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Geändert am: 10.05.2021 22:02:19

US-Börsen schließen schwächer -- ATX legt bis Handelsende kräftig zu -- DAX schließt stabil -- Asiens Börsen letztlich mehrheitlich fester

AUSTRIA

Zum Wochenstart griffen die heimischen Anleger am Aktienmarkt ordentlich zu.

Der ATX begann den Montagshandel im Plus und baute seine Gewinne anschließend weiter aus. Der Leitindex beendete den Handel mit einem Plus von 1,37 Prozent bei 3.376,39 Punkten.

Das europäische Umfeld fand nach uneinheitlichen Vorgaben der Asien-Märkte hingegen noch keine klare Richtung. Am Freitag hatten sich die Sorgen der Anleger vor steigenden Zinsen nach einem enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht deutlich verringert, hieß es von Marktbeobachtern. Die Helaba-Analysten sprachen in einer aktuellen Studie von einer grundsoliden Stimmung an den Finanzmärkten. Zudem stütze auch der anhaltende Konjunkturoptimismus.

Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb noch sehr dünn.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich am Montag kaum vom Fleck.

Der DAX eröffnete die Sitzung mit einem kleinen Plus, fiel dann jedoch in die Verlustzone zurück. Kurz vor Handelssende verließ er die Verlustzone und beendete den Montagshandel unverändert bei 15.400,41 Zählern.

Der DAX hat zum Wochenauftakt seine Gewinne der vergangenen drei Handelstage verteidigt. Eine zuvor erhoffte Fortsetzung der Erholung gelang ihm nicht. Das vor drei Wochen erreichte Rekordhoch bei gut 15.501 Punkten bleibt damit aber in Reichweite.

Am Freitag hatte es dem DAX nochmals einen kräftigen Schub gegeben, dass die Furcht der Anleger vor steigenden Leitzinsen nach einem enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht merklich abgenommen hatte. Für einen weiteren Anstieg fehlte nun aber der Schwung.

Eine bremsende Wirkung wurde anderen Experten zufolge vom Anleihemarkt abgeleitet. Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets etwa verwies darauf, dass die Rendite von US-Anleihen am Freitag schon wenige Stunden nach dem Jobbericht wieder das Niveau vor diesem erreicht hätten. Dies zeige, dass Anleger dort gegenüber nachlassenden Inflations- und Zinsängsten weitaus skeptischer eingestellt seien.

Vor dem Hintergrund eines zum Teil hohen Bewertungsniveaus wunderten sich die Experten der Landesbank Helaba am Montag auch ein Stück weit über die robuste Anlegerstimmung und die Tatsache, dass Rücksetzer offenbar zu einem Neueinstieg animieren. Sie sehen den Markt nun vor richtungsweisenden Tagen angesichts der Saisonalität im Mai und der nach wie vor laufenden Berichtssaison.

Am Montag spielte sich die Berichtssaison zunächst im Nebenwertebereich ab - unter anderem mit Zahlen von Aurubis, Wacker Neuson, Hypoport, TAG Immobilien, Carl Zeiss Meditec und der Deutschen Pfandbriefbank (pbb).

WALL STREET

Die Wall Street notierte zum Wochenauftakt mit Verlusten.

Der Dow Jones kletterte im Handelsverlauf erstmals über 35'000 Punkte und markierte damit ein neues Allzeithoch. Am Ende gab der US-Leitindex aber nach und verlor 0,09 Prozent auf 34.745,16 Punkte. Der NASDAQ Composite rutschte unterdessen deutlicher ab und verabschiedete sich 2,55 Prozent schwächer bei 13.401,86 ​Punkten aus dem Handel.

Experten zufolge ist eine baldige Straffung der amerikanischen Geldpolitik erst einmal vom Tisch, nachdem am Freitag der Arbeitsmarktbericht enttäuscht hatte.

Gleichwohl fiel auf, dass die Rendite der viel beachteten zehnjährigen US-Staatsanleihen nur kurz negativ auf den Jobbericht reagiert hat und nun schon wieder über dem Niveau von kurz vor der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten liegt. Die schlechten Daten seien kein Freifahrtschein für eine zeitlich unbegrenzte ultralockere Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve, kommentierte Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Höhere Zinsen machen für gewöhnlich Technologie-Unternehmen besonders zu schaffen, weil sie viel Geld für Wachstum und Investitionen benötigen. Steigen die Zinsen, steigen auch die Kosten ihrer Finanzierungen.

ASIEN

Die Börsen in Asien präsentierten sich am Montag mehrheitlich fester.

In Tokio stieg der Nikkei bis zum Handelsende um 0,55 Prozent auf 29.518,34 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite derweil mit plus 0,27 Prozent bei 3.427,99 Zählern.

In Hongkong gab der Hang Seng letztlich um marginale 0,05 Prozent auf 28.595,66 Indexpunkte nach.

An den asiatischen Aktienmärkten hatte am Montag vor allem die Börse in Japan von dem freundlichen Wochenschluss an der Wall Street profitiert. Am Freitag hatte an den US-Börsen ein enttäuschender Arbeitsmarktbericht für April den Kursen auf die Sprünge geholfen. Experten zufolge ist eine baldige Straffung der amerikanischen Geldpolitik damit erst einmal vom Tisch. Höhere Zinsen schmälern die Attraktivität von Aktien gegenüber festverzinslichen Anlagen wie etwa Anleihen. Das wog für die Anleger offenbar schwerer als Sorgen, dass die weltgrößte Volkswirtschaft als Konjunkturmotor ins Stottern geraten könnte

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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