TecDAX
Geändert am: 08.12.2023 22:06:38
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ATX geht fester ins Wochenende -- DAX knackt Rekordhoch -- Wall Street schließt freundlich -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt gewann am Freitag hinzu.
Nach einem gut behaupteten Start bewegte sich der ATX weiter aufwärts. Letztendlich ging er 0,96 Prozent fester bei 3.321,76 Zählern aus dem Handel.
Viele Anleger harrten dem am Nachmittag erschienenen US-Arbeitsmarktbericht für November. Von diesem Bericht erwarteten Börsianer mögliche Hinweise auf die kommenden Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed. "Er hat das Potenzial, die Zinserwartungen zu beeinflussen, zumal Fed-Chef Powell immer wieder davor gewarnt hat, dass ein enger Arbeitsmarkt die Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung gefährden könnte", schreiben die Helaba-Analysten noch vor der Veröffentlichung.
Wie aus dem Bericht hervorging ist das US-Jobwachstum im November stabil geblieben, weshalb die Federal Reserve an ihrer restriktiven Geldpolitik festhalten dürfte.
Von der kommenden Woche anstehenden Zinsentscheidung der Fed wird zwar allgemein keine Änderung erwartet, viele Investoren hoffen aber auf Zinssenkungen im Frühjahr.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex konnte am Freitag erneut seinen Rekord schlagen.
So startete der DAX mit einem kleinen Gewinn, konnte diesen im weiteren Handelsverlauf jedoch weiter vergrößern. Zwischenzeitlich schlug der DAX sogar sein erst zur Wochenmitte aufgestelltes Rekordhoch. Das neue Allzeithoch liegt nun bei 16.782,72 Punkten. Letztendlich ging das Börsenbarometer 0,78 Prozent höher bei 16.759,22 Punkten in den Feierabend.
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Freitag von seiner freundlichen Seite. Die Anleger haben am Freitag nach den US-Arbeitsmarktdaten weiter auf Leitzinssenkungen in absehbarer Zeit gesetzt.
"Der US-Arbeitsmarkt hat sich von der Delle aus dem Vormonat erholt", kommentierte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners die Daten. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen liegt mit 199.000 etwas über den Erwartungen von Ökonomen. "Mit diesem Wert können die Börsianer nur bedingt gut leben", so Altmann. Der Arbeitsmarktbericht sei stark genug, um die erwartete erste Zinssenkung nach hinten zu verschieben. Die US-Notenbank Fed werde es sicherlich nicht eilig haben, in Diskussionen über den richtigen Zeitpunkt für die erste Zinssenkung einzusteigen.
WALL STREET
Die US-Börsen zeigten sich in der letzten Sitzung vor dem Wochenende mit Aufschlägen.
Der Dow Jones Index stieg kaum bewegt in die Sitzung ein. Zeitweilige Verluste konnte der US-amerikanische Leitindex jedoch abschütteln und ging 0,36 Prozent höher bei 36.247,87 Punkten ins Wochenende. Der technologielastigen NASDAQ Composite konnte seine anfängliche Einbußen vollständig aufholen und schlussendlich 0,45 Prozent auf 14.403,97 Zähler zulegen.
Im Fokus stand der US-Arbeitsmarktbericht, der einen leicht höheren Stellenaufbau ausgewiesen hat als erwartet. Damit gibt es verhaltene Sorgen bei den Anlegern, ob ihre hochgespannten Zinssenkungserwartungen weiter passen. Dennoch setzte sich die Jahresendrally fort.
Zuletzt hatte die Einschätzung für gute Stimmung an den Finanzmärkten gesorgt, dass die US-Konjunktur eine weiche Landung erfahren dürfte, also keine Rezession droht und zugleich die Zeichen auf Zinssenkungen stehen. Als Folge ging es mit den Renditen am Anleihemarkt rasant abwärts, was zugleich den Aktienmarkt beflügelte.
Mehr als fraglich ist allerdings, ob der am Freitag ausgewiesene Stellenaufbau von 199.000 groß genug ist, um die US-Notenbank sogar wieder über Zinserhöhungen nachdenken zu lassen. Erwartet worden waren 190.000 neue Stellen. Zuletzt hatte US-Notenbankchef Powell gesagt, dass Gedanken an Zinssenkungen verfrüht seien, zugleich aber signalisiert, dass die Zeit der Zinserhöhungen wohl vorbei sein dürfte.
ASIEN
Die asiatischen Börsen schlugen am Freitag unterschiedliche Richtungen ein.
In Tokio schloss der Nikkei 225 mit einem Verlust von 1,68 Prozent auf 32.307,86 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 0,11 Prozent auf 2.969,56 Zähler. Der Hang Seng gab in Hongkong letztlich minimle 0,07 Prozent auf 16.334,37 Einheiten ab.
Die Vorgabe der Wall Street vom Vortag war freundlich. Dort war es nach drei Tagen mit Verlusten zu einer Gegenbewegung gekommen, angeführt von Technologieaktien. In dem Sektor hatten neue Entwicklungen und Nachrichten zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) für Fantasie gesorgt.
Auf die Stimmung in Japan drückte weiter der massive Anstieg des Yen. Durch ihn verteuern sich zum einen die Exporte japanischer Unternehmen, zum anderen schmelzen die aus dem Ausland nach Japan repatriierten Gewinne der Unternehmen. Auslöser des Yen-Anstiegs waren Aussagen des Notenbankchefs und seines Stellvertreters. Beide schürten die Spekulation, dass die japanische Notenbank die Marktteilnehmer darauf vorbereitet, ihren ultraexpansiven geldpolitischen Kurs zu straffen.
Neben dem Yen trübte auch die Revision des japanischen BIP die Stimmung. Demnach schrumpfte die japanische Wirtschaft von Juli bis September annualisiert um 2,9 Prozent und nicht nur um 2,1 Prozent, wie die vorläufigen Daten ergeben hatten.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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NASDAQ Comp. | 19 734,46 | 0,83% | |
NASDAQ 100 | 21 474,49 | 0,87% | |
NIKKEI 225 | 39 161,34 | 1,19% | |
Hang Seng | 19 883,13 | 0,82% | |
ATX | 3 607,43 | 0,50% | |
Shanghai Composite | 3 368,07 | -0,06% |