14.05.2020 19:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Geht es nach den offiziellen Tests, ist ein Drittel Österreichs "coronafrei". Gemäß den vom Gesundheitsministerium veröffentlichten Daten wurde nämlich in 33 von 94 Bezirken seit 14 Tagen keine Neuinfektion registriert. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) kündigte am Donnerstag an, die Situation in der ersten Juni-Hälfte vertiefend prüfen zu wollen. "Wenn es ein gutes Ergebnis ist, könnte es durchaus auch zu einer Beschleunigung von Öffnungsmaßnahmen führen", sagte der Minister.
Weniger als 1.000 Infizierte - Antikörpertests auf Prüfstand
Wien - Die Zahl der akut am Coronavirus erkrankten Menschen in Österreich sinkt weiter. Man habe fast schon "die Schallmauer" von 1.000 aktiv Erkrankten unterschritten, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Donnerstag. Das Ziel sei, eine große zweite Coronavirus-Welle zu vermeiden. Dafür brauche es "sehr gute Kontrollbegleiteinrichtungen", sagte Anschober. Neben PCR-Tests, die bei Verdachtsfällen zum Einsatz kommen und direkt das Erbgut des SARS-CoV-2-Virus nachweisen, würden "Antikörpertests als zweite Testoption" benötigt, so der Minister.
11.385 Fälle in 24 Stunden in Brasilien
Brasilia - Die Zahl der Corona-Fälle nimmt in Brasilien immer weiter zu. Laut Gesundheitsministerium wurden mehr als 11.385 neue Infektionen innerhalb von 24 Stunden registriert. Insgesamt sind in Brasilien offizielle bisher 13.149 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Immer mehr Krankenhäuser haben keine freien Intensivbetten mehr. Auf Friedhöfen werden die Leichen in Massengräbern begraben. Präsident Jair Bolsonaro drängt dennoch auf eine rasche Rückkehr zur Normalität.
Andreas Treichl soll neuer Forum Alpbach-Präsident werden
Alpbach - Der langjährige frühere Erste-Group-Chef Andreas Treichl soll neuer Präsident des Europäischen Forums Alpbach werden. Er wurde am Donnerstag von der Generalversammlung des Forums zum Vizepräsidenten gewählt und soll im Frühjahr 2021 mit einem neuen Vorstandsteam zur Wahl für die Präsidentschaft antreten, wie es von den Organisatoren hieß. Treichl soll an der Forumsspitze Franz Fischler nachfolgen, dessen Amtszeit 2021 endet.
WTO-Chef Azevedo tritt vorzeitig zurück
Genf - Der Chef der Welthandelsorganisation (WTO), Roberto Azevedo, tritt vorzeitig von seinem Amt zurück - nach eigenen Angaben aus familiären Gründen. Er stelle seinen Posten nach sieben Jahren im Amt am 31. August zur Verfügung, teilte Azevedo den Vertretern der Mitgliedsländer am Donnerstag in Genf mit. Seine zweite Amtszeit wäre eigentlich noch ein Jahr länger gelaufen. Die WTO ist in einer tiefen Krise. Die USA blockieren seit langem die Ernennung neuer Experten für eines der Kernstücke der WTO, das Streitschlichtungssystem.
3,5 Millionen EU-Bürger wollen in Großbritannien bleiben
London - Das britische Innenministerium hat inzwischen mehr als 3,5 Millionen Anträge von EU-Bürgern auf ein Bleiberecht in Großbritannien nach dem Brexit erhalten. Großbritannien hat die EU zwar am 31. Jänner bereits offiziell verlassen, in der Übergangsphase bis Ende des Jahres ändert sich aber so gut wie nichts. Wie viele Menschen aus EU-Staaten genau im Vereinigten Königreich leben, ist unklar.
Untreueverfahren gegen Bischof Schwarz eingestellt
Wien/Klagenfurt - Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hat das Untreueverfahren gegen den St. Pöltener Diözesanbischof Alois Schwarz eingestellt. Schwarz war nach seinem Wechsel von Kärnten nach St. Pölten die nicht rechtmäßige Verwendung von Geldmitteln des Bistums vorgeworfen worden. Schwarz zeigte sich erleichtert. Offen ist laut einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft noch das Finanzstrafverfahren. Dabei geht es um einen Wohnungsverkauf des Bistums Gurk und eine parallel erfolgte Großspende in der Höhe von 600.000 Euro.
Verfahren gegen LASK wegen Missachtung der Corona-Regeln
Wien/Linz - Nur einen Tag nach der Festlegung eines Termins für den Meisterschafts-Neustart droht der Fußball-Bundesliga ein handfester Skandal. Gegen Tabellenführer LASK wurde am Donnerstag ein Verfahren wegen eines möglichen Verstoßes gegen den Grundgedanken des Fairplay eingeleitet. Der Strafrahmen reicht von einer Ermahnung über Punkteabzüge bis zu einem Zwangsabstieg und einem Ausschluss aus dem ÖFB. Die Linzer beklagten ihrerseits "Wirtschaftsspionage" und berichteten von zwei vermummten Verdächtigen, die in der Nacht im Stadion eine Überwachungskamera angebracht hatten.
(Schluss) pin
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