RATIONAL Aktie
WKN: 701080 / ISIN: DE0007010803
Ausschüttung steigt |
27.03.2025 11:30:00
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Ausblick enttäuscht: RATIONAL-Aktie trotz solidem Wachstum unter Druck
Kurz nach Handelsstart verlor sie zeitweise mehr als sieben Prozent auf 765 Euro. Damit erreichte sie den tiefsten Stand seit August 2024 und war größter Verlierer im MDAX, dem Index der mittelgroßen Werte. Zuletzt lag sie auf XETRA noch mit 6,67 Minus Prozent bei 769,00 Euro.
Aus Sicht des Branchenexperten Sebastian Kuenne von der kanadischen Bank RBC passt die Prognose des Vorstands für die operative Marge im laufenden Jahr allerdings zu den Erwartungen am Markt. Zudem entsprächen die endgültigen Zahlen zu 2024 zu den bereits früher gemeldeten vorläufigen Eckdaten. Aus Sicht des Analysten Peter Rothenaicher von der Baader Bank ist die RATIONAL -Aktie an der Börse allerdings sehr hoch bewertet.
Finanzchef Walter zeigte keinen Zweifel daran, dass es für RATIONAL in den kommenden Jahren weiter aufwärtsgeht. "Die für unsere Geschäftsentwicklung relevanten Trends sind weiterhin intakt", sagte der Manager.
Langfristig erwartet er ein Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich - und damit etwas mehr als 2025. Im laufenden Jahr sollen etwa 26 Prozent als operativer Gewinn (Ebit) beim Unternehmen hängen bleiben. Dies wäre ähnlich viel wie 2024.
Aus Sicht des Vorstands muss RATIONAL seine Preise dazu nicht erhöhen - jedenfalls nicht weltweit. Die Preise für Reinigungsprodukte will das Unternehmen sogar senken. Zugleich will Vorstandschef Peter Stadelmann den Vertrieb mit Neueinstellungen stärken.
Im abgelaufenen Jahr stieg Rationals Umsatz - wie bereits bekannt - um sechs Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro. Weil die Beschaffungskosten sanken, legte der operative Gewinn um 13 Prozent auf gut 314 Millionen Euro zu. Die entsprechende Marge erhöhte sich auf 26,3 Prozent. Unter dem Strich verdiente RATIONAL knapp 251 Millionen Euro, eine Steigerung um 17 Prozent.
Den Aktionären winkt für 2024 eine Ausschüttung von 15 Euro je Aktie - 1,50 Euro mehr als ein Jahr zuvor. Analysten hatten im Schnitt mit 14,50 Euro gerechnet
Ausblick belastet
Bernstein-Analyst Philippe Lorrain sah das operative Ergebnisziel für 2025 leicht unter dem Konsens und machte dafür ein schwächeres Wachstum verantwortlich. Er findet den Ausblick dennoch eigentlich recht solide, denn das geringere Wachstum sollte aufgrund jüngster Währungsentwicklungen eigentlich keine große Überraschung sein.
Auch Analyst Sebastian Kuenne von Jefferies, mit seiner "Underperform"-Einstufung im Gegensatz zu Lorrain mit "Outperform" eher ein Skeptiker, findet den Ausblick "so zuversichtlich, wie es der Markt eben aktuell hergibt".
LANDSBERG AM LECH (dpa-AFX)

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