03.01.2025 18:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Koalitionsverhandlungen geplatzt, NEOS steigen aus

Wien - Die Verhandlungen für eine Dreierkoalition von ÖVP, SPÖ und NEOS im Bund sind geplatzt. Parteichefin Beate Meinl-Reisinger erklärte am Freitag in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Wien, dass ihre Partei aussteigt. Am Vortag hatten die drei Parteivorsitzenden bis in die Nacht verhandelt. Das weitere Vorgehen war vorerst unklar, Bundespräsident Alexander Van der Bellen bat die verbliebenen Verhandler am Freitagnachmittag in die Hofburg.

ÖVP nach NEOS-Absprung mit Kritik an SPÖ

Wien - Die ÖVP hat am Freitag nach dem Ausstieg der NEOS aus den Regierungsverhandlungen Kritik geübt - allerdings weniger am pinken Gesprächspartner, sondern an der SPÖ. "Das Verhalten von Teilen der SPÖ hat zur aktuellen Situation geführt", meinte Generalsekretär Christian Stocker in einer Aussendung. Eine Reaktion von Bundeskanzler und ÖVP-Chef Karl Nehammer gab es vorerst noch nicht - im Parteivorstand erhielt er Rückendeckung.

FPÖ schießt auf allen Ebenen gegen Nehammer

Wien - Die FPÖ hat nach dem Platzen der Verhandlungen für eine Dreierkoalition auf allen Ebenen gegen ÖVP-Chef Karl Nehammer quer geschossen. Für FPÖ-Obmann Herbert Kickl habe der Ausstieg der NEOS das "Fass endgültig zum Überlaufen gebracht". Die Freiheitlichen hätten seit Monaten vor der "politischen Missgeburt der Verlierer-Ampel" gewarnt. Selbige Töne kamen von den blauen Länderchefs.

Baerbock in Damaskus - Keine EU-Gelder für Islamisten

Damaskus - Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat den neuen syrischen Machthabern Zusammenarbeit und Hilfe unter Bedingungen angeboten. "Europa wird unterstützen, aber Europa würde nicht Geldgeber neuer islamistischer Strukturen sein", sagte sie am Freitag in Damaskus nach Gesprächen mit der Übergangsregierung. Baerbock hatte das Land gemeinsam mit ihrem französischen Amtskollegen Jean-No�l Barrot besucht.

Strabag winkt Milliardenprojekt in Großbritannien

Wien/London - Die Strabag hofft auf ein Wasserprojekt in Großbritannien. In einem Konsortium mit der britischen Firma Equitix wurde man von United Utilities (UU) vorerst als "als bevorzugter Bieter" für die Modernisierung eines 110 Kilometer langen Wasserleitungssystems im Nordwesten Englands ausgewählt. Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf 2,5 bis 2,9 Mrd. Pfund (aktuell 3,01 Mrd. bis 3,49 Mrd. Euro), ging aus einer Aussendung des heimischen, börsennotierten Konzerns hervor.

Pkw-Unfall in Tirol fordert zehn Verletzte

Anras - Ein Zusammenstoß dreier Pkw auf der Drautalstraße (B100) in Anras in Osttirol hat Freitagnachmittag insgesamt zehn Verletzte gefordert. Dies sagte ein Sprecher der Polizei zur APA. Zwei Autolenker wurden schwer verletzt und schließlich mit Notarzthubschraubern in die Innsbrucker Klinik geflogen. Unter den weiteren Verletzten - wovon sieben leichte Blessuren erlitten haben dürften - befanden sich nach bisherigen Informationen auch drei Kinder und eine schwangere Frau.

Selenskyj: Trumps Unberechenbarkeit kann auch Kiew nützen

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Ukraine Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft, die Unberechenbarkeit des künftigen US-Präsidenten Donald Trump auch zu seinen Gunsten nutzen zu können. "Ich wünschte mir sehr, dass die Unberechenbarkeit von Präsident Trump vor allem die Seite der Russischen Föderation betrifft", sagte das Staatsoberhaupt in einem vom ukrainischen Fernsehen ausgestrahlten Interview. Bei Angriffen der russischen und ukrainischen Armee wurden unterdessen am Freitag drei Zivilisten getötet.

Illegale Mega-Party sorgt in Spanien für Ärger

Madrid - Tausende feiern in Spanien seit Silvester eine nicht angemeldete Rave-Party. Auf dem Gelände unweit des Flughafens von Ciudad Real knapp 200 Kilometer südlich von Madrid florierten der Drogenhandel und Konsum, berichteten die Zeitung "El Mundo" und andere Medien. Die Airport-Betreiber hätten Anzeige erstattet. Wegen des Lärms schade das Techno-Fest der Tierwelt im nahe gelegenen Vogelschutzgebiet "Campo de Calatrava", klagten zudem Wissenschafter.

Wiener Börse am Nachmittag mit Kursgewinnen

Wien - Die Wiener Börse hat sich am Freitagnachmittag höher gezeigt. Der ATX drehte nach einem schwächelnden Start ins Plus und kletterte bisher um 0,30 Prozent auf 3.667,91 Punkte. Insgesamt verlief der Handelstag ruhig, viele Marktakteure dürften erst nächste Woche wieder aktiv ins Börsengeschehen einsteigen. Auch die Meldungslage blieb mager. Versorgeraktien konnten zulegen: Verbund kletterten um 1,1 Prozent und EVN um 0,7 Prozent. Ölwerte tendierten ebenfalls höher.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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