30.07.2019 17:50:43
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Aktien Schweiz geben mit schwachen Europa-Daten nach
ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat am Dienstag mit Abgaben geschlossen - belastet von schwachen europäischen Daten. Von Schweden über Österreich bis Frankreich fiel das BIP-Wachstum etwas schwächer als erhofft aus. Aber auch US-Präsident Donald Trump hatte seinen Anteil an den Verlusten. Dieser hatte China gewarnt, dass die Konditionen einer Vereinbarung nach einem Sieg bei der nächsten Präsidentschaftswahl wesentlich schlechter ausfielen als dies aktuell der Fall sein werde. Händler verwiesen aber auch schon wie am Vortag auf die am Mittwoch anstehende US-Notenbankentscheidung, die wenig Kaufbereitschaft im Vorfeld erzeugt habe. Denn Anleger in der Schweiz können erst nach dem Bundesfeiertag am Donnerstag auf die zinspolitischen Beschlüsse aus den USA handeln.
Der SMI verlor 0,8 Prozent auf 9.891 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 19 Kursverlierer und ein -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 63,69 (zuvor: 44,23) Millionen Aktien. Im Bankensektor zeigten sich Credit Suisse und UBS mit Abgaben von 2,4 bzw. 2,0 Prozent. Im Vorfeld der erwarteten Zinssenkung in den USA zeigten sich Bankenwerte europaweit schwach. Sinkende Zinsen belasten das klassische Bankgeschäft. Gegen den schwachen Markttrend stiegen ABB um 1,4 Prozent. Laut einem Bericht hat der CEO des schwedischen Wettbewerbers Sandvik, Björn Rosengren, beste Chancen, die Nachfolge von Ulrich Spiesshofer anzutreten. Allerdings soll der Industriegüterkonzern noch keine abschließende Entscheidung über die Besetzung des Spitzenpostens getroffen haben.
GAM Holding stiegen mit der Ernennung eines neuen CEO um 5,7 Prozent. Peter Sanderson übernimmt ab dem 1. September das Ruder bei dem in die Schlagzeilen geratenen Vermögensverwalter. Zugleich hat GAM bekannt gegeben, den Streit mit dem ehemaligen Fondsmanager Tim Haywood beizulegen. Diesem wurde Fehlverhalten vorgehalten, was zu seiner Entlassung geführt hatte. Die gleichfalls veröffentlichten endgültigen Halbjahreszahlen enthielten laut UBS keine relevanten Neuigkeiten mehr.
Doch auch bei anderen Nebenwerten galt es, Geschäftszahlen zu verarbeiten. Dufry hatte die mittelfristige Wachstumsprognose bestätigt. Allerdings verbuchte der Einzelhandelskonzern einen Nettoverlust. Der Kurs verlor 2 Prozent. Coltene gewannen dagegen 1,8 Prozent. Der Entwickler und Hersteller von dentalen Verbrauchsmaterialien und Kleingeräten hatte die konsolidierten Nettoerlöse im ersten Halbjahr um 58,2 Prozent gesteigert.
LEM verbuchte einen Umsatzrückgang, die Titel des Herstellers elektronischer Messgeräte büßten 2,5 Prozent ein. Die Papiere des Verpackungsspezialisten SIG Combibloc kletterten nach einer starken Entwicklung in den Wachstumsmärkten um 4,1 Prozent.
Bucher Industries sprach im ersten Halbjahr von einer abnehmenden Nachfrage, die Aktie des Technologiekonzerns sank um 1,6 Prozent. Die Halbjahreszahlen von Cosmo kamen dagegen gut an, der Pharmawert sprang um 4,8 Prozent nach oben.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/kla
(END) Dow Jones Newswires
July 30, 2019 11:50 ET (15:50 GMT)
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ABB Ltd. (Asea Brown Boveri Ltd.) (Spons. ADRS) | 53,20 | -0,56% | |
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Bucher Industries AG | 299,60 | 7,31% | |
COLTENE AG | 77,30 | -5,62% | |
COSMO Pharmaceuticals N.V. | 66,50 | -0,75% | |
Credit Suisse (CS) | 0,89 | 0,56% | |
Credit Suisse GroupShs Sponsored American Deposit.Receipts Repr. 1 Sh | 0,80 | 1,02% | |
Dufry AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-10 Sh | 3,34 | -2,34% | |
GAM AG | 4,07 | 2,36% | |
LEM S.A. | 1 224,00 | 1,16% | |
SIG Combibloc | 9,93 | 5,64% | |
UBS | 10,46 | -0,48% |