14.04.2016 23:02:45
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BERLINER MORGENPOST: Immer droht das Defizit - Kommentar von Andreas Abel
Große Sprünge kann man damit eigentlich nicht machen, doch genau das muss Vivantes tun. Investitionen von 109 Millionen Euro pro Jahr seien nötig, um das Niveau der medizinischen Versorgung zu halten, rechnete die Geschäftsführung vor.
Die Summe steht im Gegensatz zu den Krankenhausinvestitionen des Senats. Die wurden zwar um 40 Prozent gesteigert, wie Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) betonte, Vivantes bekommt dennoch nur rund 34 Millionen Euro pro Jahr. Diese Strukturprobleme gibt es in allen Bundesländern - ein schwacher Trost.
Dabei steht Vivantes vor einer Herkulesaufgabe: Das Klinikum Neukölln, eines der wichtigsten Krankenhäuser der Stadt, muss saniert und erweitert werden. Die Kosten von knapp 600 Millionen Euro kann der Konzern nicht allein stemmen, schon gar nicht aus den öffentlichen Investitionszuschüssen. Die Berliner Landespolitik darf Vivantes mit diesem Projekt nicht alleinlassen.
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