Verkündungstermin |
20.02.2024 22:29:00
|
BioNTech-Aktie gibt etwas nach: Klage gegen Impfstoff-Hersteller BioNTech gerichtlich abgewiesen
Dass die Impfung die Ursache für ihre Lungenembolie war, konnte die Klägerin nach Auffassung der Zivilkammer aber nicht beweisen. Auch Beschwerden durch die behauptete Immunschwäche habe die Frau nicht hinreichend dargelegt. Die Erkrankung, die sie laut Gericht "V-Aids" (Vakzin-Aids) nannte, sei wissenschaftlich-medizinisch nicht anerkannt.
Laut Gericht haften Impfstoffhersteller zudem nur dann, wenn die schädlichen Nebenwirkungen des Arzneimittels seinen Nutzen übersteigen - also über ein vertretbares Maß hinausgehen. Als der Impfstoff von BioNTech vor der Zulassung ausführlich geprüft wurde, sei das Verhältnis von Risiko und Nutzen aber eindeutig positiv ausgefallen.
Es handelt sich nicht um den ersten Prozess dieser Art in Deutschland. Auch an anderen Gerichten wurden Klagen wegen vermeintlicher Impfschäden zurückgewiesen. Neben BioNTech wurden auch andere Hersteller auf Schadenersatz oder Schmerzensgeld verklagt.
Für Covid-19-Impfstoffe gelten im Prinzip dieselben Haftungsregeln wie für andere Arzneimittel. Der Hersteller kann zur Verantwortung gezogen werden, wenn etwa ein Produktionsfehler vorliegt oder nicht ausreichend auf mögliche schädliche Folgen hingewiesen wurde. Eine Besonderheit gibt es bei der Kostenübernahme: Bei der Corona-Impfstoffbeschaffung über die EU war mit den Herstellern vereinbart worden, dass bei erfolgreichen Klagen die jeweiligen Mitgliedstaaten die Kosten übernehmen.
Betroffene von Impfschäden können sich auch an das Versorgungsamt ihres Bundeslandes wenden. Ob ein Anspruch auf eine staatliche Versorgung bei einem Impfschaden besteht, entscheidet das Amt. Dabei geht es um Versorgungsleistungen wie Rentenzahlungen oder Heilbehandlungen, nicht um Schmerzensgeld oder Schadenersatz.
Im NASDAQ-Handel war die BioNTech-Aktie zunächst angestiegen, fiel dann jedoch in die Verlustzone, wo sie letztlich 0,47 Prozent tiefer bei 91,24 US-Dollar schloss.
/pto/DP/stk
FRANKENTHAL (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Pfizer Inc.mehr Nachrichten
17.12.24 |
Dienstagshandel in New York: S&P 500 präsentiert sich zum Handelsende leichter (finanzen.at) | |
17.12.24 |
Pfizer-Aktie legt zu: Pfizer prognostiziert für 2025 konstante Umsätze (dpa-AFX) | |
17.12.24 |
Börse New York: S&P 500 liegt nachmittags im Minus (finanzen.at) | |
17.12.24 |
Schwacher Handel: S&P 500 liegt im Minus (finanzen.at) | |
17.12.24 |
S&P 500-Wert Pfizer-Aktie: So viel Verlust hätte eine Pfizer-Investition von vor 10 Jahren eingebracht (finanzen.at) | |
17.12.24 |
NYSE-Handel S&P 500 beginnt die Dienstagssitzung in der Verlustzone (finanzen.at) | |
10.12.24 |
S&P 500-Wert Pfizer-Aktie: So viel Verlust hätte eine Pfizer-Investition von vor 5 Jahren eingebracht (finanzen.at) | |
03.12.24 |
S&P 500-Wert Pfizer-Aktie: So viel hätten Anleger mit einem Investment in Pfizer von vor 3 Jahren verloren (finanzen.at) |
Analysen zu Pfizer Inc.mehr Analysen
19.12.24 | Pfizer Neutral | UBS AG | |
17.12.24 | Pfizer Buy | Jefferies & Company Inc. | |
17.12.24 | Pfizer Neutral | UBS AG | |
17.12.24 | Pfizer Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
12.12.24 | Pfizer Neutral | JP Morgan Chase & Co. |