Nokia Aktie
WKN: 870737 / ISIN: FI0009000681
02.08.2020 12:05:39
|
Außenamtsminister Roth will mehr wirtschaftlichen Druck auf China
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Michael Roth (SPD), spricht sich angesichts des wachsenden Einflusses Chinas in der Weltpolitik für einen einheitlichen und klaren Kurs der EU gegenüber Peking aus. "Bei schwierigen Themen wie Menschenrechten, Sicherheit oder Technologie dürfen wir die Auseinandersetzung nicht scheuen. Auch das ist eine Frage der eigenen Souveränität", schreibt Roth in einem Gastbeitrag für das Magazin "Spiegel".
China sei wichtiger Partner und zugleich wirtschaftlicher Wettbewerber, aber "eben auch Systemrivale". Pekings "Maskendiplomatie" gepaart mit einer "Desinformationskampagne" inmitten der Corona-Krise sei nur ein aktuelles Beispiel: "Die Führung des autoritären Einparteienstaats lässt keine Gelegenheit aus, einen Keil zwischen die Mitglieder der EU zu treiben und sie zu schwächen", so Roth.
Peking setzt laut Roth vor allem wirtschaftliche Abhängigkeiten als machtpolitischen Hebel ein. "Wir müssen unsere Gesundheitssysteme stärken, unsere Lieferketten diversifizieren und Abhängigkeiten in besonders kritischen Bereichen minimieren", so Roth. Die Coronakrise sei ein Weckruf gewesen und habe in schmerzhafter Weise vor Augen geführt, wie abhängig Europa in einzelnen Bereichen geworden sei.
Auf wirtschaftlichem Feld will der SPD-Politiker Druck auf die Führung in Peking ausüben. "Peking nimmt die EU vor allem als größten Handelsblock und Wirtschaftsraum der Welt ernst. Wir sollten daher unsere Handelspolitik und unseren Binnenmarkt noch wirksamer als Hebel zur Verteidigung unserer Werte und Interessen einsetzen", schreibt Roth.
Im Streit um die Einführung des Mobilfunkstandards 5G schlägt Roth vor, auf eigene europäische Produkte zu setzen. "Auf dem Spiel steht nicht zuletzt die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger. So wird die 5G-Frage auch zum Lackmustest für das Ziel einer stärkeren europäischen Souveränität. Daher wäre es nur konsequent, vor allem auf unsere heimischen Ausrüster zu setzen. Europäische Alternativen stehen bereit und sind technologisch weltweit führend", so Roth im Spiegel.
Kontakt zu Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/mod
(END) Dow Jones Newswires
August 02, 2020 06:06 ET (10:06 GMT)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Nokia Oyj (Nokia Corp.) (Spons. ADRS)mehr Nachrichten
09.04.25 |
Erste Schätzungen: Nokia legt Quartalsergebnis vor (finanzen.net) | |
31.03.25 |
Aktien von Nokia und Amazon geben nach - Patentabkommen besiegelt (Dow Jones) | |
10.02.25 |
Nokia-Aktie stärker: Justin Hotard wechselt von Intel zu Nokia und wird neuer CEO (Dow Jones) | |
29.01.25 |
Ausblick: Nokia gibt Ergebnis zum abgelaufenen Quartal bekannt (finanzen.net) | |
15.01.25 |
Erste Schätzungen: Nokia präsentiert Bilanzzahlen zum jüngsten Jahresviertel (finanzen.net) | |
27.11.24 |
Deutsche Telekom holt Nokia zurück ins Boot als Netzwerkausrüster - Aktien uneins (Dow Jones) | |
16.10.24 |
Ausblick: Nokia zieht Bilanz zum jüngsten Jahresviertel (finanzen.net) |
Analysen zu Nokia Oyj (Nokia Corp.)mehr Analysen
08.04.25 | Nokia Buy | Deutsche Bank AG | |
08.04.25 | Nokia Market-Perform | Bernstein Research | |
03.04.25 | Nokia Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
01.04.25 | Nokia Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
24.03.25 | Nokia Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
Aktien in diesem Artikel
Nokia Oyj (Nokia Corp.) (Spons. ADRS) | 4,48 | 2,28% |
|
Nokia Oyj (Nokia Corp.) | 4,56 | 3,33% |
|