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Geändert am: 05.11.2021 21:19:21
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ATX geht mit Gewinnen ins Wochenende -- US-Börsen schließen höher -- DAX letztlich etwas fester -- Asiatische Börsen schließen deutlich tiefer
AUSTRIA
In Wien waren am letzten Handelstag der Woche klare Gewinne zu sehen.
Der ATX zeigte sich anfänglich noch schwächer, machte sich jedoch schon kurz darauf in die Gewinnzone auf und legte im Verlauf deutlich zu. Zum Handelsende notierte er 0,95 Prozent im Plus bei 3.881,93 Punkten.
Datenseitig stand zum Wochenausklang der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober, der am Nachmittag veröffentlicht wurde, im Fokus. Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich im Oktober deutlicher als erwartet aufgehellt. Es entstanden demnach 531.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft, befragte Ökonomen hatten lediglich mit 450.000 gerechnet. Zugleich wurden die September-Zahlen kräftig nach oben korrigiert, und zwar von 194.000 auf 312.000. Die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote sank im Oktober von zuvor 4,8 auf 4,6 Prozent und damit stärker als erwartet.
In Europa wurden außerdem die Produktionszahlen einiger Länder vorgelegt. Demnach hat die von erheblichen Materialengpässen geplagte deutsche Wirtschaft ihre Produktion im September überraschend den zweiten Monat in Folge gedrosselt. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 1,1 Prozent weniger her als im Vormonat, Ökonomen hatten hingegen mit einem Wachstum von 1,0 Prozent gerechnet. Die französische Industrie hat im September ebenfalls überraschend einen Dämpfer einstecken müssen. Die Gesamtproduktion sei im Monatsvergleich um 1,3 Prozent gesunken, Analysten hatten mit einer Stagnation gerechnet. Der Rückschlag ist der erste nach drei Zuwächsen in Folge.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Freitag mit freundlicher Tendenz.
Der DAX gab zum Börsenstart leicht nach und trat anschließend lange auf der Stelle. Im Verlauf konnte er jedoch kleine Gewinne einfahren und einen neuen Rekordstand erreichen. Bis zum Ertönen der Schlussglocke kletterte er um 0,15 Prozent auf 16.054,36 Zähler.
Der US-Arbeitsmarktbericht verlieh dem deutschen Leitindex am Nachmittag etwas Auftrieb, zeitweise konnte der DAX über seinen Rekordstand vom Vortag bei 16.064,79 Punkten klettern und erreichte bei 16.084,90 Punkten ein neues Hoch. Das US-Jobwachstum hat im Oktober stärker angezogen als erwartet. Zudem wurden die Zahlen für die beiden Vormonate kräftig nach oben revidiert.
Der DAX sei jetzt in einer spannenden Phase, schrieb der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. Nach dem Rekordhoch vom Vortag dürfte sich nun entschieden, ob sich die Rally oberhalb dieses Niveaus fortsetze oder der Index nach einer guten Börsenwoche erst einmal in eine technische Korrektur einschwenke. "In beiden Fällen wäre mit den aktuell fast ausschließlich positiven Quartalsberichten und der trotz Tapering anhaltend lockeren Geldpolitik dennoch eine gute Ausgangssituation für eine Jahresendrally gegeben", so der Experte.
WALL STREET
Dank starker Arbeitsmarktdaten tendierten die US-Indizes am Freitag in etwas höheren Regionen.
Der Dow Jones zeigte sich vor dem Wochenende freundlich und zog um 0,56 Prozent auf 36.327,95 Punkte an. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite legte zum Handelsschluss zu und verbesserte sich um 0,20 Prozent auf 15.971,59 Zähler. Beide Indizes verbuchten im Sitzungsverlauf neue Rekordhochs.
Zum Wochenausklang haben die US-Börsen ihre Rekordserie fortgesetzt. Die Voraussetzung dafür schaffte ein überraschend starker Arbeitsmarktbericht. Im vergangenen Monat wurde ein starker Beschäftigungsaufbau verzeichnet, der zudem die Markterwartungen übertraf. Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist für die US-Notenbank noch vor der Inflation der wichtigste Maßstab, an dem sie ihre Geldpolitik ausrichtet.
Ein Händler nannte den Arbeitsmarktbericht die "beste aller Welten", denn "er ist stark genug, um weiter die Konjunkturerholung zu spielen, aber eben auch nicht zu stark, um Zinsängste aufkommen zu lassen". Nachdem die US-Notenbank Klarheit über ihren geldpolitischen Kurs geliefert habe, konzentriere sich der Markt wieder auf die positive Konjunkturentwicklung, hieß es weiter. "Die heutige Veröffentlichung hat Anlegern grünes Licht gegeben und signalisiert, dass unmittelbare Sorgen unberechtigt sind. Die Veröffentlichung ist eine Bestätigung dafür, dass die Wirtschaft auf dem richtigen Weg ist, und es besteht die Möglichkeit, dass die Weihnachtsrally eine der stärksten der letzten Zeit sein könnte", ergänzte Portfolioverwalter Peter Essele von Commonwealth Financial Network.
Pfizer von Covid-Tablette beflügelt
Alphabet (+0,4) stiegen erstmals im Verlauf über die Marke von 3.000 Dollar und rückten näher an eine Marktkapitalisierung jenseits der Grenze von 2 Milliarden Dollar heran. Pfizer machten einen Sprung von 10,9 Prozent. In einer Studie hatte eine von Pfizer entwickelte Tablette zur Behandlung von Covid-19 eine hohe Wirksamkeit gezeigt. Das Unternehmen will nun noch im November die Zulassung bei der US-Gesundheitsbehörde FDA beantragen.
Für den Kurs von Biontech, die gemeinsam mit Pfizer einen Impfstoff gegen Covid entwickelt hat, ging es derweil um 20,9 Prozent auf Talfahrt. Hier drückte die Aussicht auf schwindende Impfstoff-Umsätze bei Verfügbarkeit einer medikamentösen Therapie. Die Nachricht zu einem potenziellen Konkurrenzprodukt drückte Merck & Co um 9,9 Prozent. Der Pharmakonzern hatte eine ähnliche Coronapille wie Pfizer entwickelt. Das deutsche Biotechnologieunternehmen Mainz Biomed verbuchte zum Börsendebüt an der Nasdaq eine Kursexplosion von 99,8 Prozent - im Tageshoch waren es gar 260 Prozent gewesen.
ASIEN
An den Börsen in Asien waren am Freitag negative Vorzeichen zu sehen.
In Japan verlor der japanische Leitindex Nikkei bis zum Handelsschluss 0,61 Prozent auf 29.611,57 Stellen.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite zu 1,00 Prozent tiefer bei 3.491,57 Zählern.
Der Hang Seng in Hongkong zeigte sich letztlich bei 24.870,51 Punkten um 1,41 Prozent schwächer.
Vor dem Wochenende drückte - wie schon zuvor in Europa - die Entscheidung der Bank of England (BoE) die Kurse, die Zinsen entgegen der Erwartung vieler Börsianer zunächst noch nicht zu erhöhen. Ein höheres Zinsniveau würde aber das Kreditgeschäft der Banken lukrativer machen. Daneben hieß es, dass auch andere Notenbanken womöglich bei Zinserhöhungen zurückhaltender agieren könnten.
Daneben drückten wieder aufflammende Sorgen im Immobiliensektor die Kurse, da die Aktien von Kaisa vom Handel ausgesetzt waren. Einem Reuters-Bericht zufolge hat die Tochter Kaisa Finance am Donnerstag eine fällige Zahlung für ein Finanzprodukt nicht leisten können. Kaisa Holdings ist einer der größten Kreditnehmer auf den internationalen Kreditmärkten und hatte Ende Juni laut Angaben aus dem Halbjahresbericht Dollar-Anleihen im Wert von 10,9 Milliarden Dollar ausstehen.
Zudem waren die Blicke auf den US-Arbeitsmarktbericht für Oktober am Nachmittag (MEZ) gerichtet und sorgten für Kaufzurückhaltung. Der Bericht könnte potenziell die Tagestendenz an der Wall Street bestimmen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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