11.07.2019 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Bundeskanzlerin Bierlein schlägt Hahn als EU-Kommissar vor

Brüssel/Straßburg - Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein will Johannes Hahn (ÖVP), bisher EU-Kommissar für Europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen, als österreichisches Mitglied der EU-Kommission nominieren. Das gab die Bundeskanzlerin der APA am Donnerstag bekannt. Sowohl ÖVP und FPÖ als auch die Liste JETZT kündigten an, den früheren Wiener ÖVP-Obmann zu unterstützen. Auch SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner erklärte ihre Zustimmung unter Vorbehalten, auch wenn sie lieber eine Kandidatin als Alternative gehabt hätten. Die NEOS hätten sich ebenfalls eine weibliche Kandidatin gewünscht. Und die Grünen forderten einen Dreier-Vorschlag. Hahn, der bereits seit 2010 EU-Kommissar ist, bedankte sich in einer kurzen Stellungnahme für das in ihn gesetzte Vertrauen.

Putin und Selenskyj sprachen erstmals über Ukraine-Konflikt

Kiew/Moskau - Erstmals haben der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin ein gemeinsames Gespräch über den blutigen Konflikt in der Ostukraine geführt. Bei dem Telefonat sei es auch um die Lage im Donbass gegangen, teilte der Kreml am Donnerstagabend in Moskau mit. Das ist eine kleine Sensation im Verhältnis zwischen Moskau und Kiew. Am Freitag treffen sich in Paris Russland und die Ukraine, Frankreich und Deutschland auf Beraterebene, um über eine Lösung des Ukraine-Konflikts zu sprechen.

Autobomben-Explosion in Libyen: Mindestens drei Tote

Benghazi - Bei der Explosion einer Autobombe in der ostlibyschen Stadt Benghazi sind am Donnerstag mindestens drei Menschen getötet worden. 15 weitere Menschen seien bei dem Anschlag während der Beisetzung eines früheren Armeekommandanten verletzt worden, teilte ein örtliches Spital mit. Der Anschlag war der erste seit mehr als einem Jahr in Benghazi, der Hochburg des libyschen Generals Khalifa Haftar.

Neun Tage nach Untergang von Flüchtlingsboot 38 Tote entdeckt

Tunis - Gut eine Woche nach dem Untergang eines libyschen Flüchtlingsboots sind vor der Küste Tunesiens weitere 38 Tote entdeckt worden. 36 Leichen seien am Donnerstag vor der südöstlichen Küstenstadt Zarzis aufgefunden worden, teilte der tunesische Rote Halbmond mit. Zwei weitere Leichen seien bei einer Insel vor der Küste Tunesiens gefunden worden. Damit stieg die Zahl der Toten auf insgesamt 68. Das Schlauchboot mit 86 Menschen an Bord war nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) am Mittwoch vergangener Woche nur wenige Stunden nach dem Start in Libyen gesunken.

Gudenus laut eigener Aussage kein Lockvogel für Ibiza-Video

Wien - Der zurückgetretene FPÖ-Politiker Johann Gudenus hat am Donnerstag in einem Facebook-Posting die Ereignisse nach Erscheinen des Ibiza-Videos, das ihn und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ins politische Out geführt hat, resümiert. Dabei betonte der frühere geschäftsführende FP-Klubchef, selbst kein Lockvogel gewesen zu sein. Von entsprechenden Gerüchten berichtete zuletzt etwa der "Kurier". "Ich habe nicht böswillig, sondern gutgläubig gehandelt", schrieb der aus der FPÖ ausgetretene Gudenus nun.

Dreieinhalb Jahre Haft für Bluttat in Dolni Dvoriste

Linz/Dolni Dvoriste - Ein 53-Jähriger ist am Donnerstag im Landesgericht Linz wegen einer Messerattacke an einem 43-Jährigen in Dolni Dvoriste (Tschechien) zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Die Geschworenen sahen in der Tat keinen Mordversuch, sondern nur eine absichtlich schwere Körperverletzung mit schweren Dauerfolgen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Zu dem Zwischenfall war es im Februar 2017 am Parkplatz eines Glücksspieltempels in Dolni Dvoriste gekommen.

Kurznachrichtendienst Twitter erneut gestört

San Francisco - Beim Kurznachrichtendienst Twitter hat es am Donnerstag erneut eine größere Störung gegeben. Eine Prüfung des Problems laufe, teilte Twitter am Abend mit: "Wie viele Schnittstellen betroffen sind, ist noch unklar."Eine Live-Weltkarte der Webseite "allestörungen.de" zeigte Störungen für Twitter-Nutzer vor allem in Mittel- und Westeuropa, den USA, Brasilien und Japan. Erst in der vorigen Woche hatte es zeitweise technische Störungen bei Twitter, Facebook, Instagram und WhatsApp gegeben.

(Schluss) mf

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