24.05.2017 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Manchester - Die britische Polizei ist sich sicher, dass der Attentäter von Manchester nicht allein gehandelt hat und fahndet nach Komplizen des Selbstmord-Bombers. Es sei klar, dass nach einem Netzwerk gesucht werde, sagte ein hochrangiger Polizeivertreter. Der in Libyen festgenommene Bruder des Selbstmordattentäters wusste nach Angaben der libyschen Polizei von den Anschlagsplänen des 22-Jährigen. Am Mittwoch nahm die Polizei in Tripolis auch ihren Vater fest.
Heftige Proteste in Brasilien gegen Staatschef Temer
Brasilia - Bei heftigen Protesten gegen Brasiliens Präsidenten Michel Temer haben Demonstranten Feuer im Agrarministerium gelegt. Schwarze Rauchwolken standen über dem Regierungsviertel in Brasilia, nach Angaben der Polizei hatten sich rund 35.000 Menschen dort versammelt. Die Polizei setzt Tränengas ein, um einen Sturm auf den Kongress zu verhindern, mehrere Ministerien mussten evakuiert werden. Die Demonstranten fordern den sofortigen Rücktritt von Temer, der unter Korruptionsverdacht steht.
NATO tritt auf Drängen der USA der Anti-IS-Koalition bei
Brüssel - Nach langem Drängen Washingtons will die NATO der internationalen Koalition gegen die Jihadistenmiliz Islamischer Staat beitreten. Die NATO-Staaten billigten am Mittwoch Diplomaten zufolge entsprechende Pläne, die am Donnerstag durch den Gipfel des Bündnisses bestätigt werden sollen. Einigkeit besteht auch über die Ausweitung des Einsatzes von Awacs-Aufklärungsflugzeugen zur Unterstützung der Anti-IS-Koalition.
Trump in Europa: Für den Frieden, gegen den Terror
Rom/Washington - Bei seiner ersten Europareise gibt sich US-Präsident Donald Trump präsidial und versöhnlich. Nach einer Audienz bei Papst Franziskus im Vatikan bekannte sich Trump am Mittwoch zum Einsatz für den Frieden. In Brüssel bekräftigte er später den gemeinsamen Kampf gegen den Terror, auch mit Blick auf den tödlichen Anschlag in Manchester. Doch wirkliches Konfliktpotenzial bergen erst die Treffen mit den EU-Spitzen und mit den NATO-Partnern am Donnerstag.
Drei Polizisten bei Selbstmordanschlag in Jakarta getötet
Jakarta - In der indonesischen Hauptstadt Jakarta haben sich offenbar Selbstmordattentäter an einem belebten Busbahnhof in die Luft gesprengt. Ein Polizist wurde durch die Explosion am Terminal Kampung Melayu im Osten Jakartas getötet. Zwei weitere Beamte erlagen wenig später ihren schweren Verletzungen. Sieben weitere Menschen wurden bei der Explosion verletzt. Die Beamten waren an dem Busbahnhof gerade für eine Parade zu Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan im Einsatz, als sich die Explosion ereignete.
Kanzler Kern hofft auf Flüchtlingsdeal mit Ägypten
Wien/Kairo/Abu Dhabi - Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) hofft weiterhin auf einen Flüchtlingsdeal mit Ägypten ähnlich jenem, den die EU mit der Türkei abgeschlossen hat. Zu Beginn seines Besuchs in dem nordostafrikanischen Land sagte Kern in Kairo, Ziel der EU müsse es sein, an der Stabilisierung Ägyptens mitzuarbeiten. "Ägypten ist Führungsmacht in der Region", meinte der Kanzler, der von Präsident Abdel Fattah al-Sisi und Regierungschef Sherif Ismail empfangen wurde.
Dr. Erwin Pröll Privatstiftung wird aufgelöst
St. Pölten - Die Dr. Erwin Pröll Privatstiftung wird aufgelöst. 300.000 Euro an überwiesenen Subventionen werden samt Zinsen an das Land Niederösterreich zurückgezahlt, auf die weiteren zugesagten Förderungen werde unwiderruflich verzichtet, teilte Stiftungsanwalt Christian Grave am Mittwoch mit. Der Hauptzweck der Stiftung des ehemaligen Landeshauptmanns scheine "mittelfristig nicht realisierbar", hieß es, "im Besonderen aufgrund der Tatsache, dass Herr Dr. Erwin Pröll aus dem Amt des Landeshauptmannes ausgeschieden ist".
Neue Telekom-Anklage zu "schwarzen Kassen" bei Valora
Wien - In der Causa Telekom hat die Staatsanwaltschaft Wien am Mittwoch eine neue - nicht rechtskräftige - Anklage gegen insgesamt fünf Personen rund um die "schwarzen Kassen" der Telekom bei der Valora AG des Lobbyisten Peter Hochegger vorgelegt. Ex-Vizekanzler Hubert Gorbach (FPÖ/BZÖ), der von der Telekom Geld erhalten hatte, wird nicht angeklagt, sondern er erhält ein Diversionsanbot.
(Schluss) mhi/cri
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