09.10.2016 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Washington - Kurz vor dem zweiten Fernsehduell der US-Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump in der Nacht auf Montag (03.00 Uhr MESZ) wird das aufgetauchte Video mit vulgären und frauenverachtenden Sprüchen des Republikaners zur Zerreißprobe für seine Partei. Immer mehr hochrangige Funktionäre distanzieren sich von Trump, zuletzt kündigten der frühere Präsidentschaftskandidat John McCain und der ehemalige Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, an, Trump nicht zu wählen. Ex-Außenministerin Condoleezza Rice forderte ihn gar auf, auf seine Kandidatur zu verzichten.
Nach Sprengstoff-Fund in Chemnitz sucht Polizei jungen Syrer
Chemnitz - Nach dem Fund von hochexplosivem Sprengstoff in einer Wohnung im sächsischen Chemnitz am Samstag fahndet die deutsche Polizei weiter nach einem mutmaßlichen Islamisten aus Syrien. Der 22-Jährige steht im Verdacht, einen Bombenanschlag geplant zu haben. Drei syrische Bekannte des Mannes waren am Vortag als mögliche Komplizen in Chemnitz festgenommen worden. Noch ist unklar, ob der Mann als Flüchtling nach Deutschland gekommen sei.
Rivalisierende Syrien-Resolutionen scheitern im UNO-Sicherheitsrat
New York - Der UNO-Sicherheitsrat hat einmal mehr seine Zerstrittenheit demonstriert und zwei rivalisierende Resolutionen für eine erneute Waffenruhe in Syrien scheitern lassen. Zunächst legte Russland bei der Sitzung am Samstag in New York sein Veto gegen einen von Frankreich und Spanien eingebrachten Entwurf ein. Kurz darauf erhielt ein von Russland eingebrachter Gegenentwurf nur vier Ja-Stimmen - deutlich weniger als die neun erforderlichen. Es war das fünfte Mal in fünf Jahren, dass Russland eine Syrien-Resolution im mächtigsten Gremium der Vereinten Nationen scheitern ließ. Beide Texte forderten alle Beteiligten zu einer sofortigen Waffenruhe auf. Im russischen Entwurf fehlte allerdings die Forderung nach einem Ende aller Luftangriffe und militärischen Flüge über Aleppo.
Mehr als 140 Tote nach Luftangriff auf Trauerfeier im Jemen
Sanaa - Bei einem der verheerendsten Luftangriffe im jemenitischen Bürgerkrieg sind nach Angaben der UNO am Samstag mehr als 140 Menschen getötet und über 525 weitere verletzt worden. Die Angriffe auf einen öffentlichen Saal in der Hauptstadt Sanaa, wo tausende Menschen an einer Trauerfeier teilgenommen hatten, wurden offenbar von der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition geflogen; die USA kündigten deshalb an, ihre Zusammenarbeit mit der Koalition überprüfen zu wollen.
Litauer wählen neues Parlament
Vilnius - In Litauen findet heute die erste Runde der Parlamentswahlen statt. Mehr als 2,5 Millionen Wahlberechtigte sind in dem baltischen EU- und NATO-Land aufgerufen, über die Zusammensetzung der Volksvertretung Seimas zu entscheiden. Bei der siebenten Wahl seit der wiedererlangten Unabhängigkeit Litauens von der Sowjetunion 1990 treten zwölf Parteien und zwei Wahlbündnisse an. Meinungsumfragen sehen die regierenden Sozialdemokraten voran.
Ungarische Oppositionszeitung "Nepszabadsag" vor Aus
Budapest - Die unabhängige ungarische Traditionszeitung "Nepszabadsag" hat überraschend ihr Erscheinen eingestellt. Der Eigentümer, die in österreichischem Besitz befindliche Mediaworks AG., begründete die Entscheidung mit den Verlusten, die das Blatt erwirtschafte. Mitarbeiter sprachen von einem "Putsch", der politisch motiviert sei. Die Opposition bezeichnete die Einstellung der Zeitung als "Angriff auf die Pressefreiheit", ein Sprecher der rechts-konservativen Regierung als "autonome Entscheidung eines Medieneigentümers".
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