EURO STOXX
08.02.2013 14:54:33
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Aktien Frankfurt: Mühsamer Erholungsversuch in ruhigem Handel
Auf Wochensicht steht für den Index aktuell ein Verlust von knapp drei Prozent zu Buche: Die politischen Sorgen in der Eurozone hatten in den letzten Tagen für teilweise deutliche Abschläge gesorgt und die gesamten bisherigen Jahresgewinne ausradiert. Der MDAX (MDAX) gewann am Freitag 0,43 Prozent auf 12.709,81 Punkte und der TecDax (TecDAX) rückte um 0,71 Prozent auf 883,66 Punkte vor. Neuen Auftrieb gaben vor dem Wochenende Export- und Inflationsdaten aus China. Neben einigen wenigen Unternehmenszahlen standen noch US-Daten auf der Agenda. Das geringer als erwartet ausgefallene Handelsdefizit bewegte den Markt nicht. Später werden noch Daten zu den Lagerbeständen im Großhandel veröffentlicht.
MAN KNAPP IM MINUS NACH ZAHLEN
Die MAN-Titel (MAN) lagen nach der Zahlenvorlage knapp im Minus. Der Lkw- und Maschinenbauer verbuchte angesichts der schwachen europäischen Lastwagenmärkte im vergangenen Jahr einen deutlichen Gewinnrückgang. Ein Händler stellte aber vor allem auf Ausblick und Dividende als Enttäuschungen ab. Während der Lkw-Bauer 1,00 Euro je Anteil ausschütten will, habe der Markt mit 1,50 Euro gerechnet. Für 2013 erwarte der Markt zudem mit einem moderaten Umsatzzuwachs und einer deutlichen Gewinnsteigerung das Gegenteil von dem, was MAN nun kommuniziere. Ein Börsianer fragte sich, "ob MAN vor einem möglichen Squeeze-Out durch Volkswagen (VW) die Aktie schwach reden will."
Die VW-Vorzüge legten hingegen um knapp zwei Prozent zu - sie profitierten ebenso wie die Titel anderer Autobauer von guten Exportdaten aus China und Deutschland. BMW verteuerten sich nach Rekord-Absatzzahlen an der Dax-Spitze um über zwei Prozent. Der Modekonzern Hugo Boss beendete nach einem starken Schlussspurt im vierten Quartal das Jahr 2012 mit neuen Bestmarken. Die überzeugenden Umsatzzahlen bescherten der Aktie aber nur anfangs deutliche Gewinne. Nach skeptischen Analystenäußerungen zur Ertragsentwicklung standen sie zuletzt knapp im Plus.
AKTIENRÜCKKAUF HILFT SOFTWARE AG
Im TecDax ging es für die Titel der Software AG (Software) nach der Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms um fast zweieinhalb Prozent hoch. Ein Börsianer erklärte die Kursreaktion mit dem positiven Einfluss auf den Gewinn je Aktie. Nach enttäuschten Erwartungen durch die Zahlen für das vierte Quartal und den Ausblick waren die Softwaretitel seit Ende Januar in der Spitze um mehr als zwanzig Prozent eingebrochen. DZ-Bank-Analyst Oliver Finger sprach von einem angesichts des aktuellen Kursniveaus vernünftigen Schritt. Die Aktien des Geldautomaten- und Kassensystem-Herstellers Wincor Nixdorf gewannen nach Zahlen des US-Konkurrenten NCR ein Prozent./gl/la
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 216,19 | 1,56% | |
TecDAX | 3 482,36 | 1,97% | |
MDAX | 25 699,77 | 0,78% | |
S&P 400 MidCap | 1 854,40 | -0,45% | |
Prime All Share | 7 834,78 | 1,50% | |
HDAX | 10 552,90 | 1,48% | |
CDAX | 1 722,16 | 1,57% | |
EURO STOXX | 513,04 | 1,93% | |
Technology All Share | 3 814,00 | 1,52% |