18.02.2017 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Moskau erkennt von Separatisten ausgestellte Pässe an

Moskau/Kiew - Moskau erkennt künftig die von den prorussischen Aufständischen im Osten der Ukraine ausgestellten Reisepässe an. Der Kreml veröffentlichte am Samstag ein von Präsident Wladimir Putin unterzeichnetes Dekret, mit dem Pässe und andere Personalpapiere der von den Separatisten proklamierten Republiken Luhansk und Donezk als gültig anerkannt werden. Das Dekret ermöglicht es den "ukrainischen Bürgern und Staatenlosen" mit Wohnsitz in den beiden Republiken, ohne Visum nach Russland einzureisen.

Russland und Ukraine befürworten neuen Anlauf für Waffenruhe

München/Kiew/Moskau - Die Außenminister Russlands und der Ukraine, Sergej Lawrow und Pawlo Klimkin, unterstützen einen neuen Anlauf für eine Waffenruhe in der Ostukraine von Montag an. Das sagte der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel am Samstag in München nach einem Treffen der sogenannten Normandie-Gruppe, in der Deutschland und Frankreich die Vermittler sind. Lawrow und Klimkin würden sich neben der Waffenruhe auch für den Abzug der schweren Waffen von der Front einsetzen.

Proteste gegen Präsidentschaftskandidat Macron in Frankreich

Toulon/Paris - Nach umstrittenen Äußerungen über die koloniale Vergangenheit Frankreichs hat es bei einem Wahlkampfauftritt des unabhängigen Präsidentschaftskandidaten Emmanuel Macron Proteste gegeben. Etwa 200 Menschen demonstrierten in Toulon am Mittelmeer, wie der TV- und Nachrichtensender Franceinfo am Samstag meldete. Macron gilt als einer der Favoriten im Präsidentschaftsrennen.

Neuerlicher U-Ausschuss zur Eurofighter-Causa wahrscheinlich

Wien/Toulouse/München - Der vom Grünen Sicherheitssprecher Peter Pilz angestrebte neuerliche Untersuchungsausschuss zur Eurofighter-Causa dürfte Realität werden. Am Samstag richtete FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl der APA aus, dass seine Fraktion einen entsprechenden Antrag der Grünen, aber auch einen Allparteienantrag voraussichtlich unterstützen werde. Pilz selbst zeigte sich zuversichtlich. Einbringen will er den Antrag bereits Anfang März. Auch bei SPÖ und ÖVP begrüßte man eine weitere Aufklärung.

Mutter tötete in OÖ neunjährigen Sohn und überlebte Suizidversuch

Nußdorf - Eine Mutter hat am Samstag in Nußdorf am Attersee offenbar ihren neunjährigen Buben getötet und wollte sich selbst das Leben nehmen. Sie überlebte lebensbedrohlich verletzt und wurde in ein Spital nach Salzburg geflogen. Die Oma des getöteten Buben und Mutter der mutmaßlichen Täterin entdeckte Samstagmittag die Bluttat in einem Mehrparteienhaus. Über die Hintergründe der Tat war am Nachmittag noch nichts bekannt.

Kulturminister Drozda für Umbenennung des Heldenplatzes

Wien - Geht es nach Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ), könnte der historisch aufgeladene Heldenplatz in Wien einen neuen Namen bekommen. Ihm schwebe "Platz der Republik" oder "Platz der Demokratie" vor, "was mir ehrlich gesagt adäquater erschiene als die historisch doch einigermaßen belastete aktuelle Variante", regte er in einem Interview mit der "Presse am Sonntag" an. Drozda erwähnte dies in Zusammenhang mit der Standortdebatte für das Haus der Geschichte in der Neuen Burg.

Hunderte protestierten in Paris gegen Polizeigewalt

Paris - Mehrere hundert Menschen haben am Samstag in Paris gegen Polizeigewalt demonstriert. Zu der Kundgebung hatten Anti-Rassismus-Organisationen aufgerufen. Es herrschten hohe Sicherheitsvorkehrungen, Polizisten riegelten den Place de la Republique im Osten weiträumig ab. Autos wurden umgeleitet, Demonstranten mussten Taschenkontrollen passieren. Anlass für die Unruhen ist die umstrittene Festnahme eines 22-Jährigen vor gut zwei Wochen.

Mindestens 19 Tote bei Busunglück in Argentinien

Mendoza - Bei einem schweren Busunglück in einer Bergregion in Argentinien sind am Samstag mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen und rund 20 weitere verletzt worden. 16 Insassen seien auf der Stelle tot gewesen und drei weitere seien im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen, erklärte die Gesundheitsbehörde der Provinz Mendoza. Im Bus befanden sich 40 Insassen, der Busfahrer habe nach Angaben von Augenzeugen in einer gefährlichen Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug verloren.

(Schluss) mhi/rop

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