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15.05.2024 11:26:00

Bank Austria: Konjunkturstimmung hellte sich im April leicht auf

Die österreichische Wirtschaft findet langsam wieder in die Spur, das Tempo der Erholung bleibt aber gebremst. Zu diesem Ergebnis kommen die Ökonomen der UniCredit Bank Austria in einer aktuellen Analyse. Demnach stieg der Konjunkturindikator der Bank im April auf minus 2,3 Punkte, das entspricht dem höchsten Wert seit einem Jahr, wie das Geldhaus am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte. Rückenwind kam vor allem aus dem Dienstleistungssektor.

Die nominellen Lohnsteigerungen und der Rückgang der Inflation hätten zuletzt die Kauflaune der österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten aufgehellt, schrieb die Bank. Erstmals seit genau zwei Jahren sei die Stimmung unter den Konsumenten in Österreich besser gewesen als im Euroraum insgesamt. "Dies übertrug sich auch auf den Dienstleistungssektor, wo die Stimmung im April zwar nicht mehr weiter anstieg, aber im Vergleich zu den anderen Wirtschaftssektoren erneut relativ positiv ausfiel."

Deutlich schlechter als im Euroraum sei weiterhin die Lage am Bau und in der Industrie. Dämpfend wirke dabei unter anderem die Auftragsschwäche insbesondere im Hochbau aufgrund der gestiegenen Baupreise. Der Industrie wiederum würden die derzeit hohen Kosten Sorgen bereiten. Die Geschäftseinschätzungen verbesserten sich allerdings auch in diesen Bereichen leicht. "Für bessere Stimmung sorgte am Bau das staatliche Konjunkturpaket und in der Industrie die Aussicht auf baldige Zinssenkungen", erklärte Bank-Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer.

Die Lage am Arbeitsmarkt beurteilen die Ökonomen trotz der jüngsten Erhöhung der Zahl der Arbeitslosen als "relativ stabil", zumal in vielen Branchen weiter Arbeitskräftemangel herrsche. "In den kommenden Monaten dürfte sich der leichte Aufwärtstrend der Arbeitslosenquote noch fortsetzen und erst im kommenden Jahr 2025 langsam umkehren", erwartet Bank-Austria-Volkswirt Walter Pudschedl. Hinsichtlich der Inflation erwarte man einen weiteren Rückgang über den Sommer, vor allem bedingt durch die Weitergabe niedrigerer Großhandelspreise bei Strom und Gas an die Haushalte.

Für 2024 prognostizieren die Experten ein Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent, für kommendes Jahr sagen sie ein Plus von 1,5 Prozent voraus. Als Treiber dürfte sich der Konsum erweisen, außerdem "sollte es zu einer Belebung der Investitionen kommen, ausgelöst von den Zinssenkungen ab Mitte 2024".

tpo/cri

WEB http://www.bankaustria.at

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