Geändert am: 09.01.2023 22:07:24

US-Börsen schließen uneinheitlich -- ATX kann Gewinne nicht halten -- DAX beendet Handelstag im Plus -- Asiens Börsen endet mit Gewinnen - Feiertagsbedingt kein Handel in Japan

AUSTRIA

Die Wiener Börse schloss den Montagshandel letztlich wenig verändert ab.

Der ATX legte kurz nach Handelsstart zu und konnte seine Gewinne zunächst ausbauen. In den letzten Handelsminuten fiel der ATX aber zurück und schloss noch 0,03 Prozent tiefer bei 3.271,32 Punkten.

Die Wiener Börsen konnte am Montag dem positiven internationalen Umfeld nicht folgen. Für Gesprächsstoff sorgte auch hierzulande weiterhin die Öffnung des chinesischen Marktes nach den strengen COVID-Maßnahmen. Am Sonntag endete nach Angaben der Behörden die fast drei Jahre andauernde Abschottung des Landes.

Zudem dürfte der am Freitag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht die kursierenden Zinserhöhungsängste etwas zerstreut haben. Der Bericht zeigte zwar eine robuste Arbeitsmarktlage, die Entwicklung der Löhne fiel aber schwächer aus als erwartet. Dies könnte etwas den Druck von der US-Notenbank Fed nehmen, mit Zinsschritten gegen die Inflation vorzugehen.

DEUTSCHLAND

Anleger in Frankfurt starteten zuversichtlich in die neue Woche.

Der DAX eröffnete etwas höher, die Anfangsgewinne weitete das deutsche Börsenbarometer dann merklich aus. Letztlich beliefen sich die Gewinne auf 1,25 Prozent (Schlussstand: 14.792,83 Einheiten).

Der deutsche Aktienmarkt hat zu Wochenbeginn seine jüngsten Gewinne ausgebaut. Nach dem starken Jahresauftakt sorgten am Montag erfreuliche Konjunkturnachrichten für Zuversicht.

Die US-Börsen hatten am Freitag mit kräftigen Kursgewinnen auf insgesamt robuste Arbeitsmarktdaten reagiert und so bereits für eine freundliche Stimmung an den internationalen Aktienmärkten gesorgt. Der geringere Lohnanstieg als erwartet lässt der Bank Credit Suisse zufolge der US-Notenbank Spielraum für eine Pause im Zinserhöhungszyklus.

Am Montag nun fielen Konjunkturdaten aus Deutschland solide aus. So konnte die Industrie ihren schwachen Auftakt ins Schlussquartal etwas ausgleichen. Zudem hellte sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone den dritten Monat in Folge auf. Der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindikator stieg etwas stärker als erwartet und erreichte den höchsten Stand seit Juni 2022.

Marktexperte Andreas Lipkow verwies als Antrieb zudem auf die jüngste Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft nach der rigiden Null-COVID-Politik. Die Wahrscheinlichkeit einer raschen Konjunkturerholung im laufenden Jahr nehme für die chinesische Volkswirtschaft zu.

WALL STREET

An den US-Börsen zeigten sich am Montag uneinheitliche Vorzeichen.

Der Dow Jones verabschiedete sich mit einem Abschlag von 0,33 Prozent bei 33.517,95 Punkten. Der NASDAQ Composite legte unterdessen zu und gewann 0,63 Prozent auf 10.635,65 Zähler.

Impulse kamen von Konjunkturseite: Zwar wurden am US-Arbeitsmarkt bei gesunkener Arbeitslosenquote mehr Stellen geschaffen als prognostiziert, der Stellenaufbau war allerdings der geringste seit zwei Jahren. Dazu kamen geringer als befürchtet gestiegene Stundenlöhne. Die nachlassenden Zinsängste wurden vor allem durch schwache Daten zu den Auftragseingängen der US-Industrie und einem ebenso mauen ISM-Index für den US-Dienstleistungssektor gestützt. Diese verstärkte die Hoffnung, die US-Notenbank werde das Tempo bei den Zinserhöhungen drosseln, was eine Rezession vermeiden könnte.

"Die Fed will die US-Wirtschaft nicht zum Spaß in eine Rezession treiben, sie möchte den Arbeitsmarkt angespannter sehen, weil dies theoretisch helfen sollte, die Inflation zu lindern. Aber wenn der Inflationsdruck mit geringen negativen Auswirkungen auf die Arbeitsplätze nachlässt, nennen wir das ein Goldilock-Szenario", sagt Ipek Ozkardeskaya, Senior Analyst bei der Swissquote Bank.

Wichtige US-Daten standen zu Wochenbeginn nicht auf der Agenda. Mit den US-Verbraucherpreisen für Dezember werden erst am Donnerstag wieder wichtige Daten veröffentlicht.

ASIEN

An den Märkten Asiens ging es am Montag aufwärts.

Der Handel in Japan ruhte am Montag aufgrund eines Feiertags. Am vergangenen Freitag gewann der japanische Leitindex Nikkei bis zum Handelsende 0,59 Prozent auf 25.973,85 Zähler.

Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite derweil um 0,58 Prozent auf 3.176,08 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong verbuchte letztlich ein Plus von 1,89 Prozent auf 21.388,34 Einheiten.

Dank sehr starker US-Vorgaben und weiterer Öffnungen in China nach den harten Corona-Lockdowns ging es am Montag an den asiatischen Börsen nach oben. In den USA hatten gesunkene Zinsängste der Wall Street den höchsten Tagesgewinn seit über einem Monat beschert. Und in China geht die 180-Gradwende von harten Corona-Abriegelungen hin zur völligen Öffnung von Wirtschaft und Privatleben in eine weitere Runde: Trotz explodierender Corona-Infektionen wurden Grenzschließungen aufgehoben und Verkehrsverbindungen nach Hongkong und ins Ausland wieder freigegeben. Die Analysten von Goldman Sachs glauben, dass die volle Mobilität in China bis Ende Januar bzw. Anfang Februar wieder hergestellt sein werde. Lediglich in einigen Provinzen dürfte es bis März bzw. April dauern.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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