DuckDuckGo goes Apple? |
21.06.2020 17:00:00
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Analyst überzeugt: Darum sollte sich Apple mit Google-Alternative DuckDuckGo verstärken
• DuckDuckGo bietet Vorteile in Sachen Privatsphäre
• Übernahme würde Druck auf Google erhöhen, den Datenschutz zu verbessern
Gut für Apple? Privatsphäre im Fokus
Das Produktportfolie des Tech-Konzerns Apple wird stetig um neue Anwendungen und Dienste erweitert. Neben internet-basierten Produkten, wie der iCloud, Apple Music und dem App Store, soll nun auch eine Suchmaschine in das Angebot des iPhone-Konzerns aufgenommen werden - zumindest wenn es nach Toni Sacconaghi, einem renommierten Bernstein-Analysten, geht.
Das Alleinstellungsmerkmal der 2008 durch Gabriel Weinberg gegründeten Suchmaschine ist der besondere Wert, der auf die Privatsphäre der Nutzer gelegt wird. So werden bei DuckDuckGo im Gegensatz zu Google keine personalisierten Suchdaten erhoben. Ein klarer Vorteil den Konkurrenten gegenüber. Sacconaghi räumt zwar in seinem jüngsten Report ein, dass Google immer noch die dominante Kraft auf dem Markt sei, Apple jedoch aufgrund seiner gut ausgebauten iOS-Struktur mit DuckDuckGo kontern könnte.
Apple und DuckDuckGo: Vorteile der Zusammenarbeit
Eine Übernahme von DuckDuckGo wäre von Vorteil für Apple, da beide Konzerne ähnliche Ansichten vertreten, wenn es um die Speicherung und Weiterverwendung der Nutzerdaten geht. Beide vertreten die Ansicht, dass dies eine Praktik sei, die der allgemeinen Privatsphäre schade. Laut Sacconaghi (via Street Insider) wäre Apple gut beraten, wenn der Konzern DuckDuckGo in seine Betriebssysteme implementieren würde. Gleichzeitig würden die Werbeeinnahmen des Konzerns gesenkt und der Druck, den Datenschutz zu verbessern, erhöht werden.
Eine Übernehme der DuckDuckGo-Suchmaschine würde erst einmal zu einem Einschnitt in den Einnahmen führen, da Apple jährlich mehrere Milliarden US-Dollar durch die Einbindung von Google verdient, wobei der Suchmaschinenkonzern die Werbeeinnahmen mit Apple teilt. Eine Übernahme von DuckDuckGo sollte die Umsätze jedoch nach einiger Zeit ausgleichen können. Da DuckDuckGo nicht an der Börse ist, können keine genauen Angaben über die Einnahmen des Suchmaschinendienstleisters gemacht werden. Auf der sogenannten Alexa Rank, einer Rangliste in der die Besucherzahlen von Websites festgehalten werden, erreichte DuckDuckGo im Mai 2020 jedoch immerhin Platz 183.
Ob es zu einer tatsächlichen Übernahme kommt, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.at
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