23.10.2017 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Kurz informierte Van der Bellen

Wien - ÖVP-Obmann Sebastian Kurz hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen über den Stand seiner Gespräche zur Regierungsbildung informiert. Im Anschluss an die einstündige Unterredung gab es noch keine Festlegung des Wahlsiegers, mit wem er künftig eine Koalition eingehen will. Er werde die nächste Zeit dazu nützen, das ein oder andere informell zu vertiefen. Konkreter wurde Kurz auf Nachfragen nicht wirklich. Der Bundespräsident selbst äußerte sich anlässlich des Termins nicht.

Buwog-Strafprozess gegen Grasser und Co. ab 12. Dezember

Wien - Der Buwog-Strafprozess gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser, die Lobbyisten Peter Hochegger und Walter Meischberger sowie Makler Ernst Karl Plech und weitere Angeklagte wird am 12. Dezember starten. Bis 1. März 2018 sind 25 Prozesstage im Großen Schwurgerichtssaal des Landesgerichts für Strafsachen Wien ausgeschrieben. Es geht um den Verdacht der Untreue und der Bestechung beziehungsweise Beteiligung daran bei der Privatisierung der Bundeswohnungen.

GÖD fordert für Beamtengehälter "ordentliches Lohn-Plus"

Wien - Die Beamtengewerkschaft hat zu Beginn der zweiten Verhandlungsrunde über die Gehälter des öffentlichen Diensts ein "ordentliches Lohn-Plus" gefordert. "Wir wollen, dass wir jetzt in die Gänge kommen", sagte GÖD-Chef Norbert Schnedl zu Beginn der Gespräche Montagabend. "Mir ist keine Forderung bekannt", gab sich Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) bedeckt. Ein Ergebnis ist noch nicht zu erwarten, Gewerkschaft wie Regierungsvertreter wollen jedoch ihre Zahlen zur Inflation abtauschen.

Katalonien will Madrids Weisungen nicht befolgen

Barcelona/Madrid - Mit zivilem Ungehorsam und rechtlichen Mitteln wollen die katalanischen Separatisten auf die angekündigte Entmachtung ihrer Regierung und die Unterstellung unter Zentralverwaltung reagieren. Die Behörden der autonomen Region würden Anweisungen der Regierung in Madrid nicht befolgen, kündigte der Sprecher der Regionalregierung, Raul Romeva, am Montag in der BBC an. Alle Institutionen, auch die Polizei, müssten stattdessen die Anordnungen der gewählten katalonischen Regierung umsetzen, sagte Romeva.

Europa ist laut Erdogan abhängig von der Türkei

Ankara - Die Europäische Union ist nach Ansicht des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan auf eine Vollmitgliedschaft der Türkei angewiesen. "Ein Europa ohne eine Türkei führt zu Einsamkeit, Ausweglosigkeit und inneren Konflikten", sagte Erdogan am Montag bei einer Rede in Ankara. "Die Türkei ist nicht abhängig von Europa, in Wahrheit ist es Europa, das abhängig ist." Die Beziehungen zwischen der EU und der Türkei haben sich vor allem nach dem Putschversuch vom Juli 2016 stark verschlechtert.

Über elf Millionen Kinder im Jemen auf Hilfe angewiesen

Dubai/Sanaa - Mehr als elf Millionen Kinder im Jemen sind nach UN-Angaben auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Kinder in dem arabischen Kriegsland litten "unter der schlimmsten Nahrungskrise der Welt und einem beispiellosen Cholera-Ausbruch", erklärte das UN-Büro für humanitäre Hilfe am Montag. Auch das Bildungssystem in dem Kriegsland stehe kurz vor dem Zusammenbruch. Mehr als fünf Millionen Kinder könnten daher ihres Rechts auf Bildung beraubt werden.

Amoklauf-Pläne und Nazi-Schmiererei: Fünf Monate bedingt

Wels - Ein 15-Jähriger, der kurz vor den Sommerferien einen Amoklauf an einer oö. Schule geplant haben soll, ist am Montag im Landesgericht Wels zu fünf Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Allerdings erfolgte der Schuldspruch wegen Verstößen gegen das Verbots- und das Waffengesetz. Vom Vorwurf der gefährlichen Drohung wurde er freigesprochen. Zudem ordnete das Gericht eine bedingte Einweisung an. Der Angeklagte, der sich im Prozess wortkarg gezeigt hatte, nahm die Strafe an. Das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig.

Wiener Börse schließt etwas höher

Wien - Die Wiener Börse hat den Handel am Montag mit etwas höherer Tendenz beendet. Der ATX legte 0,19 Prozent auf 3.389,62 Einheiten zu. Auch Europas Leitbörsen präsentierten sich überwiegend im Plus. Unterstützung lieferten positive Überseevorgaben. Eine stärkere Aufwärtsbewegung wurde jedoch von Sorgen um die weiter schwelende Katalonien-Krise und von Zurückhaltung vor der am Donnerstag anstehenden EZB-Zinsentscheidung verhindert.

(Schluss) mhi/vef

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