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Geändert am: 03.09.2019 22:04:11

Wall Street schließt mit Verlusten -- ATX verbuchte Verluste -- DAX beendet Handel schwächer -- Asiens Börsen letztlich uneinig

AUSTRIA

Die Wiener Börse bewegte sich am Dienstag auf rotem Terrain.

Der ATX wies am Dienstagmorgen bereits negative Vorzeichen aus und fiel im Verlauf weiter zurück. Schlussendlich blieb ein Minus von 0,93 Prozent bei 2.880,78 Einheiten an der Kurstafel stehen.

In einem moderat schwächeren europäischen Marktumfeld weitete der heimische Leitindex seine Verluste deutlich aus. Es standen politische Risiken im Fokus der Anleger in Europa. In Italien stimmten die Mitglieder der Fünf Sterne über eine Regierungskoalition mit den Sozialdemokraten ab. In Großbritannien intensivierte sich der Widerstand gegen den Brexit-Kurs von Boris Johnson.

In Wien wirkte sich bereits die Vorlage von Geschäftszahlen von ZUMTOBEL aus. Der Vorarlberger Leuchtenhersteller hat im ersten Quartal (Mai bis Juli) bei einem leichten Umsatzplus sein Periodenergebnis mehr als verdreifacht.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich im Dienstagshandel schwächer.

Der DAX wies zum Handelsstart einen leichten Abschlag aus und blieb im Anschluss auf rotem Terrain. Bis Börsenschluss gab er um 0,36 Prozent auf 11.910,86 Punkte nach.

Vor wichtigen politischen Weichenstellungen in Grossbritannien haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt zurückgehalten. Zwischenzeitlich war das Börsenbarometer um knapp 0,7 Prozent und damit fast auf das Niveau von etwa 11'865 Punkten zurückgefallen, das sich im August oft als hartnäckiger Widerstand erwiesen hatte.

Neue Entwicklungen im Brexit-Showdown konnten den deutschen Aktienmarkt am Dienstagnachmittag nicht mehr zu allzu großen Sprüngen motivieren. Im britischen Unterhaus werden aktuell die Weichen für den künftigen Brexit-Kurs und eine mögliche Neuwahl gestellt. Mit dem jüngsten Fraktionswechsel eines konservativen Abgeordneten hatte der britische Premierminister Boris Johnson hier seine rechnerische Mehrheit eingebüßt.

"Das Risiko eines ungeregelten Brexit steigt damit weiter und der Druck auf das britische Pfund dürfte in den kommenden Wochen noch zunehmen", schrieb Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader. Aber auch die europäischen Aktienmärkte könnten darunter leiden, da ein solcher Ausstieg Grossbritanniens auch für die EU-Länder negative Konsequenzen hätte.

Auf Unternehmensseite stand unter anderem Varta im Fokus. Der Batteriehersteller will aufgrund einer deutlich steigenden Nachfrage nach Lithium-Ionen Batterien die Produktionskapazität erneut erhöhen.

WALL STREET

Handelskonflikt und Brexit dämpften die Kauflaune an der Wall Street am Donnerstag.

Nach der Feiertagspause am Montag rutschte der Dow Jones deutlich ab und verlor am Ende 1,07 Prozent auf 26.120,13 Indexpunkte. Der Techwerteindex NASDAQ Composite sackte am zweiten DIenstag ebenfalls ab und verlor 1,11 Prozent auf 7.874,16 Indexpunkte.

Nach dem verlängerten Labor-Day-Wochenende war die Wall Street am Dienstag schwach in die neue Woche und den September gestartet. Handelskonflikt und Brexit blieben nach wie vor die zentralen Themen am Markt. Im Streit um wechselseitige Strafzölle zwischen den USA und China hat Peking am Montag eine Beschwerde bei der Welthandelsorganisation angekündigt. Die USA und China liefern sich nunmehr seit gut einem Jahr einen Handelskrieg, der in beiden Ländern zu einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums geführt hat und die Weltkonjunktur bremst. Anleger täten aber generell im Moment gut daran, nicht bei jeder positiven Nachricht zum Handelskonflikt euphorisch zu werden und nicht bei jeder negativen Nachricht depressiv, kommentierte QC-Experte Altmann. Das Motto sollte seiner Ansicht nach einfach Abwarten heissen. Frank Wohlgemuth von der National Bank wies dennoch darauf hin, dass sich die Folgen der neuen Zölle zwar nicht unmittelbar zeigen, aber dennoch in den US-Daten der nächsten Monate bemerkbar machen würden. Und im britischen Parlament beginnt am Dienstagnachmittag (Ortszeit) nach der Rückkehr der Parlamentarier aus der Sommerpause die Debatte zum Austritt Grossbritanniens aus der EU und möglichen Anti-No-Deal-Anträgen.

In den USA mussten die Anleger zudem eine Reihe von Konjunkturdaten verarbeiten. Der vielbeachtete ISM-Index für die US-Industrie machte den Anlegern am Dienstag neue Sorgen, indem er überraschend für August unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten fiel.

ASIEN

Die Börsen in Fernost verabschiedeten sich am Dienstag uneinheitlich aus dem Handel.

In Japan stieg der Nikkei zum Handelsende marginale 0,02 Prozent auf 20.625,16 Punkte.

In China wies der Shanghai Composite derweil ein Plus von 0,21 Prozent bei 2.930,15 Zählern aus. In Hongkong ging es für den Hang Seng 0,39 Prozent abwärts auf 25.527,85 Indexpunkte.

Ohne echte frische Impulse haben die Aktienmärkte Asien am Dienstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Vorgaben aus den USA fehlten gänzlich, weil dort am Montag wegen eines Feiertags nicht gehandelt wurde. Konkrete neue Nachrichten vom US-chinesischen Handelsstreit gab es nicht.

Auf der Stimmung lastete gleichwohl etwas, dass beide Seiten offenbar Probleme haben, sich auf den nächsten Gesprächstermin zu einigen. Auch dass China Klage bei der Welthandelsorgansisation (WTO) gegen die von den USA erhobenen Strafzölle eingereicht hat und außerdem nun Anti-Dumpingzölle auf Phenol-Importe aus den USA und aus Europa verhängen will, war der Stimmung nicht zuträglich.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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