Bayer: Keine weiteren Portfolio-Verkäufe für Monsanto-Deal nötig

   Von Natali Schwab

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Der Life-Science-Konzern Bayer hält Verkäufe von Geschäftsteilen zur Finanzierung der Übernahme des US-Agrarkonzerns Monsanto für nicht notwendig. Das Angebot würde mit Fremd- und Eigenkapital finanziert, sagte Vorstandsvorsitzender Werner Baumann in einer Telefonkonferenz. Weitere Portfoliomaßnahmen seien nicht nötig.

   Nach Bekanntwerden des Übernahmeansinnens von Bayer vergangene Woche hatten Marktteilnehmer gemutmaßt, der Konzern könne sich schneller als geplant von seinen Anteilen an der Chemie-Tochter Covestro trennen. Auch ein Verkauf von Unternehmensteilen, wie etwa die Tiermedizin, war ins Spiel gebracht worden.

   Bayer hatte am Morgen Details zur Offerte für Monsanto vorgelegt. In einem reinen Barangebot will der Leverkusener Konzern Monsanto für 122 US-Dollar je Aktie übernehmen, was den US-Konzern mit 62 Milliarden Dollar bewertet. Der Eigenkapitalanteil soll voraussichtlich rund 25 Prozent des der Transaktion zugrundeliegenden Unternehmenswerts abdecken, vornehmlich durch eine Bezugsrechtskapitalerhöhung. Die Kapitalerhöhung könnte sich damit auf bis zu 15,5 Milliarden Dollar belaufen, bestätigte Baumann.

   Monsanto lägen die Details der Offerte vor. Bayer befinde sich in "konstruktiven" Gesprächen, sagte Baumann. Nun erwarte man die Antwort des Monsanto-Managements. Nicht beantworten wollte der Manager Fragen, ob Bayer auch ein feindliches Angebot vorantreiben würde. Monsanto hatte vergangene Woche die Offerte als "unerbeten" eingestuft.

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   May 23, 2016 03:06 ET (07:06 GMT)

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