07.08.2021 12:16:39
|
Bankgebühren-Streit - Verbraucherschützer drohen mit weiterer Klage
FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Verbraucherschützer wollen das Verhalten einiger Kreditinstitute im Streit um Kontogebühren nicht kampflos hinnehmen. Man müsse sehen, ob aus Einzelfällen eine Masche werde, Verbrauchern etwa mit unzulässigen Kontokündigungen zu drohen, sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), Klaus Müller, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Insofern ist mein Appell an die Finanzbranche ganz klar: Man kann sein Vertrauen auch verspielen."
Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte Ende April entschieden, dass Banken bei Änderungen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) die Zustimmung ihrer Kunden einholen müssen. Kreditinstitute müssen nun im Nachhinein um Zustimmung zu aktuellen Gebühren bitten. Zudem können Kunden Gebühren zurückfordern, die ohne ihre explizite Einwilligung erhoben wurden.
Müller betonte: "Und wenn wir jetzt nicht sehen, dass die unzulässigen Kontogebühren erstattet werden, dann werden wir in eine zweite Runde vor Gericht ziehen." Banken und Sparkassen müssten das Urteil des BGH erfüllen. "Sie müssen das von sich aus erfüllen", forderte Müller.
Nach ersten Erkenntnissen des vzbv haben bisher eine Sparkasse und einige kleinere Genossenschaftsbanken eine Erstattungsforderung zum Anlass genommen, die Kontobeziehung mit dem Kunden zu kündigen. Im Fall der Sparkasse ist die Kündigung nach Auffassung des vzbv unzulässig. Sie widerspreche dem gesetzlichen Grundversorgungsauftrag der Sparkassen.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband hatte Bankkunden Ende Juni aufgerufen, zu berichten, wie ihre Bank oder Sparkasse auf das BGH-Urteil reagiert hat. Demnach ist bisher eine vierstellige Anzahl von Verbraucherinnen und Verbrauchern dem Aufruf gefolgt./mar/ben/DP/zb
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Deutsche Bank AGmehr Nachrichten
22.11.24 |
Pluszeichen in Frankfurt: LUS-DAX letztendlich fester (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Starker Wochentag in Frankfurt: DAX legt schlussendlich zu (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Freundlicher Handel in Frankfurt: LUS-DAX am Nachmittag freundlich (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Zuversicht in Frankfurt: Das macht der DAX am Nachmittag (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Deutsche Bank, Commerzbank & Co.: Zinssenkungsfantasie drückt auf Bank-Aktien, beflügelt Immobilienwerte (dpa-AFX) | |
22.11.24 |
LUS-DAX aktuell: LUS-DAX fällt (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Verluste in Frankfurt: DAX liegt am Freitagmittag im Minus (finanzen.at) | |
22.11.24 |
DAX 40-Papier Deutsche Bank-Aktie: So viel Gewinn hätte eine Investition in Deutsche Bank von vor 5 Jahren abgeworfen (finanzen.at) |
Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen
14.11.24 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research | |
13.11.24 | Deutsche Bank Buy | UBS AG | |
24.10.24 | Deutsche Bank Kaufen | DZ BANK | |
24.10.24 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
23.10.24 | Deutsche Bank Buy | UBS AG |