09.06.2017 22:00:00
|
APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Washington - Nach der Senatsanhörung des früheren FBI-Chefs James Comey widerspricht US-Präsident Donald Trump dessen zentralen Vorwürfen. Trump sagte am Freitag im Rosengarten des Weißen Hauses, er habe Comey kein Loyalitätsversprechen abgenommen, anders als dieser behaupte. Auch habe er Comey nicht gebeten, Ermittlungen des FBI gegen den früheren nationalen Sicherheitsberater Mike Flynn einzustellen. Trump sagte, er werde diese Aussagen auch unter Eid wiederholen. Damit steht das Wort des Präsidenten gegen das Wort des früheren FBI-Chefs.
Trump bekennt sich zur Beistandsgarantie der NATO
Washington - US-Präsident Donald Trump hat sich erstmals in deutlichen Worten zur Beistandspflicht der NATO bekannt. Er bekenne sich zum Artikel 5, sagte Trump am Freitag nach einem Treffen mit Rumäniens Präsidenten Klaus Johannis. Der Abschnitt des Nordatlantikvertrags verpflichtet die Mitgliedstaaten zum Beistand im Fall eines bewaffneten Angriffs auf einen Bündnispartner. Trump hatte die NATO im Wahlkampf wiederholt kritisiert und die Zukunftsfähigkeit des Bündnisses in Frage gestellt.
May trotz Verlusten erneut mit Regierungsbildung beauftragt
London - Ungeachtet des Verlusts ihrer absoluten Mehrheit bei der britischen Parlamentswahl will Premierministerin Theresa May die neue Regierung führen und am Zeitplan für den EU-Ausstieg festhalten. May kündigte am Freitag nach der schweren Wahlschlappe an, eine Minderheitsregierung zu bilden, die von der nordirischen Democratic Unionist Party (DUP) toleriert wird. Erste Verhandlungen in diese Richtung haben bereits begonnen. Die Verhandlungen mit Brüssel über den EU-Austritt will May wie geplant am 19. Juni beginnen.
Gerry Adams: Referendum über Einheit Irlands unvermeidbar
Belfast - Nach der Parlamentswahl in Großbritannien hält der Chef der katholischen Sinn-Fein-Partei in Irland, Gerry Adams, ein Referendum über die Einheit der grünen Insel für unvermeidbar. "Ich kann nicht sagen, wann, aber es wird eins geben", sagte Adams am Freitag. Bei der Wahl am Donnerstag hatte Sinn Fein sieben der 18 nordirischen Parlamentssitze gewonnen, drei mehr als bei der vorangegangenen Wahl. Mit ihrer Einheitspolitik steht Sinn Fein im Gegensatz zur Unionisten-Partei DUP.
Doskozil nennt Bedingungen für EU-Verteidigungspolitik
Wien - Für Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) ist die Beteiligung Österreichs an einer gemeinsamen EU-Verteidigungspolitik nur unter Bedingungen denkbar, wie er im Interview mit dem "Kurier" ausführte: Österreich dürfe wegen seiner Neutralität nicht zum Kampfeinsatz gezwungen werden und Drittstaaten, die europäische Prinzipien missachten, dürften sich nicht beteiligen, so der Minister. Zudem müsse die Position der Staaten, die kein Mitglied der NATO sind, mehr Beachtung in der EU finden, so der Minister.
Eurogruppen-Chef rechnet mit Einigung im Schuldenstreit
Brüssel/Athen - Die Einigung der Euro-Geldgeber mit Griechenland auf die Auszahlung neuer Milliardenhilfen rückt näher. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem erwarte beim Treffen der Finanzminister in der kommenden Woche einem umfassenden Abschluss der Reformüberprüfung, sagte sein Sprecher am Freitag. Die endgültige Zustimmung der Euro-Finanzminister zum dem Paket ist notwendig, damit weiteres Geld aus dem bis zu 86 Milliarden Euro schweren Hilfspaket ausgezahlt werden kann.
Der Life Ball geht nach einjähriger Pause in die 24. Runde
Wien - Der Life Ball kehrt zurück. Am Samstag findet zum 24. Mal das Event zugunsten der Aids-Hilfe im Wiener Burgtheater statt. Das Team rund um Gery Keszler wollte in diesem Jahr weg vom reinen Event-Gedanken und wieder zurück zum eigentlichen Kern der Botschaft, nämlich Aids und das HI-Virus auszurotten. Weniger Stars, dafür mehr Aufklärung zu HIV und Aids standen im Vorfeld im Fokus. Für die Eröffnung unter dem Motto "Recognize the Danger" kündigte Keszler eine "Zeitreise" an.
Tennis: Thiem in Paris gegen Nadal chancenlos
Paris - Der Traum von Dominic Thiems erstem Tennis-Grand-Slam-Turniersieg ist ausgeträumt. Der Niederösterreicher hatte am Freitag im mit Spannung erwarteten Halbfinale der French Open gegen Rafael Nadal keine Chance und unterlag dem spanischen Sandplatz-König mit 3:6,4:6 und 0:6. Nadals Gegner im Spiel um seinen zehnten Sieg in Roland Garros ist Stan Wawrinka. Der Roland-Garros-Sieger 2015 aus der Schweiz besiegte den topgesetzten Schotten Andy Murray in fünf Sätzen.
(Schluss) mf
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!