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Gerichtsurteil 17.11.2017 12:54:00

ATB-Streubesitz bekommt ein Fünftel mehr Abfindung

Das wurde am Handelsgericht Wien am Donnerstag entschieden, wie der Präsident des Interessenverbandes für Anleger (IVA), Wilhelm Rasinger, am Freitag zur APA sagte.

Vom neuen Hauptgesellschafter, der chinesischen Wolong, gab es im Jahr 2015 für den etwas mehr als einprozentigen Streubesitz eine Barabfindung von 7,60 Euro pro Aktie. Dagegen gingen viele Anteilseigner gerichtlich vor, auch der IVA verlangte mehr Abgeltung. Das Gericht sprach den damaligen Streubesitzaktionären nun zusätzlich 1,52 Euro je Aktie zu, in Summe somit 9,12 Euro - sowie zusätzlich 12 Cent je Aktie an Zinsen. So lange gedauert hat das Verfahren, weil um die Prozesskosten gerungen wurde, die nun zur Gänze ATB übernimmmt.

Wolong hatte den Motorenhersteller ATB 2011 übernommen. Davor hatte das steirische Unternehmen zum Firmenreich des Industriellen Mirko Kovats gehört. Zum Zeitpunkt des mit 23. Oktober 2015 wirksam gewordenen Squeeze-out gehörten Wolong 98,83 Prozent an ATB.

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