07.08.2016 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Istanbul - Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hat bei einer Großkundgebung gegen den Putschversuch vor drei Wochen die Einführung der Todesstrafe in Aussicht gestellt. "Wenn das Volk die Todesstrafe will, werden die Parteien seinem Willen folgen", sagte Erdogan am Sonntag vor Millionen von Menschen in Istanbul. Erdogan ging mit seiner Äußerung offenbar auf die Rufe von Demonstrationsteilnehmern ein, die lauthals "Todesstrafe" skandierten.
SPD-Chef Gabriel gegen Abbruch der Türkei-Verhandlungen
Berlin - Der deutsche Vizekanzler Sigmar Gabriel will an den EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei trotz Kritik an der Regierung in Ankara festhalten. "In der Lage, in der wir jetzt sind, müssen wir jeden Gesprächskanal zur Türkei suchen", sagte der SPD-Vorsitzende am Sonntag. Wie auch bei Russland habe es keinen Sinn, so zu tun, als ob man nicht "mit diesem schwierigen Nachbarn" klarkommen müsse. Eine andere Lage würde nach Gabriels Einschätzung eintreten, falls die Türkei tatsächlich die Todesstrafe einführe.
Terror-Ermittlungen nach Machetenangriff in Belgien
Brüssel - Nach dem Machetenangriff auf zwei Polizistinnen in Belgien gehen die Ermittler von einem Terrorakt aus. Die Staatsanwaltschaft leitete am Sonntag ein Ermittlungsverfahren wegen "terroristischen Mordversuchs" ein, wie Regierungschef Charles Michel mitteilte. Die Attacke des 33-jährigen Algeriers, den die Polizei erschossen hatte, nahm die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" für sich in Anspruch.
Thailänder nahmen Militär-Verfassung an
Bangkok - Bei einem umstrittenen Volksentscheid hat sich die Militärregierung in Thailand am Sonntag mit ihrem Verfassungsentwurf durchgesetzt. Wie die Wahlkommission in Bangkok nach Auszählung von 90 Prozent der Stimmen mitteilte, votierten 62 Prozent der Wähler für den Verfassungsentwurf. Die neue Verfassung soll dem Militär zufolge eine Rückkehr zur Stabilität und die Überwindung der politischen Grabenkämpfe ermöglichen.
Zahl der Toten nach Unwetter in Skopje auf 20 gestiegen
Skopje - Ein schwerer Gewittersturm mit stundenlangem Starkregen hat in der mazedonischen Hauptstadt Skopje mindestens 20 Menschen in den Tod gerissen. Etwa 1.000 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden. Nach dem Unwetter vom Samstagabend würden aber immer noch Menschen vermisst, wie es von den Behörden hieß. Die Zahl der Verletzten soll weit über 100 betragen. Über Skopje und die Stadt Tetovo wurde der Ausnahmezustand verhängt.
Japans Kaiser hält Videoansprache
Tokio - Nach Berichten über mögliche Rücktrittsabsichten wird sich Japans Kaiser Akihito am kommenden Montag in einer seltenen Videobotschaft an sein Volk wenden. Medienberichten zufolge wird der 82-Jährige nicht direkt über eine Abdankung sprechen, sondern über Pläne, wie er seine Aufgaben in Zukunft wahrnehmen werde. Der in der Bevölkerung hoch angesehene "Tenno" leidet seit Jahren unter schweren gesundheitlichen Problemen.
Mordprozess um tödliche Messerstiche am Wiener Praterstern
Wien - Ein 39-jähriger Mann muss sich am Montag wegen Mordes im Wiener Landesgericht verantworten, nachdem er am 11. September 2015 am Praterstern zwei algerische Asylwerber niedergestochen hatte. Der Ältere, der vom Angeklagten ins Auge und den Oberbauch gestochen worden sein soll, starb noch am Tatort. Die Algerier waren einer Frau zu Hilfe gekommen, die mit dem Serben in Streit geraten war.
(Schluss) mas/grh
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