APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Miami (Florida)/Tampa (Florida) - Die ersten Ausläufer des gefürchteten Wirbelsturms "Irma" haben Sonntagfrüh (Ortszeit) mit voller Wucht die USA erreicht. Der nördliche Rand des Hurrikans traf zunächst auf die dem Festland vorgelagerte Inselgruppe der Florida Keys und brachte eine fast fünf Meter hohe Sturmflut mit sich. Drei Menschen starben bei witterungsbedingten Verkehrsunfällen. Im Laufe des Tages sollte "Irma" dem National Hurricane Center (NHC) zufolge Kurs auf die am Golf von Mexiko gelegene Westküste mit der Metropole Tampa nehmen.

Merkel kritisiert türkische "Reisewarnung"

Berlin/Ankara - Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Sonntag auf die jüngste "Reisewarnung" der türkischen Regierung für Deutschland mit scharfer Kritik reagiert: "Ich will hier ganz deutlich auch sagen: Zu uns kann jeder türkische Staatsbürger reisen", sagte Merkel bei einem Wahlkampfauftritt in Westfalen. "Bei uns wird kein Journalist verhaftet, kein Journalist in Untersuchungshaft gesteckt, bei uns herrscht Meinungsfreiheit und Rechtsstaatlichkeit. Und darauf sind wir stolz".

Syrien: Mindestens 34 Zivilisten bei Deir ez-Zor getötet

Deir ez-Zor (Deir al-Zor) - Bei russischen Luftangriffen sind am Sonntag in Syrien nahe der Stadt Deir ez-Zor nach Angaben von Aktivisten mindestens 34 Zivilisten getötet worden. Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, russische Kampfjets hätten dort Fähren bombardiert. In der Region läuft derzeit eine Offensive der kurdisch-arabischen Allianz der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF). Deir ez-Zor ist die letzte weitgehend von der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) kontrollierte Provinz.

Fast 300.000 Rohingya aus Myanmar geflohen

Cox's Bazar /Yangon (Rangun)/Dhaka - Die Flüchtlingsstrom aus Myanmar hält weiter an. In Bangladesch suchten in den vergangenen zwei Wochen fast 300.000 weitere Angehörige der muslimischen Minderheit der Rohingya Zuflucht vor den Kämpfen in ihrer Heimat. Unterdessen rief die Rohingya-Rebellengruppe ARSA einseitig eine einmonatige Waffenruhe ab Sonntag aus. Zunächst war unklar, welche Auswirkungen dies auf die Kämpfe zwischen den Rohingya-Aufständischen und dem Militär haben wird.

Papst bei Papamobilfahrt in Kolumbien leicht verletzt

Vatikanstadt/Cartagena - Während einer Fahrt mit dem Papamobil hat sich Papst Franziskus am Sonntag im kolumbianischen Cartagena an der linken Augenbraue verletzt. Er blutete leicht und setzte mit Blutflecken auf dem weißen Schulterumhang seinen Besuch in der Karibik-Metropole fort. Der 80-Jährige stieß sich offenbar an einer Scheibe, als er ein kleines Kind grüßen wollte. Im Mittelpunkt seiner 20. Auslandsreise stand sein Werben für Aussöhnung und einen Erfolg des Friedensprozesses nach über 50 Jahren Konflikt.

Expo in Astana endet mit 3,9 Millionen Besuchern

Astana - Die internationale Ausstellung Expo in der kasachischen Hauptstadt Astana hat nach offiziellen Angaben in drei Monaten etwa 3,9 Millionen Besucher angezogen. Die erste Ausstellung dieser Art in der früheren Sowjetunion ging am Sonntag feierlich zu Ende. Die Expo habe das technologische Potenzial des ganzen Planeten gezeigt, sagte Staatspräsident Nursultan Nasarbajew in seiner Schlussansprache. Das Milliardenprojekt in der autoritär regierten Ex-Sowjetrepublik hatte auch Kritik auf sich gezogen.

Fünf Rumänen starben bei Verkehrsunfall auf A 21

Wien - Ein schwerer Verkehrsunfall auf der Wiener Außenringautobahn (A 21) hat am Sonntag fünf Tote und drei Verletzte gefordert. Eine Frau schwebt in Lebensgefahr. Ein mit acht rumänischen Staatsbürgern besetzter Kleinbus dürfte laut Feuerwehr gegen 6.00 Uhr früh bei Heiligenkreuz (Bezirk Baden) auf eine Leitschiene aufgefahren sein. Von dort sei der Wagen gegen einen Brückenpfeiler katapultiert worden. Die Autobahn war in Fahrtrichtung Wien wegen Bergungs- und Aufräumarbeiten fast zehn Stunden gesperrt. Die Verkehrsfreigabe erfolgte um 16.00 Uhr.

(Schluss) grh/ral