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Geändert am: 03.11.2021 21:07:56

Nach Zinsentscheid: US-Börsen legen letztendlich zu -- ATX schließt mit Gewinnen -- DAX letztlich wenig bewegt -- Asiatische Indizes geben bis Handelsschluss moderat nach

AUSTRIA

In Wien ging es zur Wochenmitte klar aufwärts.

Der ATX gewann schon in den ersten Handelsminuten hinzu und hielt sich auch im Verlauf in der Gewinnzone. Er beendete den Handel 1,39 Prozent stärker bei 3.830,30 Punkten.

Zur Wochenmitte steht die US-Geldpolitik im Mittelpunkt. Am Abend verkündet die Notenbank Federal Reserve ihren Zinsentscheid. Es wird damit gerechnet, dass die Fed mit dem Ausstieg aus ihren milliardenschweren Wertpapierkäufen beginnt. Die Käufe wurden zu Beginn der Corona-Krise aufgelegt und haben die Bilanz der Fed auf den Rekordwert von 8,5 Billionen Dollar steigen lassen. Gründe für den angepeilten Ausstieg sind das wieder solide Wirtschaftswachstum und die erhöhte Inflation.

Am heimischen Markt rückten in der laufenden Berichtssaison zudem Raiffeisen Bank International (RBI), Lenzing und Addiko Bank mit Ergebnisvorlagen ins Blickfeld der Akteure.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex zeigte sich im Mittwochshandel nahezu unbewegt.

Der DAX eröffnete bereits nahe der Nulllinie und trat auch weiterhin mehr oder weniger auf der Stelle. Er beendete den Handelstag mit einem minimalen Plus von 0,03 Prozent bei 15.959,98 Zählern.

Das Rekordhoch vom August bei 16.030 Punkten blieb am Mittwoch im Visier. "Der deutsche Leitindex befindet sich nun bereits Anfang November in der Jahresend-Rally", konstatierte der technische Analyst und Kapitalmarktexperte Martin Utschneider von Donner & Reuschel. Saisonal spreche alles für weiter steigende Kurse: "Statistisch betrachtet beginnen nun die sechs besten Börsenmonate", so Utschneider.

Am Abend warten die Anleger auf die Signale der US-Notenbank Fed nach deren Sitzung. Es wird mit nicht weniger als dem Anfang vom Ende der milliardenschweren Anleihekäufe gerechnet - dem sogenannten Tapering. "Da die Fed auch schon den Tapering-Prozess auf ihrer September-Sitzung umrissen hat, dürfte es hier keine großen Überraschungen geben", hieß es bei den Devisenexperten der Commerzbank.

Über eine Reduzierung der Anleihekäufe werde seit geraumer Zeit diskutiert und sollte damit auch schon weitgehend eingepreist sein, hieß es von der Helaba. "Unsicherheit ist grundsätzlich nichts, was an den Aktienmärkten geschätzt wird, insofern könnte ein Ende des Rätselratens tatsächlich nochmals kurzfristig für leichten Rückenwind sorgen."

WALL STREET

An den US-Märkten war die Stimmung am Mittwoch nach den Fed-Daten gut.

Der Dow Jones eröffnete kaum höher, fiel dann jedoch in die Verlustzone. Zuletzt konnte er aber zulegen und die Sitzung 0,29 Prozent fester bei 36.157,58 Punkten beenden. Der Techwerteindex NASDAQ Composite legte zum Start ebenfalls nur wenig zu. Anschließend verblieb er zunächst knapp über der Nulllinie, konnte nach den Fed-Beschlüssen aber Gewinne verbuchen. So ging er 1,04 Prozent stärker bei 15.811,58 Zählern in den Feierabend.

Die Blicke der Anleger richteten sich auf den Leitzinsentscheid der Fed. Die Währungshüter haben den Ausstieg aus ihren milliardenschweren Wertpapierkäufen zur Stützung der Konjunktur angekündigt. Die Käufe wurden zu Beginn der Corona-Krise aufgelegt und haben die Bilanz der Fed auf einen Rekordwert steigen lassen. Gründe für den angepeilten Ausstieg sind das wieder solide Wirtschaftswachstum und die erhöhte Inflation. Den Leitzins haben die Notenbanker nicht angetastet.

Vor dem Handelsstart wurde der ADP-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht, der als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag dient. So wurden in der Privatwirtschaft deutlich mehr Stellen geschaffen als erwartet.
Weiter ging es außerdem auch heute mit der Bilanzsaison. So öffneten unter anderem T-Mobile und Amgen ihre Bücher.

ASIEN

An den Börsen in Asien gaben die Kurse am Mittwoch etwas nach.

In Japan wurde zur Wochenmitte aufgrund eines Feiertages nicht gehandelt. Der japanische Leitindex Nikkei verharrte somit auf seinem Schlussstand von Dienstag. Da hatte er letztlich 0,43 Prozent auf 29.520,90 Punkte verloren.

Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite um 0,20 Prozent tiefer bei 3.498,54 Einheiten.

Der Hang Seng in Hongkong ging mit einem Abschlag von 0,3 Prozent bei 25.024,75 Punkten aus dem Handel. Händler sprachen hier von einer Konsolidierung.

Die Marktteilnehmer hielten sich im Vorfeld der Beschlüsse der US-Notenbank am Abend (MEZ) zurück. Von der US-Notenbank wird erwartet, dass sie beschliesst, im Laufe des Monats mit der Reduzierung ihres Kaufprogramms (Tapering) zu beginnen, die Stimuli also zurückfährt. Gerechnet wurde an den Märkten allgemein mit einer Reduzierung um 15 Milliarden Dollar, wobei sie aktuell monatlich für 120 Milliarden Dollar Anleihen kauft.

In Shanghai belasteten zudem wieder gestiegene Corona-Sorgen. So war die Zahl der Neuinfektionen auf den höchsten Stand seit drei Monaten geklettert. Der Markt fürchtete die erneute Verhängung von Beschränkungen.

Kaum Unterstützung lieferten dagegen besser als erwartet ausgefallene chinesische Konjunkturdaten. Die Aktivität im Dienstleistungssektor hat sich im Oktober beschleunigt, der Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex (PMI) stieg dabei auf den höchsten Stand seit Juli. Die offiziellen PMI-Daten hatten dagegen gezeigt, dass die Expansion im Service-Sektor etwas an Schwung verloren hat.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Dow Jones 46 397,89 0,18%
NASDAQ Comp. 22 660,01 0,30%
NIKKEI 225 44 932,63 -0,25%
Hang Seng 26 855,56 0,87%
ATX 4 636,01 -0,22%
Shanghai Composite 3 862,53 0,90%