31.01.2014 20:48:38

Aktien New York: Leichte Verluste nach teils enttäuschenden Bilanzen

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben sich am Freitag nach schwacher Eröffnung stabilisiert. Schlechte Zahlen von Amazon hatten zunächst stärker auf die Stimmung gedrückt, zusammen mit den Sorgen um die Schwellenländer - die Märkte sind nervös geworden, wie ein Händler sagte. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) stand nach fünf Stunden Handel mit 0,38 Prozent im Minus bei 15 788,69 Punkten. Im frühen Geschäft war er aber bis auf 15 617 Punkte gefallen. Der Januar könnte der schwächste Monat für den US-Leitindex seit Mai 2012 werden. Aktuell stehen knapp fünf Prozent Minus zu Buche. Der S&P-500-Index (S&P 500) verlor zuletzt 0,13 Prozent auf 1791,86 Punkte, der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 (NASDAQ 100) kletterte dagegen um 0,03 Prozent auf 3533,49 Punkte.

    Der Onlinehändler Amazon gelte als Spiegel für das Konsumentenverhalten der US-Amerikaner und entsprechend negativ wirke der enttäuschende Quartalsbericht, sagten Händler an der Börse.Die Wall Street habe daher zunächst ihren erneuten Erholungsversuch vom Vortag wieder abgebrochen, und einige Börsianer sprachen von einer nervösen Schaukelbörse. Nachdem überraschend gute Konjunkturdaten dem Markt zunächst nicht helfen konnten, setzte dann im Verlauf allerdings doch eine stete Erholung ein. Die Stimmung der Einkaufsmanager in der US-Region Chicago hatte sich im Januar weniger eingetrübt als von Experten befürchtet und auch der Uni-Michigan-Index war in der endgültigen Berechnung etwas besser ausgefallen.

    Die Aktie von Amazon rutschte um 9,81 Prozent auf 363,16 US-Dollar ab. Das Wachstum beim weltgrößten Online-Händler hatte sich im wichtigen Weihnachtsgeschäft verlangsamt und zudem beunruhigten Aussagen zum Ausblick, begründeten Händler den Verkaufsdruck. Analyst Michael Souers von S&P Capital IQ stufte das Papier auf "Sell" ab. Die Aktien des Spielzeugherstellers Mattel brachen am Ende des Nasdaq-100-Index nach der Vorlage von Quartalszahlen um 12,67 Prozent ein. Außerhalb der großen Indizes feierten dagegen Papiere des kriselnden Onlinespiele-Anbieters Zyngadie Übernahme des Spieleentwicklers NaturalMotion mit einem Kurssprung von 20,51 Prozent.

    Der Ölkonzern Chevron hatte im vierten Quartal unter fallenden Preisen im Raffineriegeschäft gelitten und musste einen heftigen Gewinnrückgang hinnehmen. Analysten hatten zwar nach schwachen Daten der Rivalen Exxon Mobil und Shell bereits mit einem deutlichen Einbruch gerechnet. Die Aktie rutschte dennoch am Dow-Ende um 3,58 Prozent auf 112,28 Dollar ab. Auch ExxonMobil (Exxon Mobil) verloren weitere 1,30 Prozent an Wert. Bester Dow-Wert waren dagegen Microsoft mit einem Plus von 2,31 Prozent zu. Kreisen zufolge will der Softwarehersteller den Chefposten nach langem Ringen wohl doch mit einem Firmen-Insider besetzen. Führender Kandidat sei derzeit der für das Firmenkunden-Geschäft zuständige Manager Satya Nadella, hieß es./fat/he

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