08.10.2021 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Van der Bellen greift Parlament nicht vor

Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird dem Parlament bei der Entscheidung über die Zukunft der Regierung nicht vorgreifen. Das machte er Freitagabend in einem Statement an die Bevölkerung nach seinen Gesprächen mit den Parteichefs klar. Er verwies darauf, dass der Nationalrat bei der Abstimmung über den angekündigten Misstrauensantrag gegen Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) entscheide, "wie es weitergeht". Ratschläge werde er nicht erteilen, aber für Stabilität sorgen.

Grüne fordern von ÖVP "untadelige Person" statt Kurz

Wien - In der durch Ermittlungen gegen die ÖVP ausgelösten Regierungskrise hat Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) am Freitag seinen Gesprächsreigen mit den anderen Parlamentsparteien gestartet. Als Erste war am Vormittag die SPÖ an der Reihe, dann folgte - klandestin - die ÖVP, dann die NEOS. Vor Beginn legten sich die Grünen vehementer als bisher gegen einen Kanzler Sebastian Kurz fest. Das Stimmverhalten beim Misstrauensantrag der Opposition am Dienstag ließen die Grünen offen.

Kickl gegen Expertenkabinett und Duldung

Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat seinen Gesprächsreigen in der Regierungskrise am Freitag mit NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger und FPÖ-Obmann Herbert Kickl zumindest fürs erste abgeschlossen. Der Vorsitzende der Freiheitlichen erteilte dabei sowohl der Duldung einer rot-grün-pinken Regierung als auch einem Expertenkabinett eine deutliche Absage. Beide Oppositionschefs forderten einmal mehr den Rücktritt von Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP).

Corona dämpft Wachstum - "Steuerreform über Krise retten"

Wien - Nach der Coronakrise 2020 sehen die Konjunkturexperten Österreichs Wirtschaft heuer und 2022 weiterhin kräftig wachsen. Gebremst wird die Erholung aber durch eine vierte Covid-Welle im Herbst, teils auch durch die anhaltenden Lieferengpässe. Wifo und IHS begrüßen die vereinbarte Steuerreform, die - wie der neue Wifo-Chef Gabriel Felbermayr betont -, über die politische Krise hinweg gerettet werden sollte. Auch andere "Zukunftsthemen sollten nicht der Krise zum Opfer fallen".

Norwegen bekommt Mitte-Links-Minderheitsregierung

Oslo - Die Sozialdemokraten in Norwegen haben sich mit einem Juniorpartner auf die Bildung der nächsten norwegischen Regierung verständigt. Seine Arbeiterpartei und die Zentrumspartei seien sich einig, ab Donnerstag die nächste Regierung zu stellen, sagte der sozialdemokratische Parteichef Jonas Gahr St�re am Freitag an der Seite des Zentrums-Vorsitzenden Trygve Slagsvold Vedum. Damit kommt es im skandinavischen Land nach acht Jahren zu einem Machtwechsel.

Friedensnobelpreis für Journalisten Ressa und Muratow

Oslo - Die beiden Journalisten Maria Ressa von den Philippinen und Dmitri Muratow aus Russland erhalten in diesem Jahr den Friedensnobelpreis. Das gab das norwegische Nobelkomitee am Freitag bekannt. Sie bekommen den Preis für ihren "mutigen Kampf" für Meinungsfreiheit, die eine Voraussetzung für Demokratie und dauerhaften Frieden sei, sagte die Vorsitzende des Komitees, Berit Reiss-Andersen, bei der Bekanntgabe in Oslo.

Mehr als 40 Tote nach Anschlag im Norden Afghanistans

Kabul - Bei einem Anschlag auf eine Moschee in der Stadt Kunduz im Norden Afghanistans sind mehr als 40 Menschen getötet worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Bakhtar berichtete, wurden 43 Menschen getötet und 143 Menschen verletzt. Andere Medien berichteten sogar von 46 Toten. Lokalen Medien zufolge passierte der Vorfall während des Freitagsgebets. Die Tat reklamierte die Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) für sich.

Parlamentswahlen in Tschechien begonnen

Prag - In Tschechien haben am Freitagnachmittag die zweitägigen Parlamentswahlen begonnen. Über acht Millionen Tschechen sind aufgerufen, bis zum morgigen Samstag ihre Stimme für eine von 22 Parteien und Bewegungen abzugeben. Als Favorit der Abstimmung tritt die liberalpopulistische Bewegung ANO von Premier Andrej Babis an, obwohl Babis in den vergangenen Tagen im Zusammenhang mit den sogenannten "Pandora Papers" unter Druck geraten ist.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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