08.10.2017 19:03:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Kurz will Dirty Campaigning bestrafen, Kern "runter vom Gas"

Wien - ÖVP-Chef Sebastian Kurz hat sich am Sonntag für die Einführung eines Straftatbestandes "Dirty Campaigning" ausgesprochen. In der ORF-"Pressestunde" begründete er dies mit den Vorfällen im aktuellen Wahlkampf und der Causa Tal Silberstein. Auch einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss würde Kurz unterstützen. SPÖ-Chef Christian Kern will im Streit mit der ÖVP über angebliches Dirty Campaigning "runter vom Gas". "Ich denke schon, dass es jetzt ein richtiger Moment ist, inne zu halten", sagte er ebenfalls in der "Pressestunde".

Extremisten in Syrien an mehreren Fronten unter Druck

Idlib - Die islamistischen Extremisten in Syrien geraten an mehreren Fronten unter Druck. In der Provinz Idlib im Nordwesten kam es nach Berichten von Kriegsbeobachtern am Sonntag zu Kämpfen zwischen türkischen Soldaten und Angehörigen der radikalen Gruppe Tahrir al-Sham. Im Osten des Landes kesselten die syrische Armee und deren Verbündete nach Militärangaben Kämpfer der Extremistenmiliz IS in Al-Majadin ein. Auf der anderen Seite des Flusses Euphrat kämpft eine von den USA unterstützte Allianz um die Syrischen Demokratischen Streitkräfte (SDF) gegen den IS. Sie will am Sonntagabend eine Offensive zur Eroberung der IS-Hochburg Raqqa starten.

Türkei fordert 15 Jahre Haft für deutschen Menschenrechtler

Istanbul/Ankara - Die türkische Staatsanwaltschaft hat laut einem Medienbericht bis zu 15 Jahre Haft für elf Menschenrechtsaktivisten gefordert. Unter ihnen sind der Deutsche Peter Steudtner sowie die Direktorin von Amnesty International in der Türkei, Idil Eser, wie die Nachrichtenagentur Dogan am Sonntag meldete. Der Vorwurf gegen sie laute auf Unterstützung einer "Terrororganisation". Acht der elf Aktivisten sind dem Bericht zufolge derzeit in Haft.

Unabhängigkeitsgegner demonstrieren erneut in Barcelona

Barcelona/Madrid - In Barcelona haben erneut tausende Menschen gegen eine Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien demonstriert. Teilweise in spanische Flaggen gehüllt gingen die Demonstranten am Sonntag in der katalanischen Regionalhauptstadt auf die Straße. Auf dem Urquinaona-Platz sangen die Menschen "Viva Espana" und schwenkten rot-gelbe Fahnen. Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy blieb gegenüber Katalonien trotz aller Forderungen zu einem Dialog hart. "Spanien wird nicht geteilt werden und die nationale Einheit wird erhalten bleiben", sagte er.

3.000 Menschen bei Brand in Moskauer Kaufhaus evakuiert

Moskau - Wegen eines Großbrandes in Moskau haben Helfer rund 3.000 Menschen aus einem Einkaufszentrum in Sicherheit gebracht. Das Feuer war am Sonntag in einem Lager im Kellergeschoss des Kaufhauses für Baumaterialien am Rande der russischen Hauptstadt ausgebrochen, wie die Agentur Tass meldete. Von dort breiteten sich die Flammen auf eine Fläche von 55.000 Quadratmetern aus. An manchen Stellen sei das Dach eingestürzt, sagte ein Mitarbeiter des Zivilschutzes. Angaben über Tote oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.

Sieben Tote und 130 Verletzte nach Explosionen in Ghana

Accra - Bei zwei Explosionen an einer Tankstelle in der ghanaischen Hauptstadt Accra sind mindestens sieben Menschen getötet und 132 weitere verletzt worden. Die meisten Verletzten hätten Brandwunden erlitten, teilte die ghanaische Feuerwehr mit. Die Regierung erklärte, 68 der Verletzten wurden am Sonntag noch im Krankenhaus behandelt. Eine Untersuchung der Unglücksursache sei eingeleitet worden.

US-Rapper Nelly nach Festnahme wieder frei

Los Angeles - Die US-Polizei hat den Rapper Nelly nach seiner vorübergehenden Festnahme wieder freigelassen. Es würden zum derzeitigen Zeitpunkt keinerlei Anschuldigungen gegen den 42-Jährigen erhoben, teilte die Polizei von Auburn im Bundesstaat Washington am Sonntag mit. Nelly war am Samstag festgenommen worden, nachdem ihm eine Frau Vergewaltigung vorgeworfen hatte. "Um ganz klar zu sein, ich bin keinerlei Verbrechens beschuldigt worden", schrieb der Rapper nach seiner Freilassung im Onlinedienst Instagram.

(Schluss) grh/fls

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