APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Wien/Trofaiach - Nach dem gewaltsamen Tod einer 25-Jährigen und eines 21 Monate alten Buben in Wien-Margareten hat das Obduktionsergebnis die Aussagen des tatverdächtigen Polizisten bestätigt. Der Tod der Frau sei durch Erschießen herbeigeführt worden, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer am Sonntagabend. Der gemeinsame Sohn des Paares wurde demnach erwürgt. Der 23-jährige Beschuldigte hatte seine Lebensgefährtin vorige Woche nach eigenen Angaben mit einem Schuss aus seiner Dienstwaffe getötet.

Generalbundesanwalt ermittelt nach Fund in Chemnitz

Chemnitz/Berlin - Nach dem Fund von hochgefährlichem Sprengstoff in Chemnitz hat der deutsche Generalbundesanwalt die Ermittlungen übernommen. Es bestehe der "dringende Tatverdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat", sagte ein Sprecher der Behörde am Sonntag. Wegen der besonderen Bedeutung des Falls übernehme daher die Bundesanwaltschaft das Verfahren. Die Ermittlungen deuteten darauf hin, dass der flüchtige Syrer "einen islamistisch motivierten Anschlag" verüben wollte, so der Sprecher.

Hochspannung vor zweitem TV-Duell zwischen Trump und Clinton

Washington - Mit Hochspannung wird in den USA das zweite Fernsehduell der US-Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump erwartet. Die Demokratin und der Republikaner treffen am Sonntag Ortszeit (Montag 03.00 Uhr MESZ) in St. Louis im Bundesstaat Missouri aufeinander. Der Milliardär steht dabei unter enormem Druck. Er muss unbedingt punkten, nachdem er die erste TV-Debatte gegen Clinton klar verloren hatte. Ein am Freitag veröffentlichtes altes Video, auf dem er sich obszön über Frauen äußert, belastet ihn zudem stark.

Putin reist in die Türkei zu Gesprächen mit Erdogan

Istanbul - Der russische Kremlchef Wladimir Putin reist am Montag zu Gesprächen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan nach Istanbul. Das Treffen soll am Rande des Weltenergiekongresses stattfinden. Unter anderem wird es dabei um Wirtschaftsprojekte wie das Atomkraftwerk Akkuyu gehen, das Russland in der Türkei baut, sowie um die geplante Gas-Leitung Turkish Stream. Das Pipeline-Projekt durch das Schwarze Meer soll in Istanbul mit der Unterzeichnung eines Regierungsabkommens besiegelt werden.

Ukraine stoppt vereinbarten Waffenabzug im Donbass

Kiew - Im Ukraine-Konflikt hat die Führung in Kiew den vereinbarten Abzug schwerer Waffen aus dem Konfliktgebiet Luhansk vorerst gestoppt. Als Grund gab das Verteidigungsministerium in Kiew am Sonntag mehrfachen Beschuss der Regierungstruppen bei der Stadt Stanyzja Luhanska an. Die pro-russischen Separatisten teilten mit, sie seien jederzeit zu einem Rückzug der Geschütze bereit, sofern beide Seiten gleichzeitig handelten.

Doppelmord von Kapfenberg ab Montag vor Gericht

Leoben/Kapfenberg - Der Doppelmord von Kapfenberg im April 2016 wird ab Montag im Leobner Landesgericht verhandelt. Angeklagt ist ein 33-jähriger Serbe, der im Frühjahr seine Ehefrau und deren Schwester auf offener Straße mit einem Klappmesser niedergestochen hatte. Beide Frauen verbluteten noch am Tatort. Der Prozess ist für zwei Tage (10. und 17.10.) anberaumt.

Annahmequote des Heta-Rückkaufangebots wird bekanntgegeben

Wien/Klagenfurt - Am Montag zur Mittagszeit wird sich offiziell zeigen, wie hoch der Anteil der Gläubiger ist, die das Heta-Rückkaufangebot des Kärntner Ausgleichszahlungsfonds KAF annehmen. Bis Mittwochabend hatten bereits rund 95 Prozent der Gläubiger zugestimmt. Es geht um den Rückkauf von Anleihen der früheren Hypo Alpe Adria mit einem Volumen von knapp elf Milliarden Euro, für die das Land Kärnten haftet.

Nobelpreis für Wirtschaft wird verkündet

Stockholm - Der diesjährige Nobelpreisträger für Wirtschaft wird am Montag in Stockholm verkündet. Anders als die klassischen Nobelpreise geht die Auszeichnung nicht auf das Testament des schwedischen Industriellen Alfred Nobel zurück. Gestiftet von der schwedischen Reichsbank kam der mit acht Millionen schwedischen Kronen (rund 830.000 Euro) dotierte Preis erst 1968 dazu und zählt deshalb auch offiziell nicht zu den Nobelpreisen.

(Schluss) rst/ed