Geändert am: 08.07.2020 22:06:09

Wall Street schließlich im Plus -- ATX beendet Handel im Minus -- DAX schließt schwächer -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt verzeichnete zur Wochenmitte Abschläge.

Der ATX tendierte bereits im frühen Handel klar in der Verlustzone und behielt diese Tendenz auch im weiteren Verlauf bei. Schlussendlich verlor er 1,21 Prozent auf 2.289,34 Einheiten.

Marktbeobachter verwiesen auf eine gedrückte internationale Anlegerstimmung. Vor allem die deutlich steigenden Zahlen von Neuinfektionen mit dem Coronavirus in einigen Ländern belasten das Sentiment. In den USA etwa wurde ein Höchststand der neu Infizierten erreicht. Der schier unendlich wirkende Optimismus der vergangenen Tage erhielt bereits am Dienstag einen Dämpfer, schrieben die Helaba-Analysten.

Am heimischen Markt rückte die OMV mit Produktionszahlen ins Blickfeld. Der Öl- und Gaskonzern hat in dem zu Ende gegangenen zweiten Quartal etwas weniger Öl und Gas gefördert als Anfang 2020.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Mittwoch mit roten Vorzeichen.

Der DAX eröffnete zur Wochenmitte 0,59 Prozent tiefer bei 12.542,58 Zählern und blieb auch anschließend im Minus. In den Feierabend ging das deutsche Börsenbarometer dann mit einem Verlust von 0,97 Prozent auf 12.494,81 Einheiten.

Börsianer sprachen von anhaltenden Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Erholungsrally.

Nun richtete sich die Aufmerksamkeit wieder etwas mehr auf die weltweit steigenden Corona-Zahlen, nachdem viele Anleger die damit verbundenen Risiken für die Wirtschaft zuletzt teils ausgeblendet hatten. Börsianer verwiesen auch auf besorgniserregende Aussagen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung über stark steigende Arbeitslosigkeit infolge der Corona-Krise.

Charttechnik-Experte Andreas Büchler von Index Radar blieb indes zuversichtlich. Trotz der technischen Hindernisse auf dem Weg nach oben scheinen sich die Käufer dem Fachmann zufolge vorerst nur minimal abschrecken zu lassen. Eine Konsolidierung auf hohem Niveau sei daher momentan noch das wahrscheinlichste Szenario für den DAX.

Im deutschen Leitindex stemmten sich derweil die Aktien der Deutschen Post gegen die eher trübe Stimmung am Gesamtmarkt. Der Logistikkonzern blickt nach einem Gewinnanstieg im zweiten Quartal wieder mit mehr Gewissheit auf 2020.

WALL STREET

Im Mittwochshandel bewegte sich der Dow Jones auf und ab.

Der US-Leitindex Dow Jones startete mit einem leichten Zuwachs von 0,23 Prozent bei 25.950,06 Einheiten in den Tag. Nachdem der US-amerikanische Leitindex zwischenzeitlich ins Minus gerutscht war, konnte er die Verluste im späten Handel wieder aufholen. Zur Schlussglocke tendierte das Börsenbarometer 0,69 Prozent höher bei 26.067,76 Zählern. Der NASDAQ Composite behauptete sich dagegen den Tag über im Plus und ging mit einem Gewinn von 1,44 Prozent bei 10.492,50 Einheiten in den Feierabend.

Die US-Märkte bewegten sich am Mittwoch in einem Spannungsfeld zwischen immer weiter steigenden Corona-Neuinfektionen und positiven Aussagen von Fed-Mitgliedern. So machte der Chef der St. Louis-Fed, James Bullard, klar, dass die US-Wirtschaft bereits wieder auf einem guten Weg sei. Außerdem sieht der Notenbanker die Arbeitslosenrate zum Ende des laufenden Jahres bereits wieder im einstelligen Bereich.

Die USA hat einen neuen Höchststand von mit dem Coronavirus neu Infizierten erreicht. Binnen 24 Stunden haben sie circa 60.000 Menschen angesteckt.

ASIEN

Am Mittwoch präsentierten sich die wichtigsten asiatischen Indizes uneinheitlich.

In Tokio gab der Nikkei letztlich 0,78 Prozent nach auf 22.438,65 Punkte.

Der Shanghai Composite stieg derweil um 1,74 Prozent auf 3.403,44 Zähler. In Hongkong beendete der Hang Seng den Handel 0,59 Prozent im Plus bei 26.129,18 Einheiten.

Die asiatischen Aktienmärkte haben sich am Mittwoch nach schwächeren US-Vorgaben zweigeteilt gezeigt. Dabei agierten die Anleger weiter im Umfeld von Hoffnungen auf eine konjunkturelle Erholung aus der Corona-Krise und Sorgen vor neuen Pandemiewellen.

In Schanghai, wo die Woche mit einem fast 6-prozentigen Kursfeuerwerk begonnen hatte, stiegen die Kurse erneut kräftig. Hier dürfte der zu Wochenbeginn über die Staatsmedien verbreitete Quasi-Aufruf, Aktien zu kaufen, weiter gewirkt haben. Ein sich verfestigender "gesunder" Bullenmarkt sei für die Konjunktur wichtiger denn je, heißt es darin zur Begründung.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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