Pendants nach unten folgen. Stagflationsängste dominierten klar das Geschehen an der Wall Street und auch anderswo.

Als einer von wenigen Börsenplätzen konnte sich Schanghai erneut der negativen Tendenz entziehen. Chinesische Anleger setzten darauf, dass die heimische Börse nach dem Ausverkauf im Zuge der jüngsten Pandemiewelle ihren Boden gefunden habe, hieß es. Marktteilnehmer verwiesen überdies auf die Hoffnung, dass die strengen Kontakt- und Bewegungseinschränkungen in Teilen des Landes bald gelockert werden und sich die chinesische Wirtschaft erholt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NIKKEI 225 40 799,60 -0,66%
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