06.11.2020 15:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Washington - Bei der Präsidentenwahl in den USA ist Joe Biden dem Weißen Haus ein weiteres Stück näher gekommen. Der demokratische Herausforderer von Amtsinhaber Donald Trump übernahm am Freitag bei der Auszählung in den US-Staaten Georgia und Pennsylvania die Führung. Ein Erfolg in einem der beiden Staaten könnte den 77-Jährigen über die Marke von 270 Wahlleuten heben, die man in den USA für den Sieg bei einer Präsidentenwahl braucht. Die Entscheidung könnte noch am Freitag fallen.
Nehammer gesteht weitere Ermittlungspanne vor Anschlag ein
Wien/Wiesbaden - Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hat am Freitag eine weitere Ermittlungspanne im Vorfeld des Terroranschlags von Wien eingestanden. Demnach hatte der spätere Attentäter im Sommer Kontakt zu Personen, die im Auftrag des deutschen Verfassungsschutzes vom Wiener Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) überwacht wurden. Dennoch wurden damals keine Konsequenzen gezogen. Unterdessen durchsuchten Ermittler in Deutschland Wohnungen von vier jungen Männern.
Attentäter von Wien in zwei Moscheen aktiv
Wien - Der Attentäter von Wien ist offenbar in zwei Moscheen in der Bundeshauptstadt aktiv gewesen. Dort dürfte er sich auch radikalisiert haben. Eine davon unterstand der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), wie Kultusministerin Susanne Raab (ÖVP) am Freitag berichtete. Sie wurde auf Grundlage des Islamgesetzes geschlossen. Eine weitere - von der IGGÖ unabhängige - Einrichtung wird auf Grundlage des Vereinsgesetzes aufgelöst.
Regierung korrigiert Defizitprognose 2021 weiter nach oben
Wien - Die Koalition hat das für kommendes Jahr erwartete Defizit weiter nach oben korrigiert. Allein auf Bundesebene erwartet die Regierung nun ein Minus von 22,6 Mrd. Euro, wie aus einem Freitag im Budgetausschuss eingebrachten Abänderungsantrag zum Budget 2021 hervorgeht. Ausschlaggebend sind gedämpfte Wirtschaftsprognosen. Beim traditionellen Expertenhearing im Ausschuss warnten die Wirtschaftsforscher die Abgeordneten vor weiteren Risiken durch die Coronakrise.
Anschlag in Wien: Sechs Verdächtige wieder enthaftet
Wien - Von den mittlerweile 16 im Zusammenhang mit dem Terroranschlag festgenommenen Männer sind sechs wieder enthaftet worden. Bei ihnen hätte sich der Verdacht nicht erhärtet, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nina Bussek zur APA. Für acht wurde Untersuchungshaft beantragt, eine Entscheidung wird es im Lauf des Nachmittags geben. Zwei Verdächtige sind noch in keine Justizanstalt eingeliefert worden.
Grazer Schauspielhaus-Chefin ab 2023 im Theater Berlin
Graz/Berlin - Die Intendantin des Grazer Schauspielhauses, Iris Laufenberg, wird ab der Saison 2023/2024 das Deutsche Theater Berlin leiten. Sie ist seit 2015 in Graz, ihr ursprünglich bis 2020 datierter Vertrag wurde vor drei Jahren bis 2023 verlängert. In Berlin wurde sie zunächst für fünf Jahre bestellt. Laufenberg wird als erste Frau dieses Theater leiten, teilten das Schauspielhaus Graz und der Berliner Kultursenator Klaus Lederer am Freitag mit.
Landeshauptleute wollen vom Bund Geld zurück
Salzburg - Bei der Finanzierung der Folgekosten der Coronakrise wollen die neun Bundesländer jetzt den Bund in die Pflicht nehmen. Die Landeshauptleute forderten am Freitag bei ihrer Videokonferenz den Bund auf, den Ländern die Vorleistungen endlich zu refundieren. Bisher seien erst elf bis zwölf Prozent dieser durch die Länder vorfinanzierten Leistungen erstattet worden, sagte der Kärntner Landeschef Peter Kaiser (SPÖ) im Anschluss an die Konferenz bei einem Video-Mediengespräch.
Intensivbetten-Auslastung stieg von elf auf 19 Prozent
Wien - Das am Freitag veröffentlichte Arbeitsdokument der Corona-Kommission zeigt österreichweit eine Zunahme der Auslastung von ICUs (Intensivstationen) von elf auf 19 Prozent (Stichtag Mittwoch der Kalenderwoche 44 bzw. 45). Vorarlberg hebt sich mit 49 Prozent Intensivbetten-Auslastung weit vom Durchschnitt ab. Österreichweit werden für 18. November 750 Personen auf Intensivstationen prognostiziert, in einer Woche stieg deren Zahl von 224 auf 383 und damit um 70 Prozent.
Wiener Börse weitet Verluste am Nachmittag aus.
Wien - Die Wiener Börse zeigte sich am Freitagnachmittag tiefer. Der Leitindex ATX weitete das Minus im Verlauf aus und verlor 0,94 Prozent auf 2.155,37 Zähler. Die größter Belastungsfaktoren waren Gewinnmitnahmen, die noch immer nicht entschiedene US-Präsidentschaftswahl und weiter steigende Corona-Neuinfektionen. Semperit sprangen nach einer erneuten Anhebung der Ergebnisprognose 5,95 Prozent nach oben. Andritz verloren trotz freundlicher Analystenkommentare 4,91 Prozent.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
(Schluss) red
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