17.10.2017 20:43:56
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Allg. Zeitung Mainz: Update / Kommentar zur WLAN-Sicherheit / Von Lars Hennemann
Mainz (ots) - Das Leben wird zum Update. Nichts ist mehr endgültig
gesichert. Das war schon vor den jüngsten Erkenntnissen zu Löchern in
WLAN-Netzen so. Deshalb muss man jetzt nicht in rückwärtsgewandte
Tiraden verfallen. Früher war längst nicht alles besser. Was aber neu
ist: die Dimension des Updates, die uns abverlangt wird, wollen wir
bis zur nächsten grundstürzenden Erkenntnis - so etwas wie Selbstbestimmtheit im digitalen Leben behalten. Je nachdem, auf wie viele elektronische Helferlein man seinen Alltag bereits gründet, bleibt so gut wie kein Bereich ausgeschlossen. Und da die kriminelle Energie des Menschen ebenso unendlich ist wie sein Erfindergeist, sollte man sich jetzt nicht vorschnell mit dem Hinweis trösten, dass zumindest manche der von den belgischen Forschern nachgestellten Angriffszenarien einigermaßen aufwendig sind. Auf ein beherztes "Da wird schon nichts passieren" sollte man weder finanzielle Transaktionen, Gesundheitsvorsorge oder Kommunikation gründen, um nur einige Beispiele zu nennen. Jede existierende Lücke wird eines Tages benutzt werden. Also sollte man sie stopfen. Ist das schon Routine im Zeitalter des digitalen Wandels? Ja und Nein. Ja, weil technisch basierte Sicherheit immer der berühmte Wettlauf zwischen Hase und Igel sein wird. Nein, weil die Dimension einfach eine Gigantische geworden ist. Aufgrund der Verbreitung der Technik hat ein böswilliger digitaler Angriff längst die Bedeutung, die in analogen Zeiten höchstens Naturkatastrophen oder Seuchen gehabt haben. Was also Technikanbieter, Politik und Konsumenten am Ende gleichermaßen benötigen, ist ein Update des eigenen Verantwortungsbewusstseins.
bis zur nächsten grundstürzenden Erkenntnis - so etwas wie Selbstbestimmtheit im digitalen Leben behalten. Je nachdem, auf wie viele elektronische Helferlein man seinen Alltag bereits gründet, bleibt so gut wie kein Bereich ausgeschlossen. Und da die kriminelle Energie des Menschen ebenso unendlich ist wie sein Erfindergeist, sollte man sich jetzt nicht vorschnell mit dem Hinweis trösten, dass zumindest manche der von den belgischen Forschern nachgestellten Angriffszenarien einigermaßen aufwendig sind. Auf ein beherztes "Da wird schon nichts passieren" sollte man weder finanzielle Transaktionen, Gesundheitsvorsorge oder Kommunikation gründen, um nur einige Beispiele zu nennen. Jede existierende Lücke wird eines Tages benutzt werden. Also sollte man sie stopfen. Ist das schon Routine im Zeitalter des digitalen Wandels? Ja und Nein. Ja, weil technisch basierte Sicherheit immer der berühmte Wettlauf zwischen Hase und Igel sein wird. Nein, weil die Dimension einfach eine Gigantische geworden ist. Aufgrund der Verbreitung der Technik hat ein böswilliger digitaler Angriff längst die Bedeutung, die in analogen Zeiten höchstens Naturkatastrophen oder Seuchen gehabt haben. Was also Technikanbieter, Politik und Konsumenten am Ende gleichermaßen benötigen, ist ein Update des eigenen Verantwortungsbewusstseins.
OTS: Allgemeine Zeitung Mainz newsroom: http://www.presseportal.de/nr/65597 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2
Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Wolfgang Bürkle Newsmanager Telefon: 06131/485980 online@vrm.de

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