AKTIEN IM FOKUS: Chemiewerte gefragt - Nomura hebt Kursziele, BASF fest

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Chemiewerte haben am Freitag von einer positiven Analystenstudie profitiert. Gegen 10.35 Uhr etwa kletterten die Papiere von BASF mit einem Plus von 1,89 Prozent auf 47,13 Euro an die Dax-Spitze, Bayer-Papiere legten um 0,84 Prozent auf 51,58 Euro zu. Im MDAX (MDAX) verteuerten sich Lanxess (LANXESS) um 3,71 Prozent auf 41,68 Euro, Wacker Chemie legten 1,07 Prozent auf 136,80 Euro zu. Für die Titel des Duft- und Geschmackstoffherstellers Symrise ging es um 0,17 Prozent auf 20,42 Euro hoch. Der Leitindex Dax (DAX) stieg indes um 0,85 Prozent auf 6.282,12 Punkte, der MDax (MDAX) um ebenfalls 0,85 Prozent auf 8.842,13 Punkte.

    Nomura hat in einer Branchenstudie die Kursziele für eine Reihe deutscher Chemiewerte erhöht. So hob Analyst Jean de Watteville das Kursziel für BASF von 63,00 auf 64,00 Euro an und beließ die Einstufung der Titel auf "Buy". Für die Leverkusener Bayer AG gilt ein neues Ziel von 60,00 nach zuvor 57,00 Euro. Die "Neutral"-Einschätzung bleibt jedoch bestehen. Mit Blick auf die im MDax gelisteten Chemiewerte beträgt das neue Ziel für Lanxess nun 49,00 von zuvor 44,00, das Votum lautet weiterhin "Neutral". Das Kursziel für die ebenfalls mit "Neutral" bewerteten Symrise-Aktien wurde von 24,00 auf 25,00 Euro angehoben. Schließlich hoben die Analysten des japanischen Analysehauses das Ziel für Wacker Chemie von 150,00 auf 152,00 Euro. Die Titel des Halbleiter-Zulieferers und Chemiekonzerns werden weiter mit "Buy" bewertet.

NOMURA: STARKE NACHFRAGE AUS DER AUTOMOBILINDUSTRIE

    Gute Marktbedingungen sollten die europäischen Hersteller von Industriechemikalien im dritten Quartal gestützt haben, schrieb der Nomura-Fachmann. Zu verdanken sei dies vor allem einer starken Nachfrage aus der Automobilindustrie. Er habe deshalb seine Volumen-Wachstumsprognose für 2011 von drei auf elf Prozent erhöht.

    Für das laufende Jahr erwartet der Experte die sektorübergreifend stärkste Gewinndynamik bei BASF und Lanxess. Das erstgenannte Unternehmen sollte zudem von positiven Dividenden-Aussichten und einer günstigen Bewertung profitieren. Ferner liege seine Prognose für den diesjährigen, bereinigten Gewinn je Aktie des Leverkusener Spezialchemiekonzerns Lanxess derzeit 28 Prozent über der durchschnittlichen Marktschätzung. Bei Symrise, Wacker Chemie und auch bei Linde rechnet de Watteville für das laufende Jahr mit einer überdurchschnittlichen Gewinndynamik und steigenden Prognosen./la/fat