Dow Jones
04.03.2022 20:21:38
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Aktien New York: Angst vor Kriegsfolgen macht Dow zu schaffen
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Angst vor einer nuklearen Katastrophe im Zuge des Krieges in der Ukraine hat auch die US-Aktienmärkte zum Ende einer turbulenten Börsenwoche in Mitleidenschaft gezogen. Am Freitag hatten Kämpfe beim europaweit größten Atomkraftwerk in der Nähe der ukrainischen Großstadt Saporischschja stattgefunden, auf dem Gelände war Feuer ausgebrochen. Die Öl- und Rohstoffpreise hielten sich auf hohem Niveau und nährten Rezessions- und Inflationsängste. Zudem stand der US-Arbeitsmarktbericht und dessen Einfluss auf die US-Geldpolitik im Fokus.
Der Dow Jones Industrial (Dow Jones 30 Industrial) verlor am Freitag zuletzt 1,09 Prozent auf 33 427,98 Punkte. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein Wochenverlust von rund 2 Prozent an. Der marktbreite S&P 500 fiel um 1,25 Prozent auf 4308,91 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex NASDAQ 100 ging es um 1,64 Prozent auf 13 805,55 Zähler nach unten.
"Die Risiken aus dem Ukraine-Krieg, den Sanktionen und Gegensanktionen, den hohen Energiepreisen gekoppelt mit einer unsicheren Öl- und Gasversorgungssituation für Europa sorgen für ein weiter risikobehaftetes und volatiles Umfeld an den Finanzmärkten", sagten die Experten von Erste Group.
Derweil schaffte die US-Wirtschaft im Februar deutlich mehr Arbeitsplätze als erwartet. Zudem wurde der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten nach oben revidiert. Die Arbeitslosenquote ging überraschend deutlich zurück. Die Arbeitsmarktentwicklung und die hohe Inflation machten eine geldpolitische Anpassung notwendig, kommentierte Ulrich Wortberg von der Helaba.
Bei den Einzelwerten sorgten Geschäftszahlen für Bewegung. Die Aktien des Pistolenherstellers Smith & Wesson brachen nach einem enttäuschenden Quartalsbericht um rund 14 Prozent ein. Die Titel von Costco verloren 1,8 Prozent, nachdem die Handelskette zwar starke Quartalszahlen vorgelegt, aber vor steigenden Kosten gewarnt hatte.
Die Anteilscheine des Bekleidungshändlers Gap schnellten im frühen Handel nach der Bekanntgabe der Jahreszahlen um mehr als zehn Prozent nach oben. Kurz danach ging es aber rasant abwärts. Zuletzt notierten sie 1,4 Prozent im Minus.
Ein starker Quartalsausblick ließ die Aktien des Halbleiterherstellers Broadcom um 3,4 Prozent steigen. Beim Softwareunternehmen Splunk sorgte ein Bericht über den Einstieg des Finanzinvestors Hellman & Friedman für einen Kursgewinn von 5,1 Prozent.
Die Aktien von Tesla reagierten mit einem Kursanstieg von 0,5 Prozent auf die Nachricht, dass der US-Elektroautobauer die Genehmigung für seine Fabrik in Grünheide bei Berlin erhalten hat. Die Produktion von Elektroautos könnte in einigen Wochen starten. Geplant sind in einer ersten Phase bis zu 500 000 Autos pro Jahr./edh/he
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