19.07.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Keine Einigkeit über Höhe der Zuschüsse im EU-Aufbaufonds

Brüssel - Die Staats- und Regierungschefs haben sich beim Gipfel in Brüssel zunächst nicht auf den Aufbaufonds einigen können. In der Frage der Höhe der Zuschüsse habe es keine Einigung gegeben, hieß es am Sonntagabend in diplomatischen Kreisen. Die Gespräche würden aber noch weiterlaufen. Die sogenannten "Sparsamen Vier" mit Bundeskanzler Kurz und seinen Kollegen aus den Niederlanden, Schweden und Dänemark forderten zusammen mit Finnland auch ein kleineres Volumen für den Aufbaufonds - nämlich 700 statt 750 Mrd. Euro.

Entscheidung über erneute Maskenpflicht am Montag

Wien - Die Regierung will am Montag eine Entscheidung über die Wiedereinführung der Maskenpflicht fällen. Nachdem die Zahlen der Coronavirus-Infizierten in Österreich im Steigen ist, hat Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) vor dem Wochenende eine diesbezügliche Beratung mit Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und den zuständigen Ministern angekündigt. Weil Kurz auch am Sonntagabend noch beim EU-Gipfel in Brüssel weilte, blieb lediglich Zeit für eine "Grob-Abstimmung" mittels Telefonkonferenz.

Verschärfte Maskenpflicht tritt in Frankreich in Kraft

Paris - Wegen steigender Corona-Infektionszahlen führt Frankreich ab Montag eine verschärfte Maskenpflicht ein. Diese gilt dann auch in Geschäften und öffentlich zugänglichen Räumen. Bei einem Verstoß werden 135 Euro Strafe fällig. Bisher war das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in Frankreich nur in öffentlichen Verkehrsmitteln Pflicht. In Supermärkten und anderen Geschäften wurde es lediglich empfohlen. Frankreich ist mit mehr als 30.000 Todesfällen eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder Europas.

Neue Proteste gegen Regierung in Bulgarien

Sofia - Tausende Demonstranten in Bulgarien haben vor einem Misstrauensvotum gegen die Regierung ihre Proteste gegen das Koalitionskabinett den elften Abend in Folge fortgesetzt. In der Hauptstadt Sofia und in größeren Städten, wie etwa Plowdiw, forderten sie am Sonntag erneut den Rücktritt der bürgerlich-nationalistischen Regierung von Bojko Borissow wegen "Korruption und Verbindungen zu Oligarchen". Die Demonstranten fordern auch Neuwahlen, obwohl die nächste reguläre Parlamentswahl schon Ende März 2021 wäre.

Brexit-Unterhändler läuten neue Gesprächsrunde in London ein

London - Die Unterhändler der EU und Großbritanniens, Michel Barnier und David Frost, läuten am Montag mit einem gemeinsamen Dinner eine neue Runde der Gespräche über ein Brexit-Anschlussabkommen ein. Von Dienstag bis Donnerstag soll wieder über Themen wie fairen Wettbewerb, Warenhandel, Fischerei und anderes gesprochen werden. Barnier forderte vor wenigen Tagen nochmals "mehr Engagement" und eine realistischere Verhandlungsposition von den Briten. Die Gespräche drehen sich seit Monaten im Kreis.

Mosaike der Hagia Sophia werden während Gebeten verhüllt

Istanbul - In der nach einer Gerichtsentscheidung wieder in eine Moschee umgewandelten früheren byzantinischen Hauptkirche Hagia Sophia sollen während der muslimischen Gebete die christlichen Mosaike mit Vorhängen verhüllt werden. Das sagte der Sprecher des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, Ibrahim Kalin, am Sonntag. Indes gingen die Arbeiten zur Umwandlung der Hagia Sophia in eine Moschee weiter. Am Freitag soll erstmals wieder ein Freitagsgebet in der ehemaligen byzantinischen Kathedrale stattfinden.

Tödlicher Alpinunfall unterhalb des Zimbajochs in Vandans

Bregenz - Eine 29-jährige Frau aus dem Bregenzerwald ist am Sonntag bei einem Alpinunfall in Vorarlberg ums Leben gekommen. Sie stürzte beim Abstieg vom Zimbajoch zur Heinrich-Hueter-Hütte auf dem schottrigen und ausgesetzten Steig aus und stürzte etwa 100 Meter über nahezu senkrechtes Gelände ab. Dabei zog sie sich tödliche Kopfverletzungen zu. Die Frau war gemeinsam mit ihrem Ehemann und einem Bekannten unterwegs, als sich das Unglück ereignete.

Original-Steuerknüppel von Neil Armstrong versteigert

Los Angeles - Der Joystick, mit dem der Astronaut Neil Armstrong im Sommer 1969 das Apollo-Raumschiff zum Mond steuerte, ist in Kalifornien für umgerechnet 324.000 Euro versteigert worden. Das Gerät wechselte am Wochenende für 370.000 Dollar den Besitzer, wie das Auktionshaus Julien's mitteilte. Die Summe lag fast viermal höher als der Schätzpreis. Neben den Originalteilen aus NASA-Raumschiffen wurden auch Gegenstände versteigert, die nur in Filmen durchs Weltall flogen. Ein Raumanzug plus Helm aus dem Science-Fiction-Epos "2001: Odyssee im Weltraum" erzielte ebenfalls 370.000 Dollar.

(Schluss) ral/tpo

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