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Geändert am: 09.02.2023 22:02:27

Bilanzsaison in voller Fahrt: US-Börsen gehen schwächer aus dem Handel -- ATX und DAX schließen fester -- Asiens Börsen letztlich überwiegend in Grün

AUSTRIA

Anleger in Wien zeigten sich auch am Donnerstag äußerst zuversichtlich.

Der ATX konnte kurz nach Handelsstart zulegen und stieg im Anschluss weiter an. Letztlich beliefen sich die Gewinne auf 1,17 Prozent bei 3.474,86 Punkten.

Auch andere Börsen in Europa schlossen nach der Veröffentlichung von US-Arbeitsmarktdaten im Plus. Die gemeldete Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist überraschend deutlich auf 196.000 gestiegen und lag damit über dem Schnitt der Prognosen von 190.000. Schlechte US-Arbeitsmarktdaten werden an den Börsen derzeit ambivalent aufgenommen, denn sie machen es auch wahrscheinlicher, dass die US-Notenbank mit Rücksicht auf die Konjunktur das Ausmaß ihrer Zinserhöhungen drosselt.

Stark gesucht waren an der Wiener Börse voestalpine-Aktien: Die Analysten der Deutsche Bank haben ihr Kursziel für die Aktien des Stahlkonzerns in Reaktion auf die am Mittwoch vorgelegten Zahlen erhöht und empfehlen sie weiter mit "buy".

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt setzte am Donnerstag seine Jahresauftaktrally fort, die Gewinne wurden gegen Handelsende aber geringer.

Der DAX gewann zum Ertönen der Startglocke hinzu und stieg zunächst kräftig an. Ab dem frühen Nachmittag verringerten sich die Aufschläge zwar, aber der DAX ging immer noch 0,72 Prozent höher bei 15.523,42 Einheiten aus dem Handel.

"Die Hoffnungsrally geht weiter, obwohl fundamental große Zweifel bestehen", konstatierte Salah-Eddine Bouhmidi, Head of Markets bei IG.

Laut Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners ist der DAX im Moment allerdings nur "das Musterbeispiel eines volatilen Seitwärtsmarktes". Denn: In den vergangenen fünf Handelstagen ging es zwar moderat auf und ab, aber per saldo ergab sich keine klare Richtung. Zwischen Verlaufshoch und Verlaufstief lagen nicht einmal 300 Punkte. Die Angst, sich nach dem fulminanten Jahresstart jetzt auf der falschen Seite zu positionieren, ist Altmann zufolge groß.

Unternehmensseitig rückten nun zunehmend mehr Quartalsberichte in den Blick, und die fielen per saldo positiv aus. So legte der Technologiekonzern Siemens einen starken Start in sein neues Geschäftsjahr 2022/23 hin und wurde damit optimistischer für das Gesamtjahr. Dabei konnten die Digitalisierungsgeschäfte Schwächen in der Zugsparte sowie bei der Medizintechniktochter Siemens Healthineers mehr als ausgleichen.

WALL STREET

Die US-Börsen notierten im Donnerstagshandel tiefer.

Der Dow Jones schloss mit einem Minus von 0,73 Prozent bei 33.700,54 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite verlor 1,02 Prozent auf 11.789,58 Zähler.

Anleger an der Wall Street waren am Donnerstag nur zeitweise in Kauflaune - zwischenzeitlich beflügelten positive Geschäftsberichten. Anleger suchten übergeordnet nach Argumenten für den Kauf von Aktien und werden in Deutschland fündig, wo die Inflationsdaten im Januar deutlich niedriger ausgefallen sind als befürchtet. Sollte sich der Trend sinkender globaler Inflationsraten verfestigen, wäre dies ein Argument für weniger stark steigende Letzinsen - eine Spekulation, die Aktienanlegern in die Karten spielt.

Zuletzt hatten Vertreter der US-Notenbank klar kommuniziert, dass die Zinsen zur Bekämpfung der Inflation weiter steigen müssten. Doch offenbar suche der Markt nach jedem Strohhalm, um zu einer etwas genehmeren Überzeugung zu gelangen, heißt es im Handel. Etwas schwächer als gedacht ausgefallene wöchentliche Arbeitsmarktdaten stützten die Hoffnungen immerhin auf ein Nachlassen von Inflation und Straffungen der Geldpolitik. Denn gerade der zuletzt äußerst robuste Arbeitsmarkt hatte Zinssorgen wieder hochkochen lassen. "Die Inflation wird schwerer zu zähmen sein, so die weit verbreitete Meinung. Die Zentralbanken werden viel länger damit beschäftigt sein müssen, als viele Anleger denken", warnte Investmentstratege Niall O'Sullivan von Neuberger Berman vor zu viel Optimismus im Markt.

ASIEN

Die größten Börsen Asiens wechselten die Richtung und zeigten überwiegend Pluszeichen.

In Tokio zeigte sich der japanische Leitindex Nikkei zum Handelsschluss 0,08 Prozent tiefer bei 27.584,35 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland konnte der Shanghai Composite letztlich ein Plus von 1,18 Prozent auf 3.270,38 Zähler verzeichnen. In Hongkong ging es ebenfalls deutlich aufwärts: Der Hang Seng schloss 1,41 Prozent höher bei 21.83,87 Indexpunkten.

Auf der Stimmung lasteten negative Vorgaben der US-Börsen, die am Mittwoch in Reaktion auf falkenhafte Äußerungen von US-Notenbankvertretern deutlicher nachgegeben hatten. Allerdings verringerten sich in Asien anfänglich größere Kursverluste deutlich, parallel zu den ins Plus drehenden Futures auf die US-Aktienindizes.

An den chinesischen Börsen kam es zu deutlicheren Gewinnen. Hier setzten die Anleger auf eine Erholung der heimischen Wirtschaft nach dem Ende der Pandemie-Beschränkungen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NASDAQ 100 19 916,13 1,76%
NIKKEI 225 36 452,30 1,13%
Hang Seng 22 119,41 0,51%
ATX 4 099,29 0,07%
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