02.08.2016 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Washington - US-Präsident Barack Obama hat dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump Untauglichkeit für das Amt als Staatsoberhaupt attestiert. Trumps verbale Attacken auf die Familie eines im Irak getöteten muslimischen US-Soldaten zeigten, dass er für den Posten gänzlich "ungeeignet" sei, sagte Obama am Dienstag in Washington. Das belege auch seinen Mangel an Verständnis für schwierige Fragen. "Es muss ein Punkt kommen, an dem man sagt: genug", sagte der Demokrat Obama vor Journalisten.
Erdogan: Westen unterstützt "Terror" und Putschisten
Ankara - Nach der Kritik von EU und USA am Vorgehen Ankaras gegen mutmaßliche Unterstützer des vereitelten Putschversuchs hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan dem Westen am Dienstag Unterstützung von "Terror" und Putschisten vorgeworfen. Zu der von Ankara ins Spiel gebrachten Aufkündigung des Flüchtlingsdeals mit der EU sagte Erdogan in einer TV-Ansprache, Europa habe seine Versprechen noch nicht erfüllt. Die USA beschuldigte Erdogan, den islamischen Prediger Fethullah Gülen, den Ankara für den Umsturzversuch verantwortlich macht, weiter "zu verstecken und zu schützen".
Irans Präsident will trotz Kritik am Atomabkommen festhalten
Teheran - Der iranische Präsident Hassan Rouhani will trotz der wachsenden Kritik im Land an dem Atomabkommen mit dem Westen festhalten. "Das Abkommen hatte eine positive Auswirkung auf unsere Wirtschaft", sagte Rouhani in einem Live-Interview am Dienstag dem staatlichen Fernsehen. Besonders der Öl- und Gasexport, die Haupteinnahmequelle des Landes, habe wieder den Level von vor den Sanktionen erreicht, so Rouhani. Der Deal hatte seiner Einschätzung nach auch politisch positive Folgen.
Rajoy warnt vor dritter Parlamentswahl binnen eines Jahres
Madrid - Spaniens Premier Mariano Rajoy hat nach einem erneuten vergeblichen Anlauf zur Bildung einer Regierungskoalition vor einer Blockade gewarnt, welche die dritte Parlamentswahl in Spanien innerhalb eines Jahres nötig machen würde. Rajoy berichtete am Dienstag nach einem Treffen mit dem Sozialistenchef Pedro Sanchez, dieser habe sich geweigert, "die Arbeit" der Konservativen "zu machen". Wenn Sanchez bei seinem "Nein" bleibe, "steuern wir auf Neuwahlen zu", warnte Rajoy. Ein erneuter Urnengang sei aber "Wahnsinn".
Trauerfeier für getöteten Priester in Nordfrankreich
Rouen - Eine Woche nach der Ermordung eines katholischen Priesters durch zwei Islamisten in Frankreich haben ihm rund 2.000 Menschen das letzte Geleit gegeben. Zu Beginn der Trauerfeier in der Kathedrale von Rouen wurde der Sarg mit den sterblichen Überresten von Pater Hamel vor den Altar getragen. Der Erzbischof von Rouen, Dominique Lebrun, rief Christen, Muslime und Juden zur Einheit auf. Er nannte die Anwesenheit von Vertretern der drei Weltreligionen in der Kathedrale ein Zeichen, dass sich ein solches Attentat im Namen einer Religion nicht wiederholen dürfe.
UN-Klimaabkommen für Luftfahrt offenbar zunächst freiwillig
Montreal - Das geplante UN-Abkommen über die Begrenzung des CO2-Ausstoßes bei Verkehrsflugzeugen könnte die ersten fünf Jahre auf Freiwilligkeit beruhen und nicht wie ursprünglich vorgesehen für einige Länder verpflichtend sein. Bisher habe man sich nicht auf die Messgrößen einigen können, die einzelne Staaten zur Beteiligung an dem Abkommen gezwungen hätten, sagten an den Gesprächen beteiligte Personen. Die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) trifft sich vom 27. September bis 7. Oktober, um eine Vereinbarung zum CO2-Ausstoß bei internationalen Flügen festzuzurren.
SPÖ für Abschaffung des Wahlarzt-Systems
Wien - Immer öfter werden Ärzte privat konsultiert, die Patienten holen sich dann einen Teil des Honorars von der Krankenkasse zurück. Geht es nach der SPÖ, könnte dieser Alternative zum Kassenarzt-Besuch bald ein Riegel vorgeschoben werden. "Ich hinterfrage, ob man Wahlärzte überhaupt braucht", sagte Gesundheitssprecher Erwin Spindelberger dem "Kurier". Wahlarztrechnungen sollten von den Kassen nicht mehr refundiert werden. Bisher bekommen die Versicherten, die sich damit kürzere Wartezeiten auf einen Termin und mehr Zuwendung durch den Arzt erkaufen, 80 Prozent des entsprechenden Kassentarifs zurück.
Prozess um in Wien-Aspern getötetes Ehepaar
Wien/Göteborg - Am Mittwoch muss sich ein Wiener Schwurgericht mit jener Aufsehen erregenden Bluttat vom 19. Mai 2015 befassen, bei der ein Ehepaar - der Mann, ein früherer Bezirksrat, war 75, seine Frau 74 Jahre alt - mit 38 bzw. 29 Messerstichen in Aspern ums Leben gebracht wurden. Der mutmaßliche Täter - ein 30 Jahre alter Pole - soll in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen werden. Der Mann leidet einem psychiatrischen Gutachten zufolge seit Jahren an einer durchgehenden paranoiden Schizophrenie, die nie behandelt wurde.
(Schluss) hhi/jep
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